Tetris 2 im Test

Acht Millionen Mal verkaufte sich die NES-Version des beliebten Puzzlespiels. Das ist eine enorme Zahl - logisch, dass demnach zur Freude der acht Millionen Puzzlefreunde ein Nachfolger her musste. Tetris 2, das wiederum von Nintendo entwickelt wurde, führt die Tradition seines Vorgängers fort und vermischt das Spieldesign mit Dr. Mario, welches 1990 zum ersten Mal auf dem NES erschien. Zwar fallen immer noch Klötzchen vom Himmel (die speziell Tetris-Freaks bekannt sein sollten), doch diese sind jetzt verschieden eingefärbt. Am unteren Bildschirmrand blinken kleine Blöcke auf, die ihr mit einer Dreierreihe (oder mehr) einer gleichen Farbe zerstören müsst.

Das geht horizontal sowie vertikal. Damit gilt nicht mehr nur permanentes ‚‚Reihe für Reihe erledigen‘‘, wie wir es von Tetris auf dem Gameboy her gewohnt sind. Diesmal wird zu 100% im Dr. Mario-Style gezockt. Dieses veränderte Spielprinzip ist anfangs ein bisschen kompliziert, was daran liegt, dass sich die gewünschten Farben bei den unteren Blöcken oftmals nicht immer an der richtigen Stelle befinden. Dadurch werdet ihr gezwungenermaßen öfters größere Gebilde bauen, als es euch lieb ist. Sollten die Vorgaben in einem Level schließlich erledigt sein, geht es ab in denn nächste Stage. Insgesamt warten 30 Stück auf euch, die ihr mit den Geschwindigkeiten Low, Med und Hi erschweren bzw. erleichtern könnt.

Wie im Original stehen in der Singleplayervariante drei Musikstücke zur Verfügung - leider ist das bekannte Tetrislied nicht dabei. Komplett neu ist der Spielmodi ’’1P vs. Com’’ der am besten dafür geeignet ist, wenn eben kein Freund greifbar ist. Sollte das aber doch der Fall sein, solltet ihr ihn schleunigst einen zweiten Controller in die Hand drücken, Spielmodi ’’1P vs. 2P’’ auswählen und gemeinsam loszocken - hier macht Tetris 2 Spaß. In der Mehrspielervariante unterscheidet sich das Spieldesign überhaupt nicht vom Solo-Play.

Der erste Spieler, der alle glitzernden Blöckchen gemeistert hat, darf sich als Sieger krönen. Über die Grafik kann man im Grunde nur sagen: Es sieht aus wie Tetris - nur viel bunter. Die Hintergründe sind ein bisschen langweilig ausgefallen, aber darüber kann man hinwegsehen. Die drei Musikstücke hingegen sind nette Ohrwürmer, die bei Nichtgefallen auch einfach ausschaltet werden können.