Das war für einen Fan im Prinzip der erste Hinweis, dass das Spiel eventuell nicht an die Vorgänger heranreichen würde. Der zweite war dann die Nachricht, dass The Dark Spark keine direkte Fortsetzung sein würde. Stattdessen würde es vor »Fall of Cybertron« stattfinden. Und auch die Kontinuität der Film-Transformers würde mit in die Story hineinfließen. An Euphorie war aufgrund dieser Nachrichten nicht mehr zu denken.
Die Geschichte dreht sich um den ominösen Dark Spark. Ein typisches MacGuffin, das das Gegenstück zur Autobot Matrix ist, dem Objekt, das jeder Prime in sich trägt und das ihn erst zu einem solchen macht! Im Film-Universum krallt es sich Lockdown unter den Nagel, während in der Cybertron-Realität Megatron an dem Gegenstand interessiert ist.
Auch spielerisch sieht es mau aus. Im Prinzip steuert man die meiste Zeit einen Transformer durch einen schlauchförmigen Level und muss sich diverser Feinde erwehren. Abwechslung wird nur selten geboten, etwa wenn man als Bruticus Gegner plattmacht. Und außerdem kann das Spiel manchmal extrem unfair sein. Da schlucken deine Opponenten zigtausend Kugeln, ehe sie endlich klein beigeben. Du hingegen bist schon platt, wenn dich ein transformierter Insecticon im Nahkampf zweimal angreift. Das nur als Beispiel.
Immerhin machen die Synchronsprecher einen ordentlichen Job. Peter Cullen ist erneut Optimus Prime, während Fred Tatasciore einen genialen Megatron abgibt. Womit aber auch leider das einzig Positive an diesem Game gesagt worden ist.
Jetzt kann man nur hoffen, dass Activision ein Einsehen hat und High Moon Studios nächstes Jahr wieder an die Transformers heran lässt. Das wird sicherlich wesentlich besser sein, als dieser Murks, den man zwar kaufen kann, aber nicht sollte!