Dieser sollte auf den Namen GPX2 hören, der aber dann nach einem offiziell ausgerufenen Wettbewerb und mehr als 1500 Vorschlägen in GP2x abgeändert wurde um keine Copyright Probleme zu bekommen, da es einen japanischen Drucker mit der Bezeichnung GPX gab. Dagegen wollte Gamepark einen eigenen 3D fähigen Handheld namens XGP veröffentlichen, der direkt mit der PSP konkurrieren sollte.

Nach mehreren Jahren Entwicklungszeit und einigen Revisionen wurde der GP2x nun offiziell am 10. November 2005 in Süd Korea veröffentlicht und war durch zusätzliche, offizielle Distributoren in Europa endlich auch für die breite Masse erhältlich. Verkaufsargument für den Handheld waren seine Multimediafähigkeiten und seine offene Linuxstruktur, welche erlaubt, dass jeder der des Programmierens mächtig ist Spiele und Software für das Gerät entwickeln konnte. Daneben gibt es auch wie beim GP32 einige kommerzielle Spiele.
--- 2. Das Gerät ---
Im Gegensatz zu der hellen Farbe des GP32 wurde das Gehäuse des GP2x-F100 komplett in schwarz gehalten. Für die Steuerung des Menüs und in den Spielen wurde ein Joystick verwendet, der aber gleichzeitig auch zu einem Problem werden kann. Vor allem bei den ersten verfügbaren Geräten, die auch sichtbar die Bezeichnung "First Edition" tragen ist der Stick nicht sehr ergonomisch, da man beim Spielen abrutscht und dieser manchmal bei einer Bewegung "klemmen" kann und nicht reagiert. Dieses Problem wurden mit einer anderen Joystickkappe, die sich auch so problemlos abnehmen lässt, behoben.
Neben dem Stick befinden sich auf dem Gerät vier Aktionsbuttons: A, B, X und Y. Diese werden zum Anwählen der Programme und zum Spielen benutzt, je nach Belegung. Außerdem verfügt der Handheld über zwei Schultertasten, die sich jeweils auf der linken und rechten Seite befinden und sich gut bedienen lassen. Zusätzlich befinden sich unter dem Joystick auch noch zwei Buttons zur Lautstärkeregelung.

An der Oberseite des Gehäuses ist der Slot für die SD-Karte eingelassen, die als Speichermedium für den GP2x dient. Die dabei maximal unterstützte Speicherkapazität variiert jeweils nach der installierten Firmware, die beliebig geflasht werden kann. Allerdings ist das mit Vorsicht zu genießen, da bei einem Fehlschlag des Flashvorgangs das Gerät unbrauchbar gemacht werden kann.
Auf der oberen Seite befindet sich auch der Kopfhöreranschluss, der mit einem Gummideckel verdeckt ist um eine Verschmutzung abzuwenden. Ebenso befinden sich an den Seiten jeweils Anschlüsse für USB 2.0, die Stromversorgung über ein handelsübliches Netzteil, das mindestens 3A Stromstärke liefern sollte und ein TV-Ausgang, der aber erst durch das GP2x Cradle genutzt werden kann. Unterwegs lässt sich der GP2x nutzen indem man auf der Rückseite den Batteriedeckel entfernt und dort 2 AA Batterien einlegt. Wichtig ist hierbei, dass unbedingt Akkus genutzt werden und diese mindestens eine Leistung von 2000 mAh haben sollten. Mit einfachen Batterien verkürzt sich die Laufzeit auf etwa eine halbe Stunde.
Im Grunde existieren von dem Gerät selbst drei Versionen: GP2x "First Edition", GP2x-MK1 und der GP2x-MK2. Dabei ist die letztere Version auch die von der Verarbeitung her beste Version. Von den technischen Spezifikationen unterscheiden sich die drei Versionen jedoch nicht.
--- 3. Das Zubehör ---
Für den GP2x ist auch einiges an Zubehör erhältlich, so kann man ihn unterwegs schützen mit einer offiziellen GP2x Tragetasche und das Display mit einer Schutzfolie vor Kratzer und Verschmutzung zu bewahren. Ein wichtiges Zubehör ist dabei das GP2x Cradle, welches den GP2x in mehreren Belangen aufwertet.

Das GP2x Cradle ist sozusagen ein erweiterter 4 Port USB Hub. Man stellt den GP2x in das Cradle und kann ihn dadurch über TV- und Audio Out Kabel an den Fernseher anschließen. Die 4 USB Ports können nun für Kartenleser oder Joypads genutzt werden. So kann man Spiele auf dem GP2x bequem am Fernseher daddeln.