Assassins Creed: Revelations - Das offizielle Buch im Test

Der erste Eindruck zählt oft. Und in diesem Fall erzählt er einiges über den Band, noch ehe man ihn aufschlägt. Da ist zum einen das gefühlte Gewicht von anderthalb Kilo. Kombiniert mit dem Umfang mit 239 Seiten im Din A 4-Format, ergibt das ein Versprechen auf jeder Menge Fakten und Infos. Und nachdem man das Lösungsbuch durchliest, kann man getrost sagen, dass es im Grunde genommen kaum etwas gibt, was man als Spieler vermisst.

Neben dem Vorwort erwarten einen folgende Kapitel: „Grundlagen“, „Lösungsweg“, „Nebenaufgaben“, „Datenbank“, „Mehrspieler“ und „Extras“. Dabei gingen die Autoren von dem Ansatz aus, dass man lieber zu viele Informationen als zu wenig präsentiert. Gleichzeitig wird auch versucht, das Buch für Neueinsteiger attraktiv zu machen.

Was in „Revelations“ auf Grund seiner Funktion als Abschluss der Ezio-Trilogie innerhalb der „Assassin’s Creed“-Serie nicht denkbar ist, soll hier vollbracht werden. Neulinge, die erst mit dem titelgebenden Spiel in die Reihe einsteigen, erfahren im Laufe des Bandes alle möglichen Fakten über die Welt von Ubisofts Assassinen. Das reicht von einer ausführlichen Erläuterung der Steuerung bis hin zu einem erschöpfend formulierten Glossar, indem die Hintergrundgeschichte erläutert wird.

Das Wundervolle ist, dass die Autoren bewusst auf Spoiler verzichteten. Man kann also in aller Ruhe dem Lösungsweg folgen, ohne vorab Informationen zu erfahren, die zu viel über die Handlung verraten. Erst im letzten Kapitel des Bandes wird explizit die Geschichte wiedergegeben und analysiert. Und wer diesen Abschnitt als Allererstes liest, ist demnach selbst schuld.

Die Lösungsvorschläge sind ausführlich beschrieben und werden durch Abbildungen visuell erweitert. Man sieht anhand von Fotos und Karten den Weg, den Ezio am besten nehmen sollte und wie er potentielle Feinde eliminieren oder umgehen kann. Nur an einer einzigen Stelle fehlt eine Beschreibung. Es handelt sich dabei zwar um eine wichtige Szene, nur verschmerzt man dieses Manko angesichts der restlichen Detailliertheit gerne.

Schade ist, dass dem Buch keine herausnehmbare Landkarte von Konstantinopel beiliegt. Im Band zu Brotherhood tat Piggyback diese mit bei. Wohl sind die vorhandenen Darstellungen der einzelnen Stadtteile auch so gelungen. Dennoch wäre eine Gesamtübersicht nicht übel, da man so zum Beispiel besser den Weg von A nach B gefunden hätte.

Und so lässt sich zusammenfassend sagen, dass Piggyback erneut ein gutes Lösungsbuch liefert. Es beinhaltet zwar zwei Mankos, doch fallen diese im Vergleich zu den positiven Aspekten kaum ins Gewicht.