Habt ihr nach einem kurzen Spaziergang dann endlich den unterirdischen Eingang zu der so wichtigen Basis gefunden, trefft ihr auch gleich auf die ersten Marines, welche sich gerade ihrer Haut erwehren. Euer Vorgesetzter hat gleich Großes mit eurem Alter Ego vor und ihr werdet in regelmäßigen Abständen auf Kamikazemissionen geschickt, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Um nicht ganz nackt auf die Aliens zu treffen, die euch zahlenmäßig natürlich überlegen sind, solltet ihr das eingesammelte Geld in den Levels dazu nutzen, um im Waffenshop Ballermänner der übelsten Sorte zu kaufen. Hier ist das Spektrum von der typischen Minigun bis über den handlichen Flammenwerfer breit gefächert und enthält quasi alles, was den Actionfan erfreut. Interessanterweise hat jede Waffe wie in einem Rollenspiel eine Schadensgrenze, die im Kaufmenü angezeigt wird. Ist das Inventar vollgepackt mit Munition und Ausrüstung, solltet ihr noch ein Auge auf die „bionischen Implantate“ werfen, die euren Charakter in 12 Fähigkeiten verbessert.
Seid ihr nach erledigtem Beutezug ein Level aufgestiegen, könnt ihr neu erhaltene Attributpunkte auf euren Charakter verteilen, was sich in mehr Zielsicherheit oder Beweglichkeit auswirken kann. Das wiederum eröffnet euch neue Waffenmöglichkeiten, die das gewisse „Rumms“ haben. So spaßig das Gemetzel auch ist, stellt sich wie bei jeder Art dieses Genres Eintönigkeit ein. Selbst durch die Fahrmissionen oder unterschiedliche Aliensorten hat man schnell alles gesehen. Grafisch ist der Titel leider zudem nicht mehr frisch, was man an den Texturen als auch den hölzernen Animationen der Charaktere erkennt. Dafür gefallen die Schatten- bzw. Explosionseffekte besonders gut und versprühen das gewisse Feeling. Abseits der Kampagne steht noch ein „Survivalmodus“ (Kill so viel Aliens wie möglich, bevor du ins Gras beißt) sowie ein Mehrspielermodus (Deathmatch, Survival) zur Verfügung. Habt ihr Zugang zum Internet, dann kann sogar der Highscore hochgeladen werden, um sich hierdurch mit anderen Spielern auf diesem Planeten zu messen. Ein hoher Motivationsfaktor!
Minimale Systemvoraussetzungen:
Pentium 4 mit 1.5 GHz oder vergleichbarer Athlon
256 MB RAM
Unterstützte Grafikkarte mit 32 MB RAM
500 GB freier Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
4x CD-Rom-Laufwerk
Testrechner:
Athlon64x2 4800+
2 GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB RAM
Creative SoundBlaster X-FI Platinum
Alien Shooter: Vengeance ist genauso wie ich: Es sieht nicht schlecht aus und hat kräftig Rumms! Die kompromisslose Action gepaart mit Rollenspielelementen geht voll auf und motiviert ungemein. Dank netter Spielmodi und Highscorelisten aus dem Internet hat das Geballer viel Potenzial. Gewünscht hätte ich mir nur noch einen Koopmodus für die Kampagne, eine bessere Grafik sowie eine Schnellspeicherfunktion, denn wenn alle Leben futsch sind, müsst ihr vom Levelanfang neu starten. Das frustet!