Lady Bug im Test

Intellivision
Als der erste richtige Kampf zwischen verschiedenen Konsolen ausbracht merkten die verschiedenen Firmen, dass man ja auch auf den anderen Konsolen seine Spiele veröffentlichen könnte um noch ein wenig mehr Geld in die Kasse spülen zu können. So kam es auch, dass Coleco einige seiner lizensierten Arcadegames auch auf dem Intellivision veröffentlichte. Einer dieser Vertreter ist Lady Bug, das wir euch heute vorstellen.

Wer bereits meinen Test zur Atari 2600 Version von Lady Bug gelesen hat, der weiß schon um was es hier geht. Im Grunde genommen ist das Spiel nur eine erweiterte Version von Pac-Man. Man bewegt sich als kleiner Marienkäfer durch ein kleines Labyrinth und vernascht das herumliegende Gemüse, das als kleine Punkte dargestellt wird.
 


Durch die weißen Drehtüren im Labyrinth bekommt das Spiel mehr Taktik

Natürlich gefällt das den anderen Insekten ganz und gar nicht, dass man sich einfach so in den Garten schleicht und das Gemüse wegfuttert, so muss man sich gegen bis zu vier Gegnern erwehren, die sehr agil durch die Gänge krabbeln. Das interessanteste an Lady Bug ist, dass man das Labyrinth verändern kann: Es gibt mehrere „Türen“, die vom Spieler herumgedreht werden können und diesen Irrgarten so verändern. Dies ist auch bitter nötig, denn die gegnerischen Insekten bewegen sich sehr zielstrebig auf den Spieler zu und suchen sich meist den direkten Weg aus.

Zusätzlich sind einige Boni auf der Karte verstreut. Beispielsweise Buchstaben, die man aufsammeln sollte. Wenn man nun das Wort EXTRA buchstabiert bekommt man ein Extraleben beschert. Vorsichtig sollte man aber vor dem Totenkopf sein, bei dem man sofort ein Leben verliert, genauso wenn man in die Fänge der Gegner gerät. Spielerisch begeistert Lady Bug zwar, doch die Technik bleibt den Erwartungen weit zurück. Die Grafik ist sehr entstellt und den Totenkopf erkennt man schon gar nicht mehr als solchen. Da wäre sicher mehr herauszuholen gewesen. Man munkelte aber damals auch, dass Coleco die Umsetzungen von deren Spielen extra grafisch etwas schlechter machten um den Fortschritt des eigenen Konsolensystems, dem Colecovision, aufzuzeigen. Wer weiß, wer weiß..

Michael meint:

Michael

Lady Bug spielt sich auf dem Intellivision ähnlich gut wie auf dem Atari 2600. Muss aber grafisch dafür einiges einstecken. Glücklicherweise bietet es aber vom Spiel selbst her wieder einen großen Spielspaß, jedoch ist die Steuerscheibe auf dem Controller kein guter Ersatz für ein richtiges Joypad. Wer die Wahl hat sollte also lieber zur Umsetzung auf dem Atari 2600 greifen. Ich werd jetzt darauf auch noch eine Runde spielen. 

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Lady Bug Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1983
Vermarkter Coleco
Wertung 7.7
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