Dreamcast-Szene: Wie geht es weiter? im Test

Dreamcast
Der harte Kern
Wenig später zog sich Marcus zurück, von ihm sind heute keine Aktivitäten mehr fest zu stellen.


Der mächtige Gegner


Anfang 2001, Dreamcast wurde mit einem Schlag niedergerungen. Der Kapitalismus kennt keine Gnade. Der Gegner kämpft mit unfairen mitteln, selbst die hart arbeitenden Jungs von Bleem, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen, wurden vom mächtigen Gegner in den Ruin verklagt. Ohne das der Gegner jemals vor Gericht gewann, ein Paradox.


Dan Potter, der Vater von KalistiOS, hatte sich dem Kampf angenommen. Um für Dreamcast legal und ohne SEGA's Hilfe neue Software entwickeln zu können, hat Dan eine C-API namens LibDream entwickelt. Diese ermöglichte es jedem Coder einfach auf Dreamcast-Chips zuzugreifen. Damit war es möglich den PowerVR und Sound-Chip anzusprechen. Dan hat die gewonnen Informationen von Marcus wieder verwertet und erweitert.


Eine für damalige Zeiten beachtliche Zahl an Rebellen hatte die LibDream genutzt. Erste technische Demos entstanden im Untergrund, z.B. die Demos von Haujobb (Variance) und von Yodel (Delicious). Jeder Dreamcast-Fan sollte diese fantastischen Demos in seinem Besitz haben. Sie gehören in die History von Dreamcast.


E3 2001


Zur E3-Messe 2001 haben sich die Rebellen zum ersten Mal öffentlich gezeigt, es war der erste Schritt. Dan Potter hatte zur E3 alle aufgerufen ihre bisherigen Werke für Dreamcast zur Verfügung zu stellen. Es sollte eine LibDream-basierte CD-Compilation zur E3 released werden: DCTonic. Dan hat sich daraufhin über Umwege einen E3-Ausweis besorgt um sich Eintritt in die Messehallen zu beschaffen. Einen vollen Rucksack mit DCTonic CD's verteilte Dan an die Messebesucher, die sich als Dreamcast-Fans outeten. Das erste Lebenszeichen war somit da, nachdem SEGA kapituliert hat. Und in der DCTonic Demo war der Satz 'Wir lassen es nicht ohne einen Kampf zu!' zu lesen.


KalistiOS


Immer mehr Dreamcast-Fans wollten in diesem harten Kern mitwirken und unterstützen. Also beschloss man sich LibDream durch etwas leistungsfähigeres und einfacher anwendbares zu ersetzen. Das Betriebssystem KalistiOS wurde geboren. KOS ist heute fast ein Jahr in Entwicklung und hat beachtliche Funktionen um Dreamcast zu beherrchen. Es war ein langer Weg und das Team um Dan hat beachtliche Arbeit geleistet. Die aktuellen Projekte im Dreamcast-Lager sind ein Beweis, das Dreamcast noch nicht tot ist. Ganz im Gegenteil, immer mehr Hardcore-Fans wollen für Dreamcast entwickeln. Selbst Menschen die nie programmiert haben, fragen, wie sie um alles in der Welt selbst etwas beitragen können.

Sie wollen kämpfen und Dreamcast nicht kampflos sterben lassen!


Die Zukunft


Was macht Dan heute? Er ist weiterhin sehr aktiv und leitet KOS weiter, erst kürzlich ist Version 1.1.7 veröffentlicht wurden. Wohlgemerkt ist selbst OpenGL mittlerweile verfügbar, welches sich KGL nennt. Das KOS-Team hat jedoch, um das Maximum aus Dreamcast zu holen, eine zweite Grafik-API entwickelt. Diese ist Lowlevel und speziell für den PowerVR entwickelt und dürfte in Zukunft für spektakuläre Grafik sorgen. Es ist nur der Anfang, die Zukunft wird beweisen das Dreamcast noch kämpfen kann.


Die Rebellen, die kämpferisch neue Spiele mit KOS entwickeln, werden durch das bessere KOS zukünftig mit technisch beachtlichen Werken aufwarten können. Planet-Sega wird selbstverständlich täglich informieren und Links zu den Szene-Spielen veröffentlichen.


Mir bleibt nur noch eines zu sagen: Fragt nicht was Dreamcast für Euch tun kann, fragt was Ihr für Dreamcast tun könnt!

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