Dirt Showdown im Test

Die Ankündigung selbst kam auch etwas unerwartet und das Spielprinzip überrascht ebenfalls. Handelt es sich doch hier nicht um eine Rallyesimulation, sondern um einen waschechten Arcaderacer. Punkten kann das Spiel auf jeden Fall durch seine vielen Rennvarianten. Im Karrieremodus warten zahlreiche  Renntypen auf den Spieler. Egal ob man beim Head 2 Head oder Eliminatorrennen seinen Bleifuß beweist oder bei der Rampage auf dem Pfad der Zerstörung wandern will. Abwechslung sollte genug vorhanden sein.

Wer fleißig spielt und oft auf dem Podest landet, erhält wichtige Credits um neue Autos zu kaufen und seinen bisherigen Wagen Upgrades in drei Kategorien zu verpassen. So steigert man seine Chancen auch in späteren Rennen zu bestehen. Wer stets unter akuter Geldarmut leidet, verdient sich am besten in spaßigen Mehrspielerrennen über Xbox Live zusätzliche Taler. Außerdem winken wöchentlich wechselnde Challenges, sofern man sich beim neu eingeführten Dienst RaceNet anmeldet. Hier kann man gleichzeitig zukünftig seine Profildaten und Statistiken verfolgen, die man in kommenden Codemasters Racern aufstellt.

Auch der bereits aus Dirt 3 bekannte Joyride Modus hat es in Showdown geschafft. Auf den zwei großen Arealen wird das Fahren zum Abenteuerspielplatz. Findet versteckte Showdown Logos und schließt jeweils 75 Missionen auf den Karten ab um weiteres Geld einzukassieren. Wer die Gymkhana Rennen aus dem indirekten Vorgänger gemocht hat, darf sich zudem auf die Hoonigan Strecken freuen. Hier treten zwei Fahrer auf getrennten Rennparcours an und müssen verschiedene Manöver schnellstmöglich absolvieren, um am Ende das Rennen für sich zu entscheiden. Es ist eine  Aneinanderreihung von Drifts, Sprüngen, Donuts und Smashes, die  in der richtigen Reihenfolge abgeschlossen werden wollen. Ein klassisches Rallyerennen werdet ihr aber vergeblich suchen. Das Einzige, was Showdown mit Dirt 3 gemeinsam hat, ist die Spielengine. Diese wurde für das Spiel vor allem in puncto Schadensmodell aufgebohrt. Allein bei den Rampages fliegen einem ordentlich die Blechteile um die Ohren und verlangen viel von der grafischen Umsetzung. Die Präsentation ist serientypisch bestens gelungen, jedoch traten ab und an Hänger im Spielverlauf auf, die schon mal bis zu zehn Sekunden andauern können. Dies betraf zumindest die von uns getestete Xbox 360 Fassung.