Wall-E im Test

Nintendo DS

’’Bist du bereit für einen überirdischen Auftrag? Erlebe unbegrenzte Action und astronomischen Spaß!’’ heißt es auf der Rückseite der Verpackung zu dem Nintendo DS Spiel Wall-E. Im Prinzip sollte es so klingen: ’’Bist du der Puzzlekönig und liebst kleine Roboter bis zum Erbrechen? Dann nimm das Abenteuer selbst in die Hand und erlebe einige knifflige Aufgaben mit EVA und Wall-E!’’

walle_8In der nahen Zukunft ist die Erde im Arsch. Wir Menschen ließen diesen Planeten schon lange hinter uns gelassen und reisen zwischen den Sternen. Um unsere alte Heimat doch erneut bewohnbar zu machen, muss einer oder jemand denn Müll aufräumen. Und hier fängt der Pixar Disney Kinofilm an. Als Zuschauer verfolgt ihr den Arbeitsroboter Wall-E der als Einziger seiner Art noch funktioniert. Komplett im Alleingang presst er den Schrott der unsere Städte überwuchert zu kleinen Würfeln. Eines Tages taucht EVA auf.

Sie ist ein Suchroboter, die nach neuem Leben auf der Erde sucht. Es bahnt sich eine Romanze zwischen den beiden an, die durch kurze Worte und viel Mimik erzählt wird. Während sich die Xbox360-Version als Action-Adventure entpuppt, verpasste THQ dem Nintendo DS ein anderes Spielkonzept. Wall-E auf dem Handheld ist nämlich ein Puzzlespiel mit logisch aufgebauten Rätseln. Die meiste Zeit steuert ihr den kleinen Saubermann und schaut ihm bei der Arbeit über die Schultern.

Das Spielprinzip ist im Grunde genommen recht einfach zu erklären. Jede Stage verfügt über eine Ausgangstür, die oft verschlossen ist. Um die Geschichte des Kinofilms zu erfahren, seid ihr gezwungen, immer das Levelende zu erreichen. Aufgehalten werdet ihr von Schaltern, Gruben, Rampen, Fließbänder und Lasermauern. Um diese zu umgehen, solltet ihr den unteren Bildschirm genaustens betrachten. Dort wird in einer großen Karte das Level und seine Struktur angezeigt. Ein Zeitlimit gibt es zum Glück nicht. So habt ihr alle Zeit der Welt, um euch mit dem Terrain vertraut zu machen. Die Rätselkost beginnt recht einfach: Mit Wall-E presst ihr Müll zusammen und wirft diesen über Abgründe um Schalter zu betätigen. Dabei hat der kleine Roboter einen mittleren-, weiten-, sowie kurzen Wurf. Betätigt er endlich einen Knopf, öffnet sich die Tür und ihr wandert in den nächsten Abschnitt.

walle_4Soweit so gut. Um die Sache noch ein bisschen komplizierter zu machen, gibt es drei Arten von Müll. Roten, woraus ihr Sprengwürfel pressen könnt, Gelben, der magnetisch wirkt oder blaue Würfel, die eine EMP-Ladung abgeben. Früher oder später werdet ihr auf Rampen treffen, wo ihr Spreng- bzw. den Magnetwürfel gebrauchen müsst. Diese stellt ihr entweder hinter oder vor Wall-E und aktiviert sie. Durch die Explosion katapultiert sich der kleine Roboter über Schluchten hinweg. Auch Gegner wie Wirbelstürme oder Bots sind allgegenwärtig.

Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten um das Problem zu lösen: Entweder ihr umgeht sie oder befördert sie durch Sprengwürfel in die Abgründe. Der Schwierigkeitsgrad ist kindgerecht gehalten. So wird hier keiner überfordert. Vielmehr liegt das Hauptaugenmerk auf dem Erkunden der Landschaften, um geheime Mechanismen zu entdecken.

Die 14 Levels finden in Umgebungen statt, die der Fan des Kinofilms sofort wiedererkennt. Hin und wieder steuert ihr EVA in einem Rennstreckenmodus, wo ihr sie mittels Steuerkreuz durch Schluchten manövrieren müsst. Im Vergleich zu den Puzzleabschnitten sind diese keine Bereicherung. Vielmehr stören sie und frusten recht schnell. Die Grafik verfügt über eine solide 3D-Optik, die an einigen Stellen mehr Details verdient hätten. Mit den Schultertasten an eurem Handheld könnt ihr die Kamera frei um Wall-E drehen. Doch das geschieht leider viel zu träge. Der Sound verfügt kaum über einen anständigen Soundtrack. Genauer gesagt werdet ihr die meiste Zeit Wall-E’s Geräusche hören, wenn ihr ihn bewegt.




Dominic meint:

Dominic

Mein achtjähriger Neffe wird bald seinen ersten Nintendo DS bekommen und Wall-E ist sicher das perfekte Geschenk für ihn. Da er Puzzle sowie den Film mag, wird er definitiv seinen Spaß mit dem Spiel haben. Das gilt auch für andere Kinder in seinem Alter, welche die Liebesgeschichte um EVA und den kleinen Müllverwerter mögen. Ich für meinen Teil hatte viel Freude mit diesem Stück Software. Klar wäre eine detaillierte Grafik, ein anständiger Soundtrack sowie eine bessere Stylus-Steuerung schön gewesen, aber fängt man erst mal an den Müll durch die Gegend zu werfen, sind alle Kritikpunkte schnell vergessen.

Positiv

  • Filmlizenz
  • Logische Rätsel
  • Kindgerechte Aufmachung

Negativ

  • Grafik könnte detailreicher sein
  • Soundtrack kaum vorhanden
  • Funktionen des DS kaum genutzt
Userwertung
6.7 1 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Es ist schon wieder Jahre her, als Wall-E den Zuschauer in seinen Bann nahm. Die Videospieladaptionen hingegen, waren nicht so gelungen, wie auch Dominic in seinem Test zur DS-Version eingesteht. Wall-E ’’Bist du bereit für einen überirdischen Auftrag? Erlebe unbegrenzte...

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Wall-E Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2008-09-12
Vermarkter THQ
Wertung 6.7
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