Noch ein alter Bekannter des 16-Bit Zeitalters, der auf dem GBA seine Wiedergeburt feiert. Naja, so ganz mag das nicht stimmen, da die Streetfighter-Serie auch auf nahezu allen Next-Generation Konsolen vorhanden ist, nur handelt es sich bei diesem Modul um eine leicht modifizierte SNES Version von Super Street Fighter 2..
Nachdem ich als alter Street Fighter-Veteran mit nunmehr feuchten Händen das Modul aus der Verpackung gezogen und endlich in meinem Game Boy Advance verstaut hatte, ging es endlich los. Verdammt nochmal, davon habe ich seinerzeit immer schon geträumt. Super Street Fighter 2 auf einem Handheld - und das nahezu ohne Qualitätsabstriche! Die Grafik sieht nämlich beinahe original wie die der SNES Version aus, nur dass sie jetzt eben auf einem kleinen Handheld-Screen zu bewundern ist. Immer noch spielt sich im Vordergrund die (fast flüssige) Action ab, während im Hintergrund kleine Animationen die Stages verschönern.
Und Immer noch wählt ihr einen von 16 Kämpfern (jeder mit eigener Hintergrundgeschichte, wie es sich gehört) aus und tretet nun an den verschiedensten Orten der Welt gegen eure Gegner an. Die Konkurrenten reichen von muskelbepackten Russen, US-Marines und japanischen Sumo-Ringern bis hin zu einer zierlichen Chinesin, die es aber faustdick hinter den Ohren hat. Jeder Charakter hat dabei seine eigene Kampfarena, welche zumeist etwas Landestypisches aufweist. Mit dem Mutanten Blanka kämpft ihr in einem kleinen Dschungeldorf in Brasilien, wohingegen in China im Hintergrund Unmengen von Fahrrädern durch das Bild fahren. (Ok, das ist nicht mehr wirklich realistisch, aber wen juckt´s *g*)
Obwohl inhaltlich fast alles beim gleichen geblieben ist, hat es sich Capcom nicht nehmen lassen einige Gesichtsoperationen an den Stages durchzuführen. Während in der Guile-Stage in der Super Nintendo-Version noch auf einem Armee-Flughafen gerangelt wird, bekommt ihr jetzt einen Meeresblick mit einem schwebenden Flugzeug zu Gesicht. Kens Hafenstage wurde gegen einen Hinterhof getauscht und selbst in Las Vegas hat sich einiges verändert. Die Move-Palette ist bis auf ein paar neue Animationen gleich geblieben. Aber keine Angst - das wirft das perfekte Balancing nicht aus seinen Fugen! Den Sound hat man von Nintendo's 16-Bitter übernommen, allerdings kann das, was da aus den kleinem GBA Lautsprecher kommt, mit dem Original nicht ganz mithalten - dennoch unterhaltsam und keineswegs nervig, aber einfach ein wenig schlechter als im Original.
Kommen wir nun zu den verschiedenen Modis, denn hier hebt sich die GBA Version doch etwas ab. Neu dazu gekommen sind nämlich ein Trainingsmodus bei ihr eure Fähigkeiten trainieren dürft, sowie ein Survival Modus und ein Time Attack Modus. (Ok, hatten wir auch schon mal...) Tja, was gibt´s noch zu sagen? Es spielt sich einfach großartig, die alten Tricks/Moves der SNES Version funktionieren auch noch, was mir als alter Straßenkämpfer natürlich zugute kommt. Was mir auffiel, ist das der Schwierigkeitsgrad etwas angezogen wurde, so dass man als Neuling selbst auf der einfachsten Stufe wohl hin und wieder seine Probleme haben dürfte. Die CPU scheint gerade in den höheren Stufen nämlich neuerdings eine Vorliebe für massig, nahezu unblockbare Combo's entwickelt zu haben, welche den Spieler manchmal nicht schlecht staunen lassen....
Sebastian meint:
Insgesamt ist Super Street Fighter 2 für den Game Boy Advance jedoch sehr empfehlenswert und auf jeden Fall eine Investition wert. Wer mal wieder so richtig wie zu 16-Bit Zeiten prügeln möchte, der wird hier glücklich werden.
Insgesamt ist Super Street Fighter 2 für den Game Boy Advance jedoch sehr empfehlenswert und auf jeden Fall eine Investition wert. Wer mal wieder so richtig wie zu 16-Bit Zeiten prügeln möchte, der wird hier glücklich werden.