
Lighning muss sich nun in den bereits aus dem ersten Teil bekannten Gebieten von „Radiator Springs“, „Ornament Valley“ und dem „Taflin Pass“ in verschiedenen Vorausscheidungen beweisen um am Ende beim großen Finale mit am Start stehen zu können. Neben den Rennaufgaben, wovon es pro Gebiet drei Pflichtübungen gibt, haben die Entwickler natürlich auch wieder eine Menge an Minispielen integriert, die den Alltag etwas abwechslungsreicher machen sollen. Insgesamt warten hier 20 verschiedene Aufgaben auf Euch.
Natürlich darf hier aber das obligatorische „Traktor umwerfen“ nicht fehlen. In der normalen „freien Fahrt“ können nun verschiedene Reifensätze & Lackierungen gefunden werden, welche Ihr bei „Luigi“ oder „Ramone“ umsetzen lassen könnt. Bei letzterem geht es dann als Nebenaufgabe auch recht rhythmisch zu, den hier wurde ein musikalisches Minispiel in Form der derzeit immer beliebteren „Dance Dance Varianten“ integriert. Ihr müsst hier über die beiden analogen Trigger & Buttons immer eine Musik nachspielen. Hierbei kommen die Zeichen von links und rechts in die Bildmitte gefahren und ihr müsst den entsprechenden Button immer genau dann drücken, wenn dieser das Tastenfeld berührt. Zielgruppengemäß ist der Schwierigkeitsgrad hier auch recht einfach gehalten worden, wobei man bei den letzten beiden Aufgaben schon die Finger kontrollieren können sollte.


Der neue Monster-Rennen-Modus macht viel Spaß
Wie bereits im Vorgänger schalten sie die beiden anderen Gebiete nach erfolgreicher Absolvierung der ersten Aufgaben/Rennen frei. Neu ist, dass auch auf der „Hauptkarte“ nun Bereiche gesperrt sind und diese nur für bestimmte Rennen geöffnet werden. Neben den bereits bekannten Modi und der neuen musikalischen Herausforderung warten dann noch „Staffelrennen“ (jede Runde muss inklusive Übergabe mit einem anderen Boliden gefahren werden), ein „Verfolgungsrennen“ (Ihr müsst den Gegner berühren und dann schnellstens zu Eurem signalisierten Ziel fahren), sowie „Kanisterrennen“ (sammelt während der Fahrt verschiedene Benzinkanister ein, sonst bleibt das Auto stehen) auf Euch. Letzteres finde ich sehr gelungen, da man hier nun nicht mit reinem Speed (und je nach Alter mit unkontrolliertem links/rechts anschlagen) weiter kommt, sondern mit wohldosiertem und genauem fahren. Mein dreieinhalbjähriger Sohn (und absoluter Lightning Fan) war hier sehr konzentriert bei der Sache und verstand nun, dass Vollgas alleine nicht immer ausreicht.


Im Kannister-Rennen gewinnt nicht immer der schnellste!
Zusätzlich zu diesen „Neuerungen“ müsst Ihr nun auch in einem Spiel einen Satz „Monsterreifen“ finden. Diese Großgummies werden dann natürlich von „Luigi“ unter Eurem Auto befestigt, was den neuen „Monsterrennen-Modus“ frei gibt. In diesem brachialen Rennen treten die anderen bekannten Figuren/Auto natürlich auch „erhobenen Hauptes“ an, wobei hier zur Freude von Disney/Pixar Fans auch die beiden Helden aus „Monster AG“ Sulley & Mike in Bolidenform Ihren Auftritt haben. Wer die „Cars“-DVD besitzt, wird die beiden (und einige weitere Pixar Helden) sicherlich bereits beim Bonusmaterial in dieser Form entdeckt haben.

Grafisch hat sich zum Vorgänger nicht viel getan. Zwar wurden die Gebiete leicht mit neuen Wegen, Gebäuden und ein paar Kakteen mehr modifiziert (ein Flughafen und die Stadien sind nun auch vor Ort), aber im Gro blieb alles auf dem gleichen Level. Im Grunde ein typische Lizenzupdate halt, was der Xbox 360 technisch sicherlich keinerlei Mühe bereitet, Fans des Film aber eine extrem authentische Umgebung rund und von „Radiator Spring“ präsentiert. Beides stammt nun einmal aus dem Computer, von daher ist solch eine Nähe natürlich nicht verwunderlich. Die Punktevergabe bedarf bei solchen Spielen dann aber immer einer Erklärung, da diese technisch getroffen wird. Hier gibt es mittlerweile natürlich bombastische Grafiküberflieger, was meinen Sohn im Grunde aber nicht die Bohne interessiert, da er sie nicht kennt, nicht braucht und bei Cars auf der Xbox 360 im Grunde „im Film“ mitspielt. Kinderherz, was willst Du mehr!


Auch auf staubigen staubigen Pisten müsst Ihr Euch beweisen...
Bei der Steuerung hat man gewohnt gute Arbeit abgeliefert. Durch die neue Möglichkeit verschiedene Boliden zu fahren (im ersten Teil war es ja nur Hook & McQueen), ändert sich das Fahrverhalten aller Fahrzeuge sehr deutlich. Dabei ist die (in zwei Varianten) einstellbare Belegung sehr genau und direkt. Hier braucht sich das Spiel vor anderen Rennspielen keinesfalls verstecken. Neu sind auch die schnelle Drehung auf zwei Reifen (was man beim Verfolgungsrennen gut gebrauchen kann) sowie die Möglichkeit auf Matratzen zu hüpfen um höhere Blitzsymbole einzufangen.
In Punkto Sound fühlt man sich gleich zu Hause, da einen die selbe Startmelodie im Hauptmenü erwartet. Zusätzlich haben es nun aber einige weitere Songs aus dem Film ins Spiel geschafft, was mich persönlich sehr gefreut hat. Die Fahrzeuggeräusche und unterschiedlichen Untergründe werden gut wieder gegeben und die deutsche Sprachausgabe geht auch in Ordnung. Teils hatte ich aber das Gefühl, dass hier nicht mehr alle originalen Stimmen zum Einsatz kamen, was mir gerade bei „Doc“ aufgefallen ist.
Cars: Hook International ist eine solide Fortsetzung des Vorgängers ohne hier großartig mit Neuerungen aufzutrumpfen. Die Zielgruppe ist klar erkennbar und diese werden auch am aktuellen Teil sicherlich wieder ihre Freude haben. Da alles sehr Nah am Film liegt fühlen sie „McQueen“-Fans“ mittendrin statt nur dabei, was vor allem durch die guten und oftmals lustigen neuen Cutszenen unterstützt wird. Technisch und vom Anspruch her sieht es für ältere nur noch mittelmäßig aus, was sich in der Endwertung natürlich wider spiegelt. Trotz allem werde ich mit meinem Sohn und meiner Tochter wohl auch hier die 1.000 Gamerscore einfahren und ich freue mich schon fast wieder auf eine „nette Frage“ des Microsoft Pressesprechers via „Xbox Live Privatnachricht. ;-)
Weitere Informationen, Bilder& Videos bekommt Ihr bei Interesse auf der offiziellen Homepage zum Spiel, welche in wie der Titel selbst in sechs verschiedenen Sprachen auf Euch wartet.