Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate HD: Über Erwartungshaltungen im Test

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In der letzten Zeit gab es vermehrt Remakes von unterschiedlicher Güte. Castle of Illusion, Duck Tales Remastered oder Resident Evil: Revelations waren alles Spiele, die bereits zuvor auf anderen Plattformen erschienen sind. Zu diesen gesellt sich jetzt auch Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate HD hinzu, welches auf dem hier besprochenen 3DS-Game basiert.

Castlevania_Lords_of_Shadow_Mirror_of_Fate_HD_11Fast alle der letzten Remakes gefielen mir. Denn es wurde sich Mühe dabei gegeben, die Titel auf die neuen Plattformen anzupassen. Ab und an wurde im Prinzip, basierend auf der Vorlage, sogar ein komplett neues Spiel entwickelt. Umso mehr war meine Erwartung groß, als ich von der Neuauflage von Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate erfuhr.

Angesichts der dieses Jahr erschienenen, durchaus gelungenen Remakes wie Castle of Illusion, erhoffte ich mir dasselbe von Lords of Shadow. Als ich es allerdings anspielte, breitete sich in mir Enttäuschung aus. Ständig stellte ich mir die Frage, ob das wirklich alles war? Wurde wirklich nur die Graphik überarbeitet? Gab es keine Extras?

Doch dann wurde mir klar, dass ich einen Fehler machte. Meine Erwartungshaltung war zu groß! Vor allem zwei Faktoren sorgten dafür, dass ich deswegen enttäuscht war. Zum einen spielte ich den Handheld-Part ausgiebig und fand ihn gelungen. Meine Hoffnung war, dass das HD-Remake diese Erfahrung toppen würde. Zweitens war ich durch die bereits erwähnten Neuauflagen im Grunde genommen verwöhnt. Schließlich wurde in diese Mühe gesteckt und sie wurden mit einigen Extras angereichert.

Castlevania_Lords_of_Shadow_Mirror_of_Fate_HD_16Mirror of Fate HD ist deshalb exakt das, was der Titel aussagt: Ein HD-Remake. Die Vorlage wurde auf die HD-Konsolen übertragen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Und ich muss zugeben, der Grafik tat die HD-Portierung gut. Details, die auf dem kleinen Handheld-Screen verloren gingen, konnte ich jetzt besser erkennen. Zwar verleugnete das Spiel nie seine Herkunft, so wirken einige Figuren verhältnismäßig grob gestaltet.

Doch gelang es den Entwicklern, eine Darstellung zu entwickeln, die trotzdem beeindruckte. Vor allem die Comichaften Zwischensequenzen profitierten enorm von der Übertragung.  Die Farben wirkten klarer, die Linien deutlicher.

Ansonsten änderte sich  nichts. Story, Spielumfang und Sound waren dieselben, wie ich es noch vom Handheld-Teil kannte. Ist das jetzt gut oder schlecht?

Ich denke, es kommt darauf an, wer sich das Spiel holt. Wer den 3DS-Part besitzt, der braucht sich das HD-Remake nicht zu holen. Die Unterschiede sind vernachlässigbar. Und um ehrlich zu sein, empfand ich die Vorlage im Vergleich besser, nicht zuletzt durch den Tiefeneffekt des Handhelds.

Wer jedoch den 3DS-Teil nicht kennt, und sich auch nie holen wird, dem empfehle ich die Portierung. Denn am Ende kommt es schließlich auf die eigene Erwartungshaltung und Erfahrung an!


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Forum
  • von Azazel:

    Habe es mir im Zuge der weihnachtsdeals für die 360 gekauft. Ist ganz nett aber, wie erwartet, für mich kein richtiges castleroid. Pixelgrafik gefällt mir persönlich einfach besser als dieses 2,5 D. Zudem ist das Spiel extrem linear. Mit den eingeblendeten wegpfeilen kann man sich nicht...

  • von Darkshine:

    Habe die Collection im Steelbook für PS3 bei Zavvi bestellt. Ich nehme an dass ich zum Einlösen des Codes einen UK Account benötige, mit DE Account bekomme ich eine Fehlermeldung.

  • von Civilisation:

    Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate HD: Über Erwartungshaltungen In der letzten Zeit gab es vermehrt Remakes von unterschiedlicher Güte. Castle of Illusion, Duck Tales Remastered oder Resident Evil: Revelations waren alles Spiele, die bereits zuvor auf anderen...

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