Boxing im Test

Intellivision
Viele glaubten, dass nach Henry Maske wohl kein großer deutscher Boxer mehr kommen würde. Doch sie hatten Unrecht. Auch heute noch ist Boxen in Deutschland sehr beliebt. Der hauptsächliche Markt für diesen Sport liegt aber weiterhin in Amerika und das nicht nur seit Rocky. Darum braucht auch jedes gute Spielsystem ein Boxspiel dachte sie auch Mattel.

So und nicht anders kam auch Boxing heraus, ein Boxspiel für zwei Spieler. Wie bei den anfänglichen Intellivision Sportspielen üblich kann auch dieses Spiel nur zu zweit und nicht allein gegen den Computer gespielt werden. Nachdem jeder Spieler sein Overlay in den Controller gelegt hat muss ein passender Kämpfer für den Kampf ausgewählt werden. Hier gibt es sechs verschiedene Typen die mit dem Nummernpad ausgewählt werden und entsprechende Vorzüge haben wie etwa eine gute Verteidigung oder harte Schläge austeilen können.
 


Boxing (Mattel Intellivision)

Der Kampf wird dabei in der Seitenansicht angezeigt und jeder Spieler steuert seinen übergroßen Kämpfer, der aber leider ohne Details dargestellt wird. In fünfzehn Runden mit jeweils 1 1/2 Minuten versucht man nun den Gegner mit gezielten Schlägen niederzustrecken. Dabei verwendet man ausschließlich das Tastenfeld. Hier kann man neben hohen, normalen und tiefen Schlägen auch Schläge antäuschen oder sich versuchen zu ducken.

Trifft man nun seinen Gegner, so ertönt ein kurzer Ton und man bekommt einen Punkt gutgeschrieben. Durch mehrere gezielte Treffer ist es auch möglich den Gegner zurückzudrängen. Sollte man dies schaffen und weitere Treffer landen, so kann es passieren das dieser in die Seile geht. Hier hat er natürlich keine Deckung mehr und man kann so leicht weitere Treffer landen. Jetzt heißt es hier schnell handeln und versuchen den eigenen Boxer mit der Disc, mit deren Hilfe Bewegungen auszuführen sind, sich von den Seilen zu entfernen.
 


Boxing (Mattel Intellivision)

Bei solchen prägnanten Wendungen im Kampf werden auch die Zuschauer etwas lauter, die sonst ein eher starres Rauschen von sich geben. Hat man nun beim Gegner genug Treffer gelandet so geht er zu Boden und der Ringrichter zählt bis 10 hoch, falls der Gegner dann noch auf dem Boden liegt ist der Kampf zu Ende.

Hier ist auch noch wichtig zu wissen, dass bei jedem Schlag den man abbekommt Energie verloren geht und die sich auch im Spiel äußert: Der Kämpfer wird langsamer und somit auch verwundbarer. Mit dem richtigen Timing lassen sich auch Schläge des Gegners abwehren um gleich danach selbst noch einen Treffer zu lassen, aber selbst das Abwehren eines Schlages kostet Energie. Dies zeigt sich vor allem in späteren Runden.
 


Boxing (Mattel Intellivision)

Von der technischen Seite her überrascht Boxing nicht gerade. Große Boxer, die aber sehr pixelig und ohne Details sind und ein Publikum das mehr einem Rauschen ähnelt. Die Steuerung ist zwar kompliziert, aber leicht zu erlernen und erlaubt dem Spiel eine überraschende Spieltiefe.

Michael meint:

Michael

Dank der enormen Spieltiefe kann sich Boxing doch noch in höhere Wertungsregionen retten, denn rein technisch macht man sich damit keine Freunde. Die Grafik des Rings ist noch im normalen Bereich, aber die Boxer selbst sind in der Größe einfach nicht mehr schön anzuschaun und auch das Hintergrundrauschen des Publikums wirkt nicht gerade anziehend. Wer also einen guten Freund hat, der für Retroexperimente offen ist kann sich das Spiel besorgen. Alle anderen sollten mangels fehlenden Einspielermodus lieber auf andere Games zurückgreifen. 

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Boxing Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1981
Vermarkter Mattel
Wertung 5.8
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neXGam YouTube Channel
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