Sanctum kann man auf zweierlei Art erwerben. Einmal über Steam direkt und einmal als Disc im Handel. Ich empfehle letztere Variante, weil diese von Lace Mamba produziert wurde. Und wer den Publisher kennt, weiß, dass sie es nicht einfach nur bei einer simplen Hülle mit Disc und Handbuch beließen. Wie man es auch hier sehen kann: Neben der DVD finden sich ein Comic (der aber inhaltsmäßig nicht der Rede wert ist), ein doppelseitiges Poster, ein Steam-Download-Code für einen Freund sowie der Soundtrack auf CD. Des Weiteren können Käufer dieser Version den Vorteil genießen, dass sie alle DLCs und Add-Ons besitzen, was die Level-Anzahl spürbar erweitert. Doch dazu später mehr.
Du selbst kannst dich ebenfalls deiner Haut erwehren. Dabei stehen dir unterschiedliche Waffen, wie beispielsweise eine einfache Handkanone, ein Scharfschützengewehr oder eine moderne Shotgun zur Verfügung. Jede verfügt außerdem über einen Sekundärmodus und.
Beim Kauf der Disc-Version erhältst du insgesamt zehn Karten, deutlich mehr, als beim normalen Download, wo nur drei zur Verfügung stehen. Da du pro Level mindestens eine Dreiviertelstunde zum Durchspielen brauchst, kann es schon dauern, bis du durch bist. Wobei dich das vermutlich nicht stören dürfte. Denn das Spiel macht süchtig!
Man kennt es von Games wie Civilization, wo man „nur“ eine halbe Stunde daddeln möchte. Und als man wieder nach draußen schaut, ist es plötzlich dunkel. Sanctum wird dich gefangen nehmen und erst dann frei lassen, wenn du durch bist. Was allerdings dauern kann, denn der Schwierigkeitsgrad ist nicht ohne.
Was zuerst gewöhnungsbedürftig ist, ist, dass du und deine Geräte keinen Schaden nehmen können. Das heißt, dass die Aliens sich strikt an die vorgegebenen Bahnen halten, und die Abwehreinrichtungen nicht beschädigen können. Und wenn du dich selbst ihnen zum Kampf stellst, und von ihnen berührt wirst, wirft dich dies nur etwas zurück und du bist für einen Moment bewegungsunfähig. Man stirbt in Sanctum also nicht, was dem Gameplay doch etwas an Würze nimmt. Dafür überzeugt das Game durch seine Ragdoll und Fetzen-Effekte. Wenn die Massen an Feinden enge Wege entlang stürmen, stehen sie sich selber im Weg und sacken, wenn sie abgeschossen sind, realistisch nieder.
Man kann Sanctum auch zu viert zocken. Dann lassen sich die Arbeit aufteilen. Der eine upgradet seine Waffe, der andere baut Blöcke und wiederrum andere, platzieren darauf die Abwehrgeräte und upgraden diese. Teamwork ist angesagt, um die Massen an Feinden zu überstehen.
Musikalisch ist das Spiel gehobener Durchschnitt. Die Klänge, die ein wenig an House-Musik erinnern, bleiben einem nicht im Kopf hängen, stören aber dafür auch beim Zocken nicht. Die Sprachausgabe hingegen geriet zu undeutlich. Man kann nicht genau verstehen, was der Computer zu Beginn einer jeden neuen Welle von sich gibt.
Sanctum im Test

Sanctum, englisch für Heiligtum. Etwas, was man verteidigt, mit aller Kraft. Etwas, dessen Verlust das Ende bedeutet. Einen besseren Titel hätten die Entwickler Coffee Stain Studios für ihr Spiel nicht wählen können.
Götz meint:
Positiv
- Süchtigmachendes Gameplay
- Herausfordernd
- Extras in Retail Version
Negativ
- Musik nur gehobenes Mittelmaß
- Undeutliche Sprachausgabe
Userwertung
Weiterführende Links
Forum
-
von Civilisation:
Sanctum, englisch für Heiligtum. Etwas, was man verteidigt, mit aller Kraft. Etwas, dessen Verlust das Ende bedeutet. Einen besseren Titel hätten die Entwickler Coffee Stain Studios für ihr Spiel nicht wählen können. Zu unserem Test ...
Sanctum ist eine gelungene Mischung aus Ego-Shooter und Tower-Defense. Sehr schön ist ebenfalls, das Lace Mamba diverse Extras in die Verkaufsversion reingetan haben. Das Spiel macht süchtig, und man kann erst aufhören, wenn man weitergekommen ist. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht ohne, doch mit der passenden Strategie kommt man immer weiter. Schade ist, dass die Geräte und man selbst keinen Schaden nehmen. Und der erzwungene Perspektivwechsel nach einem Teleportationssprung stört. Ansonsten ist das Game rundum gelungen.