Als einzig positiven Punkt kann ich die im Grunde originelle Präsentation des Titels aufführen. Der Storymodus wird nämlich von einer Fernsehsendung im Stil einer Talkshow begleitet. Diese verharmlost auf völlig absurde Weise die Hinterhofkämpfe und präsentiert eben solche auch. Und hier beginnt die Aufgabe des Spielers. Ihr müsst dem Publikum zeigen, dass ihr der unangefochtene König des Backyard Wrestlings seid.
Natürlich sparte Entwickler Paradox Development mit Blut herzlichst wenig und so wundere ich mich über die Tatsache, dass das Spiel keinen virtuellen Scheibenwischer bietet, um die rote Suppe vom Bildschirm zu waschen. Umso seltsamer fand ich, dass Backyard Wrestling – Don’t Try This At Home nur eine Freigabe “Ab 16 Jahren” durch die USK erhielt. So manch anderer Titel wäre mit solch einer Altersvorgabe wesentlich besser eingestuft worden.
Durch das Durchspielen des Storymodus werden immer neue Kämpfer, Videos und Trailer freigeschaltet, was zumindest für kurze Zeit so etwas wie Langzeitmotivation aufkommen lässt. Diese können anschließend im so genannten Medienraum betrachtet werden. Ebenso kann man drei weitere Spielmodi freischalten, welche sich teilweise zu zweit, aber auch nur alleine Spielen lassen: „Survival“, „King of the Hill“ und „Abklatschen“.
Wenn schon das Niveau des Spiels unterste Schublade ist, so erhoffte ich mir zumindest eine halbwegs gelungene technische Umsetzung. Aber diese befindet sich auf demselben Level wie die Thematik von Backyard Wrestling – Don’t Try This At Home. Erbärmlich schwache Texturen, Bewegungsabläufe, die an Bügelbretter erinnern und der extrem „matschige“ Gesamteindruck zeugen von einer unzeitgemäßen Grafik-Engine. Selbst für ein Spiel der Generation PS2 und Co. ist die Optik des Games enttäuschend.
Diese ist vermutlich das an Backyard Wrestling – Don’t Try This At Home, was noch am ehesten gelungen ist. Zwar ist diese auch nicht gut geworden, macht aber einen besseren Eindruck als Grafik und Sound. Mit dem Steuerkreuz bewegt ihr euren Kämpfer, die Aktionsbuttons dienen dem Ausführen von Angriffen.
Backyard Wrestling - Don't try this at Home im Test


Als das Testmuster zu Backyard Wrestling – Don’t Try This At Home bei uns eintraf, glaubte niemand daran, dass die Videospielbranche so weit sinken könne. Ich tat mir das Spiel für mehrere Stunden an. Warum sich dies für mich als die reinste Tortur und als eine Beleidigung für das Videospielerherz herausstellte, erfahrt ihr im nachfolgenden Test.
Alexander meint:
Positiv
- Originelle Präsentation des Geschehens
- Eigener Soundtrack einbindbar (Xbox)
- Multiplayer für bis zu zwei Spieler
Negativ
- Matschige Texturen / miese Animationen
- Hakelige Steuerung
- Sehr fragwürdiges Spielprinzip
Userwertung
Weiterführende Links
Backyard Wrestling – Don’t Try This At Home ist definitiv eines der schlechtesten Wrestling Spiele für die PS2 und Xbox. Die Grafik ist erbarmungslos mies und die Steuerung ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Aber all das bekommt von dem gähnend langweiligen Gameplay und der in meinen Augen widerwärtigen Thematik des Games das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Wie der Titel eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten konnte, ist mir schleierhaft. Wer nicht hundertprozentig davon überzeugt ist Backyard Wrestling – Don’t Try This At Home haben zu müssen, sollte die Finger von dem Spiel lassen!!!