
Vierbeiner auf Erkundungstour...
Gleich ganze zwei Wochen (später einen Monat) müsst ihr euch dabei um alle Belange eures treuen kleinen Begleiters kümmern. Danach wird gegen die nächsten Mieze getauscht, offenbar um den Dauerspaß hoch zu halten. Allerdings baut man dadurch auch keine so starke Bindung zu seinem virtuellen Haustier wie z. B. bei Nintendogs auf.
Darüber hinaus entsprechen diese zwei Wochen nur virtuellen zwei Wochen, will sagen das ihr in der Realität nur wenige Stunden mit einer Katzenart beschäftigt sein werdet. Die Zeit vergeht allerdings nur, sofern ihr euch mit dem kleinen Racker auch beschäftigt. Seht ihr beispielsweise einfach nur zu, wie die Kleine durch das elterliche Wohnzimmer turnt, vergeht dabei keine Zeit.

Euer kleiner Freund will spielerisch gefordert werden!
Wie es sich so gehört, hat der kleine Mitbewohner wie immer auch so seine Bedürftnisse. Eine diesbezügliche Übersicht lässt sich per Start-Button aufrufen, wo ihr dann mit Infos bezüglich seines Hungers oder Hygiene-Befindens versorgt werdet. Zudem ganz aufschlußreich ist die Statistik in den vier Kategorien Freundschaft, Aussehen, Stärke und aktuelle Laune, die natürlich unmittelbar mit eurer Behandlung verknüpft sind. So lässt sich beispielsweise Katzenspielzeug ausprobieren, das Kätzchen kraulen, die Bude aufräumen oder auch den ungeliebtesten Job aller Jobs - das Katzenklo säubern - per Menü erledigen.
Der Faktor Zeit spielt dabei eine entscheidene Rolle, da es nach ein paar Aktionen schnell schon mal gleich Mitternacht schlägt und euer kindliches Alter Ego Richtung Falle wandert. Wochentags seid ihr zudem vormittags in der Schule, könnt aber auch hier eure Katze z. B. durch eine geöffnete Balkontüre weiter beeinflussen. So kann sich der fellige Freund schon bald zum aufgeweckten Entdecker der Nachbarschaft entwickeln oder aber eher zum phlegmatischen Stubenhocker.

Durch das Menü navigiert es sich recht komfortabel...
Neben der Möglichkeit sich also gezielt mit dem tierischen Freund zu beschäftigen, dürft ihr natürlich auch wieder euer täglich spendiertes Taschengeld in den Tierläden der näheren Umgebung lassen. Einmal gekaufte Items halten dann glücklicherweise für immer und ewig (beneidenswert), so daß es beispielsweise reicht einmal eine bestimmte Futtersorte zu erwerben und davon auf unbestimmte Zeit zu zehren.
Grafisch präsentiert sich Catz auf dem sichtlich gealterten GBA in einer farbenfrohen Iso-3D Optik, ohne unnötige und leider auch nötige Details. Etwas mehr wäre hier jedenfalls schön gewesen, auch wenn man optisch sonst alles auf die jüngere Zielgruppe ausgerichtet hat. Enttäuscht war ich vom reichlich belanglosen und schlichtweg eintönigen Sound, der so wirkt, als sei er noch 5 Minuten vor Produktionsende schnell dahingeschludert worden, was auch die ständige "Improvisation" (sprich stumpfe Wiederholung) von selbigem erklären würde.

Parkbegnung der Vierbeiner...
Ebenfalls die Handschrift einer typischen Auftragsarbeit trägt der Zweispieler-Modus, der seinen Namen eigentlich gar nicht verdient. Wer nämlich einen zweiten GBA inklusive Catz per Linkkabel anschließt, erhältlich lediglich die Möglichkeit einem Zusammentreffer der beiden Pflegekinder im Park beizuwohnen, wobei das gemeinsame Herumtollen für etwas Nachschub in Sachen Erfahrungspunkte sorgt. Mehr aber leider auch nicht.
Kein Grund zu Katzengejammer, aber wirklich glücklich macht dieses Modul auch mich Katzenfreund nicht. Allerdings bin ich auch keine zehn Jahre mehr alt und den Neupreis kalkulierte man mit knapp 30 Tacken ebenfalls recht fair, weshalb junge Katzennarren oder eher gesagt deren Eltern ruhig zulangen dürfen. So lässt sich schließlich so manch nerviger Diskussion am Frühstückstisch schon mal stilvoll entflüchten.. ^_^