
Man besitzt zwei spielbare Hauptcharaktere. Während Felt in Belkhyde unterwegs ist, unterstützt ihn seine Freundin Viese in Eden, indem sie für ihn Gegenstände durch Alchemie herstellt, Pakte mit Manageistern schließt, oder Geheimnissen auf der Spur ist. Das Alchemie-System blieb weitestgehend unverändert, jedoch kommen die erschafften Gegenstände jetzt viel öfter beim erkunden zum Einsatz. Bevor sperrige Felsen beseitigt werden können, muss zunächst die Bombe erfunden werden. Dringend benötigte Pflanzen werden mit einem Wunderwuchs-Mittel zum blühen gebracht. Und nur mit einer Spitzhacke können wertvolle Erze aus umliegenden Felsen gewonnen werden. Die Rezepte für diese Gegenstände können gefunden, oder in entsprechenden Läden erworben werden.


Waffen werden dieses mal nicht gekauft, sondern durch Schmieden aufgewertet, was Felt später lernt. Mit Hilfe von bestimmten Utensilien und den Mana-Geistern habt ihr die Möglichkeit verschiedenartig die Kampfkraft zu steigern. Dadurch dass die Waffen unterschiedlich entwickelt werden können, kann auch der Nutzen des jeweiligen Charakters genauer definiert werden, durch das variieren der erlernbaren Skills. Das Kampfsystem blieb gleich, es kämpfen noch immer drei Charaktere, die mit einem Tag-Team Befehl jederzeit auswechselbar sind. Durch den, im Gegensatz zum Vorgänger, herunter gesetzten Schwierigkeitsgrad, lässt es sich entspannt spielen. Gestandene Zocker werden allerdings die Herausforderung vermissen, einen übermächtigen Endgegner in die Knie zu zwingen.

Musikalisch wird dickes Geschütz aufgefahren. Nicht nur dass man sich renommierte Sprecher ausgesucht hat, auch die Kompositionen die sich durch die Handlung ziehen, bewegen sich in der Oberliga. Das Spektrum reicht dabei von klassisch angehauchten Titeln, bis zu J-Pop. Als Zugabe liegt dem Spiel eine Soundtrack CD bei, mit sämtlichen Titeln, damit auch ein Genuss über die heimische Anlage möglich ist.


Fassen wir zusammen: Eine ausgeklügelte Geschichte, kombiniert mit einem Alchemiesystem und sympathischen Charakteren füllen das Gesamtbild positiv auf. Wer Herausforderung sucht ist hier an der falschen Adresse, ebenso wer sich einen grafisch-eindrucksvollen Titel wünscht. Das Spiel lebt von seinem locker leichten Ablauf und der liebevollen Gestaltung. Atelier Iris 2 ist ein rundum verbesserter Nachfolger, der die Schwächen des Vorgängers konsequent ausmerzt und zugleich neue Ideen beisteuert.
Wow! Da erwartet man nichts Großartiges und dann kommt so eine Überraschung. Der von mir gewünschte 60 Hertz Modus rückt die Optik endlich ins rechte Licht, die Geschichte mit den parallelen Handlungszweigen motiviert ungemein und das verbesserte Gameplay sollte auch den letzten Kritiker zufrieden stellen. Wegen diesen zahlreichen Verbesserungen bekommt „The Azoth Destiny“ seine entsprechend positive Wertung. Ich freue mich auf Teil 3 und hoffe, dass das Niveau konstant bleibt.