NHL Hockey im Test

Intellivision
Es ist ja weitläufig bekannt, dass die sportlichen Interessen überall auf der Welt variieren. In Europa hat sich vor allem König Fußball durchgesetzt und auch in Deutschland war er schon immer ganz groß. Wenn man allerdings über den großen Teich blickt verändert sich das Bild ein wenig, denn mit Soccer kann man in den Vereinigten Staaten nicht viel anfangen. Dafür ist aber Eishockey, vor allem in Kanada, weitaus populärer und darum war es auch klar, dass Mattel auch hier eine Lücke zu füllen hatte.

Wie auch bei den anderen Sportspielen hat man es sich nicht nehmen lassen sich die offizielle Lizenz zu holen und daher kommt es, dass das NHL Logo auf dem Spiel prangert. Dieses Vorgehen, war damals auch noch unüblich und so konnte man schon sehen wie populär Videospiele geworden waren und mit welchem Einsatz Mattel an die Spitze wollte. Aber kümmern wir uns nun lieber um das Spiel selbst. Es handelt sich hier um das klassische Eishockeyspiel: Gespielt wird auf einer Eisfläche, auf der auf jeder Seite ein Tor ist, das von einem Spieler der jeweiligen Mannschaft behütet wird. Neben dem Torhüter befinden sich auf drei Feldspieler auf dem Spielfeld, die alle versuchen werden den Puck so oft wie möglich ins gegnerische Tor zu befördern um das Spiel für sich zu gewinnen.

Während sich die Eisfläche mit den relativ kleinen Spielern in der unteren Bildschirmhälfte befindet, sieht man oben die groß dimensionierte Anzeigetafel, auf der Spielstand, restliche Zeit des momentanen Drittels und gegebenenfalls auch Strafzeiten angezeigt werden. Für besonders rüpelhaftes Verhalten kann es nämlich schon des Öfteren passieren, dass der nicht sichtbare Schiedsrichter einen Spieler für zwei Minuten rausschickt und man fortan in Unterzahl mitspielen muss. Das war ein bisher nicht dagewesener Realismus wenn man bedenkt, dass man bei anderen Titeln noch nicht mal vier Leute innerhalb einer Mannschaft hatte.
 


Auf dem Eis geht man nicht gerade zimperlich miteinander um

Gewechselt werden die Spieler anhand eines seitlichen Buttons, während der andere dazu verwendet wird den Puck oder den gegnerischen Spieler zu schlagen. Leider ist es doch relativ schwierig einen Punkt zu machen, da die Torhüter von der Stärke her sehr gut sind. Auch die Steuerung an sich macht etwas Schwierigkeiten, da man bedacht war, die Bewegung der Figuren möglichst realistisch zu gestalten und so rutschen sie noch ein wenig in die bisherige Richtung in der man vorher gedrückt hat.

Grafisch ist der Titel zwar recht minimalistisch, geht aber für Intellivisionverhältnisse voll in Ordnung. Man hätte allerdings ruhig die Eisfläche etwas größer machen können, da sie so nur knapp den halben Bildschirm einnimmt und das Ganze schon etwas wuselig rüberkommt. Die Soundkulisse rückt dabei sehr in den Hintergrund und ist sehr unauffällig. Die Steuerung ist schwer zu meistern, stört aber beim Spielablauf nicht allzu sehr, da durch den ausschließlichen Zweispielermodus die Chancen so gleich verteilt sind.

Michael meint:

Michael

Was damals eine relativ realitätsnahe Umsetzung des Eishockeysports war, kann man heute nur noch etwas belächeln und für eine belustigende Runde mit seinen Freunden nutzen. Technisch solide kann man es leider nur mit einem Kumpan spielen, was aber trotzdem nicht über die Tatsache hinwegtäuschen kann, dass an dem Titel schon sehr der Zahn der Zeit nagt. Für den Spottpreis zum Ausprobieren interessant, aber sicherlich keine abendfüllende Unterhaltung. 

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NHL Hockey Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 1979
Vermarkter Mattel
Wertung 6.4
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