Nascar 14 im Test

Lang ist es her, als ich ein offizielles Spiel der NASCAR-Serie gespielt habe. Damals auf einem Pentium MMX mit marginaler Polygongrafik, dafür mit enormem Spielspaß. Doch war es zu dieser Zeit noch üblich, den Spieler nicht sonderlich mit Einstellmöglichkeiten zu drangsalieren und ihn einfach fahren zu lassen. Nur Geoff Crammond nicht, aber das ist eine andere Geschichte. Nun wage ich mich an ein neues Rennspiel aus dem populären amerikanischen Rennzirkus. Ohne Umschweife geht’s ins Hauptmenü. Dort gibt es viel Bekanntes zu sehen. Eine Karriere, ein schnelles Rennen oder eine selbst zusammengestellte Saison. Genauso finden wir einen Online-Multiplayermodus, mit dem wir gegen bis zu 15 Kontrahenten antreten werden. Auch wenn ich nicht gefahren bin, gefällt mir der markige Rocksoundtrack bereits. Dieser passt zu dem Hochgeschwindigkeitssport.

Für die Karriere erstelle ich meinen eigenen Fahrer. Neben dem Namen möchte man nur noch eine Rückennummer und den Teamnamen wissen und dann geht’s schon auf die Piste. Die ersten zwei Runden, die ich nun zurücklege, dienen nicht nur der Gewöhnung an die Steuerung, sondern auch für das Spiel, um meine Fahrhilfen festzulegen. Und ich kann euch sagen, dass ich scheinbar grauenhaft fahre, da fast alle bei mir aktiviert wurden. Vor dem Eröffnungsrennen in Daytona können wir nun in der Boxengasse unseren Wagen tunen und für Bestzeiten auf die Strecke gehen. Hier hält man sich nah an die Realität mit den Übungs- und Qualifikationsrunden vor dem eigentlichen Rennen. Genauso nimmt man einige Anpassungen vor in Sachen Stärke des Gegners, Fahrhilfen und Rennlänge.

Je mehr Läufe ihr gewinnt, desto mehr Geld spült ihr in die Kasse des eigenen Teams und könnt dieses wiederum in die Forschung stecken, um neue Fahrzeugteile zu entwickeln, die euer Gefährt aufwerten. Das ist auch nötig, denn die KI ist selbst in leichteren Gefilden relativ stark und nutzt Fehler in der Defensive gnadenlos aus. Dazu muss man verstehen, dass NASCAR nicht der Formel 1 gleicht. Man mag es mit einer Büffelherde vergleichen können, bei der alle im nahezu gleichen Tempo über die Strecke jagen. Da es quasi keine Kurven gibt, und man nur auf ovalen Rennstrecken dahinfährt, sind es die kleinen Bewegungen, die im Rennen oft über Sieg oder Niederlage entscheiden. So solltet ihr durchaus eine ruhige Hand haben.