Wie immer seid ihr dabei auf einer "Ein-Mann-Himmelfahrts-Kommando" Mission und bekämpft das personifizierte Böse, welches unsere Welt heimsucht. Bewaffnet mit insgesamt neun verschiedenen Waffen heißt ihr den wie immer äußerst stumpfsinnigen Gegnerscharen gehörig ein. Neben der Standardwaffe Pistole erwarten euch auch noch so feine Dinge wie eine doppelläufige Schrotflinte oder aber ein Raketenwerfen, mit dem auch der dickste Gegnerbrocken wieder recht schnell zur Räson zu bringen ist.
Habt ihr euch schließlich den Weg bis zum ersehnten Levelexit freigeballert, geht es nach einer kurzen Abrechnung der Erfolge in Form von Punkten gleich weiter im Spiel. Sieht man von speziellen Eigenheiten der insgesamt 32 vom PC-Original übernommenen Levels ab, ändert sich im weiteren Spielverlauf leider stets reichlich wenig am ewig gleichen Spielprinzip. Mag man Anno 1995 am PC noch andere Maßstäbe gesetzt haben, aber heutzutage dürstet die Spielergemeinde einfach nach etwas ausgeklügelterem Gameplay. Zumal hier spielerisch wirklich kein Sprung zum bereits von uns begutachteten Vorgänger festzustellen ist.
Doch echte Doom Fans werden sich davon wohl nicht schrecken lassen. Diese können sich vielmehr nun endlich über Linkkabel vernetzen und dann im Deathmatch auf einer Handvoll Maps gegeneinander antreten. Alternativ lässt sich die Shooter-Legende nun auch kooperativ zu zweit meistern, indem man Seite an Seite gegen die Monster in den Kampf zieht. Hier will dann im Vergleich mit dem Einzelabenteuer schon etwas mehr Laune aufkommen, auch wenn leider mal wieder jeder Monstertöter sein eigenes Doom II Modul benötigt. Selbiges gilt übrigens auch für den bereits erwähnten Deathmatch Modus.
Ein Wort vielleicht auch noch zur Steuerung, da es gerade in diesem Genre bei einer Portierung vom mit Keyboard und Tastatur ausgerüstetem PC doch meist eine heikle Angelegenheit ist. Und tatsächlich wirkt die Steuerung in den ersten Minuten etwas ungewohnt hakelig, lässt sich nach etwas Einspielzeit von 20-30 Minuten dann aber problemlos meistern. Wenn auch nicht perfekt, so hat man die Aufgabe doch zufriedenstellend gelöst.
Gleiches lässt sich fürwahr auch über Grafik und Sound berichten. Beide sind erwartungsgemäß sehr nah am großen Vorbild dran und ersteres flutscht wirklich flüssig über den GBA Screen. Ruckeleinlagen sind hier ein Fremdwort und nur ganz vereinzelt gibt es merkliche Geschwindigkeitseinbußen. Der Sound könnte gestandenen Doom-Veteranen aufgrund seiner piepsigen Authenzität fast Tränen vor nostalgischer Rührung in die Augen treiben, während dieser nicht so gestählte Monsterkiller. Innerlich darf man sich aber freilich dennoch freuen... :-)
Bravo Activision, diese Operation ist eindeutig gelungen. Zwar finden sich immer noch ein paar Details über die man nörgeln kann, im Großen und Ganzen bekommen GBA Freunde aber nochmal ordentlichen Nachschub im Ego-Shooter Genre. Wer auf bleihaltige Unterhaltung für unterwegs steht, kann hier jedenfalls zugreifen.