Hierbei kommt die erste Verbesserung gegenüber dem Vorgänger zum Vorschein: Die 17 Trainingsmissionen wurden von Grund auf überarbeitet und sind einsteigerfreundlicher als zuvor. Hier erklärt nicht nur eine zerstückelte Stimme (dank Soundbug) wie, wo, wann, was bewegt werden muss. Nein, der Couch zeigt auch noch die genauen Bewegungen auf dem Bildschirm, so dass ihr keine Fehler mehr machen könnt.
Der größte Kritikpunkt an dem neun Monate alten Vorgänger war die total vermurkste Steuerung, die nun wie durch ein Wunder tadellos funktioniert. Egal wie oft ihr eure Eingabegeräte verknotet, das Spiel registriert eure Bewegungen. Genau, wie es sein sollte. Die Auswahl an Steuerungsmethoden ist erstaunlich. Sowohl mit Nunchuk-Aufsatz als auch mit zwei Wii-Remotes und Balanceboard zusammen lassen sich alle Stunts und Tänze ausführen. Sehr löblich! Um aber eben zum Tutorial zurückzukommen: Dort werden neue Kapitel freigeschaltet, sobald ihr ein Voriges mit einer hohen Note besteht. Weitere Lernsessions werden zwischen den Missionen der Einzelspielerkampagne spielbar. Somit erlernt ihr Stück für Stück alle Kniffe des Faches.
Egal, an welcher Spielvariante ihr euch versucht, es gilt immer Bewegungsmustern auf dem Bildschirm zu folgen. Hierbei wandern Pfeile, die für ein Muster stehen, von rechts nach links über die so genannte Cheer-Line. Treffen sie genau auf das Sternsymbol, regnet es Combos und gute Bewertungen. Ist ein Act abgeschlossen, werdet ihr mit einem Buchstaben bewertet. In der Einzelspielerkampagne bringen euch hohe Wertungen an die Spitze der Squad-Charts, wo ihr mit drei anderen Gruppierungen konkurriert. So besucht ihr Stück für Stück 14 Locations auf der ganzen Welt.
Das Movement und die Bewegungsabläufe wurden im Vergleich zum Vorgänger einer Generalüberholung unterzogen. Nicht nur dass ihr auch Dance Moves, Flair Moves oder Jumps während der dreiminütigen Acts zeigen könnt, nein spektakuläre Stunts oder Tumblings stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. Die Chain-Moves, also Kettenglieder von Aktionen sind ebenso eine gute Erweiterung des Spielprinzips, wie die Verbesserungen im Choreo-Designer. Hierbei könnt ihr wiederholt eure eigene Show zusammenstellen, was dank kinderleichter Drag-and-Drop-Funktion einfach von der Hand geht.
Technisch ist der zweite Teil der Cheerleadersimulation auf der gleichen Höhe wie sein Vorgänger. Sprich, die Grafikengine wurde 1:1 übernommen. Somit erwartet den Käufer von All Star Cheerleader 2 texturarme Comicgrafik mit mädchengerechter Grafik, die Jungs zum Schreien bringen wird!
All Star Cheerleader 2 im Test

Jeder von uns hat im Geheimen einen besonderen Wunsch, für den wir uns schämen: Cheerleader sein! Bei fetziger Musik tanzen, das Team, so genannte Squads koordinieren, die ganze Welt bereisen und natürlich superberühmt werden. Nur wie soll man die Moves und das Können erlernen, ohne dass sich Freunde und andere Mitmenschen lustig machen? Ganz einfach: Man spielt es zu Hause auf Nintendo Wii, wo man nicht gesehen wird! Nur zu schade, das All Star Cheerleader Anfang des Jahres nicht beeindrucken konnte. Doch hier kommt die Rettung in Form des Nachfolgers, der viele Schwachpunkte des Vorgängers vergessen macht!
Dominic meint:
Positiv
- Perfekte Bewegungssteuerung
- Einsteigerfreundlich
- Viel Content und Moves
Negativ
- Nach kurzer Zeit langweilig
- Grafik unverändert vom Vorgänger
- Wenig Einzelspielermodi
Userwertung
Jaaaaaa, ich gebe es zu, ich wollte schon immer Cheerleader sein und hatte auch als gestandener Zocker (kicher) ein paar nette Aha-Erlebnisse. Besonders nach dem schlechten Vorgänger erwartete ich nicht, dass die Entwickler die Kurve kriegen würden. Wenn jetzt mehr Abwechslung, eine bessere grafische Präsentation und mehr Spielmodi an Bord wären, würde der Titel in unserer Wertungsskala direkt ein paar Stufen höher steigen. Mal schauen, wie All Star Cheerleader 3 wird …