Die Legende vom Schatz im Silbersee im Test

Nintendo DS
Es gibt Dinge, die werden sich wohl nie ändern. Sie sind so sicher wie das Amen in der Kirche. Zu diesen Dingen zählt eindeutig die alljährliche Ausstrahlung der Winnetou-Filme von den öffentlich-rechtlichen. Wer liebt sie nicht, die Abenteuer des Apachenhäuptlings, seinem Freund Old Shatterhand, Sam Hawkins und wie sie alle heißen? Natürlich muss auch die Jugend an solcherlei Kulturgut herangeführt werden und so gibt es bereits seit 2002 die Comicadaption der Karl May – Romane, die Winnetoons. Nun erschien die Versoftung des neuen Kinofilms der Reihe: Die Legende vom Schatz im Silbersee.

Der Held unserer Geschichte, der kleine Gauner Bobby.

Der aufmerksame Leser wird es bereits gemerkt haben, dass da etwas nicht stimmen kann. Genau, der erste und vielleicht beliebteste aller Karl May – Filme hieß lediglich „Der Schatz im Silbersee“. Die Legende vom Schatz im Silbersee erweitert für die jungen Zuschauer die Geschichte des Films um den kleinen Bobby. Der kleine Junge ist natürlich der heimliche Held der Geschichte. Er ist ein kleiner Rumtreiber, der gerne mit seiner Steinschleuder auf Leute schießt. So muss er auch gleich zu Beginn des Spiels vor der Polizei flüchten. Insgesamt rennt Bobby mit euch durch 20 Levels verteilt auf vier verschiedene Settings. Die Settings sind natürlich typische Westernsettings, also Westernstadt, eine Dampfeisenbahn und Wüste bzw. Prärie. Zum Ende, wenn man dem Schatz näher und näher kommt, wird es auch ein wenig unrealistischer mit riesigen unterirdischen Höhlen inklusive Lavasee.


Bobby kommt viel rum bei seiner Suche nach dem Schatz.


Die Entwickler haben die zwei Bildschirme optisch sehr schön genutzt. Die Levels gehen nahtlos von Bildschirm zu Bildschirm über. Dies führt natürlich dazu, dass das Gameplay sehr von der Vertikalen lebt. Es geht also immer wieder darum, Häuser oder andere Hindernisse hoch zu hüpfen, etwas zu aktivieren und dann wieder runterzuspringen. Der kleine Bobby überlebt übrigens auch Sprünge aus 20 Meter Höhe ohne Probleme, ein Wunderknabe!


Kleine Minispiele erhalten den Spielspaß.


Zwischendurch lockern kleine Minispiele das Spielgeschehen schön auf. Es gibt zum Beispiel ein Bogenschießen und eine Bötchentour. Die Grafik ist nicht nur bei diesen kleinen Events sehr ansehnlich. Der Comiclook des Films wurde gut auf den kleinen Bildschirm übertragen. So bestehen die Hintergründe aus schönen detailreichen Standbildern. Die Geschichte zwischen den Spielabschnitten wird mit kleinen Filmchen weitererzählt. Passend dazu kommen eingängige Melodien aus den Lautsprechern. Einerseits passen diese wirklich gut zum jeweiligen Spielgeschehen, andererseits wiederholen sie sich leider in Rekord- geschwindigkeit.

Team meint:

Team

Die Legende vom Schatz im Silbersee ist ein sehr gut gemachtes Jump’n’Run, dass nicht wie so viele Spiele in Nullkommanichts zusammengeschustert wurde. Wenn man den Durchschnitt der Handheld-Hüpfer anschaut, dann sticht vor allem die Optik klar heraus. Für den älteren Hüpfspielfreund gibt es sicherlich zahlreiche andere Spiele zu empfehlen, für jüngere und junggebliebene ist es aber doch ein guter Titel, wenn ich mich nicht irre, hihihi.

Positiv

  • Schönes Westernszenario
  • Kindgerecht und doch nicht billig
  • Optisch gute Doublescreenlösung

Negativ

  • Immer wieder sehr viel Vertikale
  • Kein epischer Umfang
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Die Legende vom Schatz im Silbersee Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 12.10.2007
Vermarkter dtp
Wertung 6.9
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