Was bedeutet das Model 2 im Namen? Vom FC16 Go sind bereits zwei Versionen erschienen. Fans, die über einen Import nachdenken, sollten auf jeden Fall zum zweiten Model greifen, da hier die R- und L-Knöpfe, sowie das Steuerkreuz verbessert wurden. Und das Gerät Stereo statt Mono-Sound bietet. Doch fangen wir von vorne an: Sobald das Päckchen bei euch eintrudelt, beginnt die große Unboxing-Aktion. Im Inneren der Verpackung findet ihr den genannten Handheld, zwei wireless Controller, den (amerikanischen) Netzstecker, ein AV-Kabel und Kopfhörer. Controller!? Ihr fragt euch sicherlich, was die dort zu suchen haben, aber dazu später mehr.
Einziger Wermutstropfen ist die Größe des Geräts. Vergleicht man den FC16 Go beispielsweise mit einem Nintendo DSlite, erkennt man deutlich den Größenunterschied. So liegt der tragbare SNES nicht optimal in der Hand, was auf Dauer zu Ermüdungserscheinung führt. Etwas kleiner hätte das Gerät gern sein können.

Aber welche Module kann der Handheld abspielen? Funktionieren auch Spiele wie Starwing oder Stunt Race FX, die den berühmten FX-Chip unterstützen? Da kann ich glücklicherweise Entwarnung geben: Alle SNES Spiele mit FX-Chip laufen super und ohne jegliche Probleme auf dem FC16 Go. Und doch muss man Einschränkungen hinnehmen, da es leider auch Spiele gibt, die nicht funktionieren. So schaut man bei Super Mario RPG leider nur auf einen schwarzen Bildschirm. Das Rollenspiel mit dem berühmten Klempner will einfach nicht laufen. Es ist halt doch nur ein clone - wenn auch ein Gelungener.

Lüften wir das Geheimnis um die zwei wireless Controller. Wird der Handheld mit dem beiliegenden Netzteil aufgeladen (ein PAL-Steckeradapter wird benötigt), so wollen die beiden Controller mit jeweils 2 AAA-Batterien gefüttert werden. Habt ihr diese zur Hand und in die Controller eingelegt, könnt ihr diese nutzen. Dabei habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder ihr steuert mit dem Controller anstatt dem Handheld, was relativ sinnfrei ist. Oder aber ihr schließt den Handheld mit dem beiliegenden AV-Kabel an euren Röhren- bzw. HD-Fernseher an und genießt die volle Retro-Ladung. Ja, ihr lest richtig. Den FC16 G0 kann man problemlos an einen Fernseher anschließen. Was den Gesamteindruck des Handhelds gehörig nach oben katapultiert, denn das Bild auf einem 32“ HDTV ist wirklich gut und auf gleichem Qualitätslevel wie bei einem originalen SNES.
Und da gleich zwei Controller beiliegen, können wie beim Original zwei Spieler ihren Spaß am tragbaren SNES haben, der mit dem AV-Kabel zum vollwertigen SNES wird. Und Nintendos Konsole sogar ablösen kann, denn die Controller weisen fast die gleiche Qualität auf, was Druckempfindlichkeit und Verarbeitung angeht. Und da sie auch noch kabellos sind, verzichtet man künftig auf den Kabelsalat.
Glücklicherweise überwiegen die Vorteile des FC16 Go aber die Nachteile. Ein tragbarer SNES ist schon was feines, vor allem, weil auch Verarbeitung und Qualität der Komponenten wie LCD-Bildschirm und Knöpfe stimmt. Schön ist auch, dass fast alle Spiele abgespielt werden können. Super Mario RPG ausgenommen. Mit einem kleinen Mod kann man sich sogar einen Multinorm SNES basteln. Genial ist auch, dass man den FC16 Go an den Fernseher anschließen kann und mit den kabellosen Controllern bequem vom Sofa aus zocken kann.
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