Duck Tales im Test

NES

Erinnert ich euch an Onkel Dagobert und seine verrückte Sippschaft? Klar, die kennt jedes Kind, aber erinnert ihr euch an Duck Tales? Die Serie rund um Entenhausen die früher immer im Vorabendprogramm des ARD kam? Immer noch ja? Gut, erinnert ihr euch auch an das passende Spiel zur Zeichentrickserie? Dachte ich mir fast, immerhin hat dieses Stück Software schon 15 Jahre zu verbuchen, seit dem Erscheinen 1988.

Duck_Tales_11Jetzt ist die Frage, wie es denn früher mit solchen Lizenzspielen aussah. In der heutigen Zeit überschütten sich die Machenschaften von Disney Interactive ja nicht mit Ruhm. Die erste frohe Kunde: Das Game wurde von Capcom programmiert. Leider nicht von Capcom Japan, sondern von Capcom U.S.A.. Und die Lizenz mit hohem Potential wurde leider verschenkt. Dagobert Duck, der reichste Geschäftsmann der Welt hat sich ein neues Ziel gesteckt: noch reicher werden. Darum zieht er los und durchforstet 5 Teile der Erde in bester Indiana Jones Tradition, um deren Schätze zu entdecken und zu plündern. Warum eine reiche Ente wie er nicht einen Suchtrupp losschickt und Capcom uns deswegen dieses Spiel bescherte... die Antwort wird vermutlich ein Geheimnis bleiben.

Ihr entscheidet euch am Anfang zwischen 5 Welten. Ihr wählt zwischen dem Amazonas, Transsylvanien, afrikanischen Minen, dem Himalaya und dem Mond. Die Level sind nach typischem Jump’n’run Schema aufgebaut. Ihr durchlauft das Stage, überwindet Hindernisse und macht Gegner platt. Dazu benutz ihr euren Stock. Springt mit A und drückt im Sprung runter und B und schon ist euer Feind Geschichte. Oder aber ihr benutzt euren Spazierstock, um Felsbrocken oder Steinwürfel zu schießen. Auf diese Art öffnet ihr Truhen, die ihr normalerweise nicht erreichen könnt. In den Levels gibt es auch einige Geheimnisse zu entdecken. Im Amazonas schwingt ihr euch z.B. an Lianen über eine Stachelgrube. An einer dieser könnt ihr weiter hoch hangeln und siehe da, ein geheimer Raum mit extra dicken Edelsteinen. Das ist alles nett gemacht, nur leider finden sich einige Designfehler wie unfaire Stellen oder das ständige Wiederkommen von Gegnern im Spiel.

Grafisch gesehen sieht das Game im Stehen zunächst gut aus, wenn man von den falschfarbigen Klamotten von Dagobert mal absieht. Sobald sich das ganze aber bewegt fangen die Augen an zu tränen. Alles flimmert vor sich hin. Wenn man z.B. die Stockattacke einsetzt, ploppt der Inhalt der Bildschirmanzeige weg. Die Ohren freuen sich dagegen über die originalgetreue Musik der Serie und auch die neuen Kompositionen passen wie die Faust auf das berühmte Auge. Nur die Soundeffekte verdienen einen kleinen Seitenhieb. Klar kann man keine supertollen Effekte erwarten, aber wenn schon sparsam, dann wenigstens passend.




 

Unser Videoreview zu Duck Tales:

 

Team neXGam meint:

Team neXGam

Letztendlich macht man mit einem Kauf sicher nicht so viel verkehrt, da das Game häufig zu guten Preisen zu bekommen ist. Auch komplette Exemplare sollten nicht über 10 € kosten. Disney Fans oder Leute, die knuddelige Jump’n’Runs mögen, können also durchaus einen Blick riskieren.

Positiv

  • Nett gemacht

Negativ

  • Flimmert
  • Spärliche Soundeffekte
Userwertung
8.56667 9 Stimmen
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Forum
  • von Retro:

    Ein nettes Spiel, das ich immer gerne gezockt habe- trotz des wirklich üblen flimmern des Bildes... Allerdings waren mir die Sega-Games rund um die Ducks immer deutlich lieber. Generell, nicht nur wegen der technischen Umsetzung. 7/10 sind dennoch drin!...

  • von Civilisation:

    Mit Duck Tales hat Timo einen Klassiker auf dem NES besprochen. Und mit wenigen Jahren Verzögerung hat Heiko auch noch einen Videoreview zum Spiel gemacht. Duck Tales Erinnert ich euch an Onkel Dagobert und seine verrückte Sippschaft? Klar, die kennt jedes Kind, aber erinnert...

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Duck Tales Daten
Genre Jump’n Run
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1990-12-14
Vermarkter Nintendo
Wertung 6.4
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