Bereits wenige Meter von ihrem Landeplatz entfernt entdeckt Samus die ersten Leichen der Marines. Und es werden nicht die Letzten sein. Sie stellt fest, dass die Soldaten nicht nur gegen die Weltraumpiraten, sondern ebenso eine bisher unbekannte Rasse, die Ing, kämpften. Je weiter sie die verschlungenen Räume und Gänge von Aether untersucht, desto mehr erfährt sie darüber, was auf dem Planeten geschah. Wie im Vorgänger ist ein Meteor auf der Welt eingeschlagen. Durch die enorme Energiefreisetzung entstand ein interdimensionales Ebenbild des Aethers. Eine direkte Kopie wurde erschaffen, mit dem Unterschied, dass der neue Planet vom Bösen besetzt ist, den Ing. Da sich durch den Aufprall des Meteors die Energiereserven beider Welten dem Ende zuneigen, entsteht ein gnadenloser Kampf um die letzten Reserven. Und die Ing fallen skrupellos über die friedlichen Luminoth auf dem „hellen Aether“ her.
Nicht nur die Story des Spiels, sondern logischerweise das gesamte Gameplay, orientiert sich an diesem „Schwarz-weiß“ / “Gut-Böse“ Konflikt. Samus versucht den friedfertigen Luminoth im Kampf gegen ihre Widersacher zu helfen. Durch die weit verstreuten Interdimensionsspalten kann sie zwischen dem hellen und dem dunklen Aether hin und her reisen. Das hat nicht nur den Zweck dem Spieler mehr Abwechslung zu gönnen, sondern macht auch einen entscheidenden Teil des Gameplays aus. So lassen sich viele der Rätsel nur über bestimmte Aktionen in beiden Planeten lösen.
Um die Gegner in den verschiedenen Welten effektiv bekämpfen zu können, stehen neben dem normalen Power-Beam zwei weitere Waffentypen zur Verfügung: der Light- und der Dark-Beam. Logischerweise kann man bei Feinden aus der dunklen Seite mehr Schaden mit dem Light-Beam anrichten und bei Gegenspielern vom hellen Aether zeigt der Dark-Beam mehr Wirkung. Während des gesamten Spielverlaufs sammelt Samus serientypisch immer mehr Erweiterungen für ihren Anzug, die ihr zu Beginn des Spiels geklaut wurden.
Wie im Vorgänger kann Samus ihre Umgebung scannen um dadurch wichtige Hinweise über Rätsel, Gegner oder ihre Umwelt erhalten. Mit dem Scan-Visor lädt sie die Daten über ein bestimmtes Objekt in ihren Anzug und erfährt zum Beispiel eventuelle Schwachstellen von Feinden. An etlichen Stellen ist das Untersuchen von Gegenständen unerlässlich. Und es ist diese Funktion, welche die Serie von gewöhnlichen Shootern abhebt. Deswegen legt Nintendo großen Wert darauf, dass das Game nicht als Ego-Shooter, sondern als Action-Adventure kategorisiert wird.
Technisch ist Metroid Prime 2 – Echoes ein erstklassiges Spiel. Es ist noch schöner, flüssiger und realistischer als der Vorgänger. Überall krabbelt und bewegt sich etwas, Funken sprühen durch den Raum, eine Explosion jagt die Nächste und die Nebel- und Rauch-Effekte sind GameCube-typisch erneut ein wahrer Augenschmaus. Auch Samus selbst sieht einen Tick besser aus als im ersten Teil. So gibt es Reflektionen auf ihrer Rüstung, was diese metallischer aussehen lässt. Pop-Ups, Clipping-Fehler oder Ähnliches waren in unserer Testphase keine zu entdecken, weshalb man dem Spiel getrost volle Punkte in der Grafikwertung geben kann.
„Never change a running system!” – Das Motto gilt auch für Metroid Prime 2 – Echoes. Die Steuerung blieb im Vergleich zum Vorgänger absolut gleich. Wer also damals schon nicht mit der gewöhnungsbedürftigen Tastenbelegung zurechtkam, wird mit dem zweiten Teil ebenfalls seine Probleme haben. Ihr steuert Samus mit Hilfe des linken Control Sticks wobei ihr euch nur in Kombination mit der R-Taste umsehen könnt. Mit dem großen A-Button feuert ihr eure Waffe ab. Das Steuerkreuz wechselt die verschiedenen Visoren, die es nach und nach im Spiel zu finden gibt, und der C-Stick ändert das Waffensystem. Der Z-Knopf öffnet die 3D-Karte, welche ihr bei den riesigen und teils schrecklich unübersichtlichen Welten zu Genüge brauchen werdet.
Metroid Prime 2 - Echoes im Test

Selten war das Weihnachtsgeschäft so umkämpft wie dieses Jahr. PlayStation 2 Besitzer bescherte es GTA San Andreas, Xbox Gamer bekamen Halo 2. Doch was treibt Nintendo diese Weihnachten? Sie setzen ebenfalls auf eine etablierte Marke: Metroid Prime. Ob der Titel dem Hype gerecht wird und noch besser als der Vorgänger ist?
Alexander meint:
Positiv
- Schöner, flüssiger & realistischer als Vorgänger
- Dolby Pro Logic II Unterstützung
- Spannende Story
Negativ
- Unausgegorener Multiplayer
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von Switch64:
Ich bin im dritten Spielabschnitt und eigentlich habe ich so gut wie keine Items. Außer Grappling-Beam, die beiden Laser und Morphballbombe, komme ich da nicht so wirklich voran. Ich weiss absolut nichts, was dieses Klein-Halten soll. Ich will erkunden und überall sind Schranken. Die...
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von Switch64:
Gerade den Light Beam erhalten. Bin mal gespannt, wie weit ich dieses Mal komme. Beim Morphball Fight war vor ~20 Jahren Schluss. Danach hatte ich den GameCube verkauft... Unverständlich: Warum sind Super Missiles was anderes als 5er-Missiles? Blaue Tür= Missile, Rote Tür = Super Missile (statt...
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von Civilisation:
Alexander hat das Spiel damals für neXgam getestet. Metroid Prime 2 - Echoes Selten war das Weihnachtsgeschäft so umkämpft wie dieses Jahr. PlayStation 2 Besitzer bescherte es GTA San Andreas, Xbox Gamer bekamen Halo 2. Doch was treibt Nintendo diese Weihnachten? Sie setzen...
Nintendo hat mit Metroid Prime 2 – Echoes ein heißes Eisen im Weihnachtsfeuer 2004. Das Spiel muss sich garantiert nicht hinter der Konkurrenz aus dem Hause Bungie oder Rockstar verkriechen. Samus rockz da House! Das Game hat einfach alles. Ein grandioses, gegenüber dem Vorgänger verbessertes, Gameplay, eine atemberaubende Grafik und einen fantastischen Sound. Wer den ersten Teil für GameCube mochte, wird auch mit Metroid Prime 2 – Echoes definitiv seine wahre Freude haben. Dieses Spiel ist der absolute Must-Have GameCube Titel 2004!