Driven im Test

GameBoy Advance
Sind wir doch mal ehrlich - ganz so schlecht war der Film rund um eine Rennserie von und mit Silvester Stallone doch auch nicht, zumindest hat er nicht solch grausame Lizenzgames wie auf PS2 und GameCube verdient. Nun wird aber auch Nintendo's Handheld nicht verschont und wir haben uns vorliegende Version mal genauer angesehen....
Im Hauptmenü angekommen wird man auch schon fast von unzähligen Optionen erschlagen, die von einfachen Trainingsrennen bis hin zur Meisterschaft reichen. Neu an der ganzen Geschichte dürfte jedoch der 'Film Modus' sein, welcher versucht einwenig Story ins Modul zu bringen. Allerdings wurde hier offensichtlich mit den Übersetzungen etwas geschludert, heißt es doch wortwörtlich: 'Beweise Teamgeist und fahre eine Runde im Desert Palace Oval in unter 18 Sekunden' - Beweise Teamgeist!?

Wo wir gerade noch bei den Modis sind - natürlich darf auch einer für mehrere Spieler nicht fehlen. Sogar mit nur einem Driven Modul darf schon gefahren werden, allerdings stehen dann keinerlei Optionen zur Auswahl und die beiden menschlichen Spieler befinden sich alleine auf der einen (!) Rennstrecke wieder. Also wiedermal eher ein netter Demo-Gag als ein wirklich interessanter Modus - ganz nach dem 'Einmal-und-nie-wieder' Spruch. Zumal das Gameplay auch hier kränkelt, worauf ich aber etwas weiter unten noch weiter eingehen möchte.


'Bei Driven fliegen auch mal die Fetzen...'


Zuerst möchte ich ein paar Worte über die Grafik verliegen die vom Stil sehr an den, mittlerweile etwas betagten - Game Boy Hit 'Super R.C. Pro AM' erinnert. Das sich hier dann die Details, bedingt durch die schräg-oben Kameraposition, etwas in Grenzen halten ist klar. Dafür sind mir beim testen keinerlei slowdowns aufgefallen, selbst dann wenn nahezu das komplette Feld vor, zwischen und hinter einem selbst versammelt ist.
Nett anzusehen ist auch wie einzelne Teile bei den öfters vorkommenden Crashs an der Leitplanke oder anderen Fahrzeugen wegfliegen bzw. das eigene Vehikel in einer mittelschweren Explosion in die Luft fliegt. OK, vielleicht einwenig übertrieben aber Driven geht eben eindeutig mehr in Richtung Arcade....

Das merkt man nicht nur daran das keine Boxenstops existieren, man nach einer Kollision bei 250 KM/H noch locker weiterfährt und keiner Setup-Einstellungen getroffen werden können.
Apropos Kollisionen und Crash - die werdet ihr öfter erleben als euch lieb ist, denn Driven hat einen großen Fehler. Die Geschwindigkeit mit der ihr über die Strecke düst ist so schnell das ihr null Chancen habt die plötzlich auftauchenden Kurven zu meistern. Schon kracht ihr gegen die Leitplanke und das halbe Feld zieht an euch vorbei. Soetwas lässt dann doch oft Frust aufkommen, denn nur das auswendig lernen des Streckenverlaufs kann hier abhilfe schaffen.
Hinzu kommt noch das die Steuerung mit dem Steuerkreuz nicht ganz optimal, weil zu träge ist. Richtungswechsel gehen einfach nicht schnell genug.


'Kollisionen stehen an der Tagesordnung...'


Immerhin verhalten sich die Flitzer unterschiedlich, je nachdem bei welchem der 6 Teams ihr unterschreibt, allerdings hat das Fahrverhalten nicht unbedingt etwas mit der Realität zu tun...

Und so reiht sich auch dies in die Liste der unübersehbaren Macken vom Driven. Immerhin ist die GBA-Version nicht ganz so übel wie seine großen Brüder auf PS2 und Cube geworden, aber ist das eine Auszeichnung?

Sebastian meint:

Sebastian

Rennspiel mit Arcade-lastigem Gameplay, der Spielspaß wird jedoch durch einige grobe Schnitzer getrübt. Auch wenn es der Formel 1 Sektor auf dem GBA bisher noch unbesetzt ist, kann man das Spiel nicht wirklich empfehlen. Rennspielfans greifen lieber zum um Klassen besseren V-Rally 3. 

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Driven Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter -
Wertung 6.1
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