Utopia im Test

Intellivision
Eine Utopie ist im modernen Sprachgebrauch eine Sache, die man unmöglich bewerkstelligen kann. Ursprünglich stammt das Wort Utopia allerdings aus dem altgriechischen und bezeichnet die Wunschvorstellung von einem Ort, an dem alles ideal erscheint. Solch einen Ort sollte man auch bei Utopia auf dem Intellivision erschaffen und das ist gar nicht mal so einfach.

Üblicherweise wird das Spiel zu zweit gespielt, so dass jeder auf seiner eigenen Insel eine Siedlung aufbaut, die vor Wohlstand nur so strotzen soll. Zu Beginn des Spiels wählt man aber erstmal die Anzahl der Runden und die Rundenzeit aus. Hier sollte man jedoch großzügig sein, denn sonst ist das Spiel schon vorbei, bevor man richtig begonnen hat.
 


Die Inseln sind noch unbewohnt, also ran ans Werk!

Man beginnt mit das Spiel mit 100 Gold, die zunächst aber fleißig angelegt werden müssen. Am Besten beginnt man damit Getreide zu pflanzen um die Bewohner versorgen zu können. Auf dem Bildschirm bewegen sich auch zahlreiche Objekte, die förderlich, aber auch schädigend sein können. Beispielsweise gibt es Regenwolken, die, sobald sie ein Getreidefeld überfliegen, einen zusätzlichen Bonus bringen. Dagegen gibt es schwarz dargestellte, tropische Stürme, die zwar auch einen Bonus bringen können, aber im schlechtesten Fall das Feld auch zerstören können.

Falls man nun genügend Gold gesammelt hat, werden nützliche Einrichtungen für die Bürger errichtet. Diese werden auf dem Overlay dargestellt, jedoch ohne Beschreibungen, so ist das Lesen der Anleitung unerlässlich. Man hat hier die Auswahl aus Wohnhäusern, die die Harmonie zwischen den Bürgern steigern oder man errichtet Fabriken aus denen man wieder zusätzliches Gold und ein Bevölkerungswachstum ziehen kann. Zudem sollte man auch nicht auf ein Fort verzichten, das unerlaubte Besucher wie etwa plündernde Rebellen oder Piratenschiffe von der Siedlung abhält. Natürlich kann man solche Rebellen auch gegen den anderen Spieler hetzen um diesen auszubremsen.
 


Nach und nach kommt Leben auf die Insel

Außerdem kann man und sollte man zu Beginn auch ein Fischerboot anheuern. Dieses kann man selbst steuern indem man es mit der 0-Taste anwählt. Rudert man damit in eine Traube aus Meeresfischen, so bekommt man wieder zusätzliches Gold, das man natürlich wieder in Einrichtungen investieren kann. Sollte man keinen Mitspieler haben, so kann man das Spiel auch alleine genießen. Hier muss man nur den Widrigkeiten trotzen, die eben in Form von Piratenschiffen oder auch Tornados auftreten können. Zu tun gibt es genügend, auch wenn das Spiel grafisch jemanden heutzutage zum Staunen bringen wird.

Michael meint:

Michael

Nicht umsonst wird Utopia von Retrogamern als Civilization 0.5 bezeichnet: Das Spiel ist für die damalige Zeit erstaunlich komplex und bietet auch heute noch genügend Motivation um es immer wieder heraus zu holen. Am meisten Spaß macht das Game jedoch zu zweit, wenn jeder nach der höheren Punkzahl buhlt und durch die einstellbaren Rundenzeiten kann man selbst bestimmen wie lange ein solches Spiel dauert. Wer also Strategiespiele mag und auch vor minimalistischer Grafik zurückschreckt, darf ein spannendes Spielvergnügen erwarten. 

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Utopia Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 1981
Vermarkter Mattel
Wertung 8.1
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