Castlevania: Symphony of the Night im Test

PlayStation1
Seit seinem Debüt im Jahre 1987 auf Nintendos Famicom hat sich Castlevania zu einer der populärsten Videospiel-Franchises gemausert. Im Laufe der Jahre bekam nahezu jede Heimkonsole ihre eigene Versoftung des Gruselschlosses, mal mit einem Nobody, mal mit einem Mitglied des legendären Belmont-Clans. Während die 3D-Episoden (Vom PS2-Castlevania einmal abgesehen) spielerisch enttäuschten, zählten die zweidimensionalen Vampirjagden stets zu den besten des Genres! Neben den legendär guten GBA-Episoden sticht dabei vor allem „Symphony of the Night“ für die PS one ins Auge…
Die Symphonie spielt vier Jahre nach den Geschehnissen aus Dracula X, einem Ableger für Necs PC Engine, der nie westliche Ufer erreicht hat. Ihr mimt Schwertträger Alucard, seines Zeichens Sohn Draculas und somit kein Part der verwunschenen Belmonts. Eure Aufgabe ist die Erkundung des gigantischen Schlosses um zu Ergründen was mit dem Heroen aus dem vorigen Abenteuer, RICHTER Belmont, geschehen ist.


"Das Epos beginnt mit dem finalen Showdown des Vorgängers..."

Da der Vampir-Sprössling im Gegensatz du den Peitschen-Fetischisten früherer Episoden auf Vielfalt bei Schlagutensilien wert legt, hat sich das Gameplay rudimentär geändert. Aus einem ausladenden Inventory könnt ihr jetzt frei nach Gusto unterschiedliche Waffen und Items wählen, die euch das Dämonen-Meucheln merklich erleichtern. Überhaupt erinnern viele Spielelemente an klassische Oldschool-RPGs:



Für jede erlegte Höllenkreatur erhaltet ihr Erfahrungspunkte, deren fleißiges Sammeln euch zünftige Level Ups beschert. Wer also seine Attribute verbessern will (Was bei den teils hartnäckigen Bossgegnern nicht unbedingt von Nachteil ist), sollte sämtliche Areale des Gemäuers akribisch von Feinden säubern. Diverse Specialmoves vollführt ihr durch geheime Tastenkombinationen, zudem erleichtern euch diverse Zauber eure Quest.


"Diese beiden Gesellen werdet ihr noch lieben lernen"

Ansonsten finden sich Castlevania-Zocker der ersten Stunde zurecht: Haut Kerzen um und sammelt Herzen, sowie Geld, das ihr im Shop gegen neue Goodies eintauscht. Via Select-Taste öffnet ihr die essentielle Übersichtskarte des gigantischen Schlosses, hier wird vermerkt welchen Arealen ihr bereits einen Besuch abgestattet habt. Natürlich gibt es etliche geheime Räume die nicht verzeichnet sind, zudem lassen sich bestimmte Bereiche erst besuchen, sobald Alucard eine seiner drei Seelen gefunden hat, die es ihm ermöglichen sich kurzzeitig in Wolf, Fledermaus und Nebel zu verwandeln.




"Die Story wird inkurzen Verschnaufpausen weitergesponnen"

Die Präsentation ist fantastisch, vorausgesetzt man kann sich mit 2D-Grafiken arrangieren. Mir gefällts in jedem fall besser als die teils sterilen und toten Polygonkorridore unserer Tage. Der auf Anime getrimmte Look aus Dracula X musste einer romantisierteren, düsteren Aufmachung weichen, was der melancholisch-schaurigen Atmosphäre zu gute kommt. Euch erwarten abwechslungsreiche detaillierte Bitmap-Hintergründe, die mit allerlei Special FX und Parallax Scrolling aufgewertet wurden. Abgerundet wird die Action von stimmiger Sprachausgabe und einem klassischen Soundtrack.


"Die Burg ist in zahlreiche Areale gesplittet"

Kai meint:

Kai

Castlevania: Symphony of the Night gehört unbestritten zur Elite der 32-Bit-Liga. Die hohe Spielbarkeit, kombiniert mit einer fesselnden Storyline und einem enormen Umfang, weiß auch im neuen Jahrtausend noch zu motivieren. Wohl dem, der sich damals die japanische Special Edition gesichert hat, diese erreicht auf Tauschbörsen stattliche Sammlerpreise.

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Castlevania: Symphony of the Night Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1997
Vermarkter Konami
Wertung 9
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