Das hatte viele Gründe. Zu allererst die Ladezeiten, die sowohl auf der letzten als ebenso auf der aktuellen Konsolengeneration nerven. Es kann mehrere Sekunden dauern, bis man vom Startbildschirm bis zum Spiel gelangt. Unterdessen kann man prima einige Seiten eines Romans lesen. Und da immer dann geladen wird, wenn man den Schauplatz wechselt, kann man sich gut vorstellen, wie weit man mit dem Buch während einer Spielesession kommt.
Allerdings tat Beenox viel dafür, dass mir dieser zwischendurch schnell vergeht. Denn neu in dem Game ist jetzt eine Heldenleiste. Diese verfügt über je drei Stufen, positiv und negativ. Mit jeder guten Tat füllt ihr diese. Geschieht nichts, sinkt der Füllstand. Das ist so weit kein Problem. Nur wird es schnell zu einem, sobald auf ein Mal die Zeit einem im Nacken sitzt. Wenn ihr nämlich verhindern wollt, dass die Polizei oder andere »Hüter der Ordnung« euch jagen, müsst ihr die Leiste so gut gefüllt haben, wie eben nur möglich. Und da die Nebenmissionen nur für eine begrenzte Zeit auf der Karte sind, ertappt ihr euch schnell dabei, wie ihr von Mission zu Mission hetzt. Und das in dem Bestreben, zu verhindern, dass sie »rot« und damit dringend erledigt werden müssen. Denn sonst verschwinden sie und eure Heldenleiste leert sich. Doch bald seid ihr mehr damit beschäftigt, das zu stoppen, anstatt mit der Hauptmission weiterzumachen. Ein Ungleichgewicht, das stark nervt.
Und auch sonst fühlt sich die Geschichte an, als ob die Schreiber einfach nur sich der reichhaltigen Schurkenvergangenheit Spider-Mans bedienen wollten. Man hat Carnage, Kraven den Jäger, Wilson Fisk und noch viele weitere mehr. Irgendwann hat man nur noch das Gefühl, dass hier eine Checkliste an Gegenspielern abgearbeitet wird, ohne dass sich die Mühe gemacht wurde, die Figuren auszuarbeiten. Denn sie wirken blass.
Amazing Spider-Man 2: Does whatever a Spider can? im Test




Wenn es um Videospiele geht, hat DC Comics dank der Arkham-Spiele einen großen Vorteil. Die Konkurrenz in Form von Marvel konnte da bislang nicht überzeugen. Der beste Versuch war Amazing Spider-Man, den ich damals für neXGam besprach. Und auch, wenn das Game stark von Arkham Asylum abkupferte, machte es mir dennoch Spaß. Umso gespannter war ich auf die Fortsetzung, die schließlich letzte Woche bei mir eintrudelte.
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von wahrheit:
Vielen Dank für den Test. ...
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von Civilisation:
Weil kein Rezensionsexemplar.
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von lumpi3:
Wieso wurde den die Wii U Version nicht getestet?