Um den Krieg doch noch für ihre Seite zu entscheiden, erbitten die Engländer die Hilfe der Vereinigten Staaten. Sofort entsendet der amerikanische Präsident Truppen, die direkt an der englischen Front zusammen mit ihren Waffenbrüdern kämpfen. Der Spieler übernimmt die Rolle des US Army Rangers Sergeant Nathan Hale, der frühzeitig von seiner Truppe getrennt wurde (welche ein unrühmliches Ende im Feuerhagel fand). Auf der Insel angekommen, sieht die Situation also nicht prickelnd aus und auch der All American Hero Sergeant Hale sieht nach einem Virenangriff der Chimera nicht wie Brad Pitt aus. Letztlich überlebt er aber diese Attacke und entscheidet als Supersoldat den Kriegsverlauf.
Lauft ihr zu Anfang mit der M5A2-Karabiner-Standardwaffe durch zerbombte Städte, könnt ihr schon nach dem ersten Schusswechsel mit den Gegnern auf das umfangsreiche Waffenangebot der Aliens zurückgreifen. Schon das futuristisch anmutende Design lässt Großes erhoffen und im Einsatz wird der Spieler nicht enttäuscht. So beherrscht jeder der Ballermänner einen primären sowie sekundären Feuermodus, der z.B. ein Schutzschild vor euch aufbaut oder ein Zielrohr hinzuschaltet. Bei all den Superwummen gefiel mir der Bohrer am besten, da er die Geschosse quasi durch jeden Gegenstand bohrt und Gegner hinter Wänden und Metallgegenständen treffen kann.
Trotz der abgefahrenen Waffenmodifikationen sind die Feuergefechte gegen die schiere Überzahl an Aliens kein Spaziergang. Die Chimera verhalten sich clever. Dementsprechend bestehen die meisten Feuergefechte aus ducken, feuern, ducken, was packend ist. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, solltet ihr die Aliens flankieren - sonst gestaltet sich ein Weiterkommen mehr als schwer. Das Missionsdesign ist wie bei anderen Shootern der Gattung in Search&Destroy-Missionen unterteilt, die mit Fahrsequenzen aufgewertet wurden. Schon zu Anfang dürft ihr in York einen M12-Sabretooth-Panzer bemannen und durch die Häuserruinen heizen, was bei der realistischen Physikengine gleich doppelt Spaß macht. In einer anderen Aufgabe durchstreit ihr ein Umwandlungszentrum, das ihr infiltrieren müsst, und werdet selbst Zeuge dabei, wie aus einem normalen Menschen ein Chimera wird. Das präsentiert sich alles cineastisch und trägt zur düsteren Atmosphäre bei.
Viele Fachzeitschriften verschiedener Länder verpassten Resistance: Fall of Man Höchstwertungen, was zum Teil am guten Onlinemodi liegt und hier stimme ich dem gern zu. Der Multiplayermodus mit bis zu 40 Spielern ist ein El Dorado für Shooterfreaks. Unterschiedliche Spielmodi (Team/Deathmatch, Kernschmelze, Durchbruch, Capture the Flag, Umwandlung) und Einstellungsmöglichkeiten sorgen nach der 15 stündigen Singleplayerkampagne für weiteren Spielspaß. Wenn ich überlege, dass Sony-Spieler hierfür keinen Cent extra zahlen müssen, macht mir das Zocken gleich zwei Mal so viel Spaß wie beim Konkurrenten Microsoft.
Resistance: Fall of Man im Test

Der erste Blick auf das Schlachtfeld von Resistance lässt Call of Duty oder Medal of Honor-Feeling hoch kommen - wenn nicht mutierte Menschen mit Laserwaffen und hochgezüchteter Technologie durch die Straßen ziehen würden! Moment mal? 1950!? Ist das nicht nach dem Zweiten Weltkrieg? Schlief ich jetzt in Geschichte und es gab noch einen Dritten? Die Ratchet & Clank-Macher ließen sich vermutlich durch Weltkriegsshooter der Konkurrenz inspirieren und präsentieren ihre eigene Sicht auf die Geschehnisse aus dem letzten Millennium...
Dominic meint:
Positiv
- Gute Präsentation…
- Geniale Waffen
- Multiplayer rockt die Bude!
Negativ
- ...die jedoch bei den Texturen schwächelt
- Keine Bots im Multiplayer
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von Goldeneye:
Der erste Teil lebt halt von der Magie des Launches, Teil 2 hatte dann die wirklich tollen Boss-Battles und Teil 3 war auch sehr gut, jedoch empfang ich es zum Ende hin auch als etwas langatmig. Die beiden Handheld-Teile habe ich kaum gespielt, den auf der PSP ein paar Stunden im Multiplayer.
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von PatrickF27:
Interessant, ich fand nur Teil 1 und 2 richtig geil. Teil 3 ist mir irgendwann zu langatmig geworden? Keine Ahnung, aber könnte man auch noch mal angehen. Schöne Erinnerungen an Resistance 1, welches auch für mich eines der ersten PS3 Games war, und wohl das erste, was ich durchspielte - auch...
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von Darkshine:
Der PSP Teil soll wohl besser sein als der für Vita. Ich habe beide nicht gespielt.
Hossa! Resistance: Fall of Man ist genau das richtige Trostpflaster für ausgehungerte Playstation Junkies, nachdem Sony damals verkündete, dass die PS3 erst im März nach Europa kommt. Resistance ist trotz seiner schlechteren Grafik (im Vergleich zur Xbox360 Konkurrenz!) eine echte Kaufempfehlung für Shooterfans. Die alternative Geschichte und die packende Atmosphäre stimmen einfach. Dazu kommen geniale Feuergefechte gegen kluge Gegner - gewürzt wird mit ideenreichen Waffen. Schon allein der Multiplayermodus würde den Kauf der Bl-ray-Disc rechtfertigen. Mein persönlicher Favorit!