Tony Hawk's Pro Skater 3 im Test

Macintosh
Auf den Konsolen und Handhelds ist er schon eine feste Größe und auch auf dem Macintosh fasst Mr. Skateboard Tony Hawk immer Fuß. Mit Tony Hawk's Pro Skater 3 folgt nun bereits der dritte Teil des Funsport-Titels und wie immer skatet, grindet und springt ihr dabei durch unterschiedliche Locations, die sich zumeist durch ihre Skurillität auszeichnen.
In besagten Gebieten müsst ihr bestimmte Aufgaben erfüllen, wie beispielsweise eine bestimmte Punktezahl erreichen oder Buchstaben  zu sammeln, die dann Skate ergeben etc.

4.jpg

In dieser Hinsicht also schonmal nichts neues, wie siehts bei den Spielmodis aus? Nun, hier ist mittlerweile reichlich Abwechslung geboten. Neben dem obligatorischen Karrieremodus durch welchen ihr Location um Location freispielt einer zweiminütigen Einzelsessions und einem Tutorial ist auch der Skate for Fun Modus wieder enthalten. Hier herrscht keinerlei Hektik und ihr könnt die einzelnen Areale - anders als im Karrieremodus - völlig ohne Zeitdruck erkundschaften. Zum Üben bietet er sich dadurch natürlich besonders an, da ihr hier Tricks üben könnt, bis sie richtig sitzen.

Auch für Mehrspielerfreunde bietet Tony Hawk's Pro Skater 3 auf dem Mac so einige Optionen: Über eine TCP/IP Verbindung könnt ihr online bzw. im lokalen Netzwerk mit bis zu sieben weiteren menschlichen Mitspielern um die Wette skaten. Die Spielmodi sind dabei wirklich interessant: Vom selbstklärenden Trick-Turnier und dem Skate-For-Fun Modus bis hin zum Lord of the Board Spiel. Hier liegt irgendwo eine Krone in einer Kiste versteckt - wer sie findet, trägt sie künftig und muss versuchen sie zu halten, indem er Kollisionen mit seinen Mitspielern aus dem Weg zu gehen. (Die es jedoch genau auf eben jene Crashs anlegen) In eine ähnliche Kerbe schlägt auch der Modus "Balljagd" bzw. "Slap", wobei ihr mit vollem Karacho in den gegnerischen Skater rauscht.

3.jpg

Apropos Skater, ihr könnt aus insgesamt 12 unterschiedlichen wählen, wobei natürlich prominentere Typen wie Namensgeber Tony Hawk und Leute wie Eric Koston oder Rune Glifberg enthalten sind. Mit Elissa Steamer ist sogar ein weibliches Wesen in der Fahrerliste. Wer mit diesen Namen nichts anfangen kann, darf dank Skater-Editor auch einen eigenen Recken nach seinen Vorstellungen erstellen.

An Locations erwarten Skating-Fans mit Macintosh insgesamt acht verschiedene Levels, die sich sowohl in Aufbau als auch Look erfrischend voneinander unterscheiden. Angefangen von der düsteren Atmosphäre der Giesserei (Level 1) bis hin zum in Neonlicht getauchtes Tokio (Level 8). Wie gehabt müsst ihr allerdings erst Level um Level durch gute Leistungen freispielen, so dass ihr schon einige Stunden beschäftigt sein werdet, ehe ihr schließlich in der japanischen Hauptstadt angelangt. Auf der anderen Seite motiviert das aber auch immer wieder die CD in den Mac zu werfen. Die ist übrigens Voraussetzung zum spielen und muss sich während des Spiels im Laufwerk eures Rechners befinden.

2.jpg

Grafisch macht "THPS3" natürlich heutzutage nichts mehr her - die 3D Optik ist auf jedem halbwegs fähigen Rechner (dazu gleich mehr) ansehnlich, aber mehr nicht. Das verwöhnte Auge des Jahres 2010 vermisst einfach die Details in der dreidimensionalen Umgebung. Dafür läuft der Titel aber insgesamt sehr flüssig und die Tricks sind dadurch schön anzusehen. Auch Stürze wurden grafisch schön dargestellt - küsst ihr nach einer vermurksten Combo den harten Boden der Realität spritzt auch schon mal ein wenig Blut über den Beton. Allerdings steht euer Charakter auch nach den bösesten Stürzen schon nach kurzer Zeit wieder auf dem Board. Sind halt allesamt harte Burschen, diese Skater...

Doch was braucht es denn nun eigentlich für einen Apfel um den dritten Tony Hawk geniessen zu können? Laut Packung genügt sich das Spiel mit einem G3 Prozessor, 450 Mhz und 256 MB RAM nebst einer 32 MB Grafikkarte. In der Realität solltet ihr besser in allen Belangen noch etwas drauflegen - beim Test lief es erst auf einem iMac G4 mit 800 Mhz, 768 MB RAM und 32 MB Grafikkarte so richtig schön flüssig. Dabei verweigert sich der dritte Teil der Skating Saga übrigens auch OSX nicht und läuft sowohl unter Mac OS 9.2 als auch ab OSX 10.1. Und das sogar bis zum letzten Update von Snow Leopard, wie ein kurzer Test auf einem MacBook Pro samt 10.6.4 zeigte.

Sebastian meint:

Sebastian

Der dritte Teil der populären Skater-Reihe gehörte seinerzeit zu den Highlights auf dem Macintosh. Und wer sich an der etwas angestaubten Optik nicht stört, wird sogar auch heute noch viel Spaß mit dem Titel haben. Alleine durch die unzähligen Modis werden Solospieler viele Stunden beschäftigt sein. Und wer genügend Mitspieler für eine kleine LAN-Sessions zusammenbringen kann, sollte THPS3 als Alternative zu den ewig gleichen Ego-Shootern ebenfalls in Erwägung ziehen. Daumen hoch!

Positiv

  • 8 spannende Locations
  • Multiplayermodi
  • Skater-Editor

Negativ

  • Ohne Gamepad schwierig zu steuern
  • Keine bahnbrechenden Innovationen
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Tony Hawk's Pro Skater 3 Daten
Genre Funsport
Spieleranzahl -
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 2003
Vermarkter -
Wertung 7.7
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen