Elements of Destruction im Test

Nintendo DS
Habt ihr Freude an Zerstörung? Schon im Kindergarten fremde Sandburgen sabotiert? Mal voller Wut eine Mülltonne zerdeppern? Wenn ja, dann könnte Elements of Destruction womöglich genau der richtige Fall für euch sein...
Zum Kampfpreis von nur schlappen 20 Euro bringt THQ diesen Budgettitel unter das willige Nintendo DS Volk und lässt euch Herr der Naturkatastrophen werden. Wer schon bei Sim City mit großer Vorliebe seine eigenen Städte dem Untergang weihte, darf einen Purzelbaum vor Freude machen - in der Rolle eines durchgeknallten Wissenschaftlers dürft ihr nun nämlich mal auf der bösen Seite für ordentliches Chaos sorgen.




Nach seiner Entlassung als Meteorologe beim örtlichen Fernsehsender, schafft ihr euch in der Rolle des durchgeknallten Marty Storm Genugtuung. Also krallt ihr euch seine erfundene Wettermaschine und heitzt dem undankbaren Pöbel mal so richtig ein. Elements of Destruction spielt sich dabei aus der Vogelperspektive ähnlich wie bei einem Strategiespiel. Nur geht es hier wenig strategisch, als vielmehr actionreich vor.

Euer Missionsziel ist es die vorgegebene Anzahl an Gebäuden dem Erdboden gleich zu machen und somit eine bestimmte Summe an Schaden anzurichten. Um euch die Sache zu erschweren, sitzt euch ein fieses Zeitlimit im Nacken, in dem ihr eure Aufgaben zu erledigen habt. Um die Mission zu erfüllen stehen euch zu Beginn zwei Naturgewalten zur Verfügung. Blitzgewitter und einen Tornado. Diese lassen sich per Menü und Stylus auf den Touch-Screen zaubern, wobei ihr lediglich mit einem Wisch über den Screen noch die Flugrichtung angebt. So dann könnt ihr euch diebisch freuen, wie Häuser in sich zusammenbrechen und Felder verwüstet werden. Will ein Gebäude sich nicht freiwillig in seine Einzelteile zerlegen, so helft ihr einfach nach, indem ihr den Tornado oder das Gewitter per Stylus-Bewegung in die beliebige Richtung lenkt.

Es nun natürlich zu einfach, wenn man einfach ein Dutzend Wirbelstürme über die Karte fegen lassen könnte. Tatsächlich verbraucht jede Beschwörung eine bestimmte Anzahl an Energiepunkten, die es wiederrum nur nach erfolgreicher Zerstörungsarbeit eurerseits zurückgibt. Aktivierbare Power-ups in der Umgebung sollten zudem eingesetzt werden, um die Zerstörungskraft weiter auszubauen und letztlich sogar auf eindrucksvolle Machtdemonstrationen wie z. B. einem Eissturm oder Meteoritenhagel zurückgreifen zu können.


Klingt bislang nach einem Titel, den ihr unbedingt haben müsst? Moooment, nicht so schnell - denn Elements of Destruction hat leider auch so seine Macken. So ist die Grafik selbst für wenig verwöhnte Nintendo DS Besitzer tatsächlich äußerst spartanisch ausgefallen und bietet kaum Details. Haufenweise per copy + paste verwendete Häusermodelle lassen die optische Attraktivität eben nicht ansteigen und auch sonst vermisst man Details wie Fahrzeuge, Büsche oder gar Bewohner.

Zum anderen Spiel sich Elements of Destruction auf Dauer reichlich eintönig. Die Motivationskurve erlebt spätestens am dritten Tag ihren ersten Knick, denn euch bleibt stets nur die Aufgabe soviele Gebäude wie möglich zu zerstören. Zwar versuchten die Macher mit besonders widerstandfähigen Gebäuden, die beispielsweise diverse Angriffe absorbieren, ein wenig Pfiff in den destruktiven Alltag zu bringen, doch als wirklich gelungen ist diese Aufgabe kaum zu bezeichnen. Eher begrenzt es noch die Möglichkeit sich hier frei austoben zu können, wie man ohnehin eine Highscore Jagd in einer Art Free-Mode schmerzlich vermisst.

Als besonderes Schmankerl bietet Elements of Destruction ungeachtet seines günstigen Verkaufspreises sogar einen Multiplayer Modus für bis zu vier Spieler, bei dem ihr euch in den beiden Disziplinen "Tauziehen" und "Rennen" beweisen dürft - da zwei Versionen des Spiels dafür notwendig sind, war uns ein Test und abschließendes Fazit dazu leider nicht vergönnt.

Sebastian meint:

Sebastian

Die Optik ist mau, der Sound dürftig, das Spielprinzip etwas einfältig und auf Dauer monoton - immerhin die Spielidee hat den Reiz des Neuen. Somit ist Elements of Destruction insgesamt gesehen noch ein brauchbares Spiel - aber wer braucht heutzutage eigentlich noch "nur" brauchbare Spiele ?

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Elements of Destruction Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 31. Oktober 2008
Vermarkter THQ
Wertung 5.7
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