Pharaonic: Sterben macht unlustig im Test

PC WindowsPlayStation 4Xbox One

Du wachst in einem Kerker auf. Du weißt nicht, wer du bist. Du weißt nur, dass eine Magierin dir sagt, dass du gegen den Roten Pharao antreten sollst. Und diesen am besten auch noch besiegst. Na, wenn es weiter nichts ist.

Pharaonic_neXGam_11Der Ruhm von Dark Souls basiert darauf, dass es ein unnachgiebiges Spiel ist. Eines, das jeden kleinsten Fehler bestraft. Eines, wo man immer und immer wieder stirbt, ehe man den perfekten Ansatz gefunden hat, um doch noch weiterzukommen. Der Tod ist hier nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
 
Auch Pharaonic baut auf dieses Prinzip. Denn dein Fortschritt ist hart erkauft. Oft, sehr oft, schon fast zu oft stirbst du. Und zwar nicht nur an Bossgegnern, sondern ebenso an normalen Feinden. Und anders als bei Dark Souls ist der Tod hier nicht besonders motivierend. Im Gegenteil: Wenn man zum x-ten Mal an ein und derselben Stelle stirbt, ist man geneigt, das Gamepad zur Seite zu legen oder das Game zu wechseln.
 
Woran liegt das? Es gibt viele Gründe dafür. Da wären zunächst einmal die spärlichen Rücksetzpunkte. Wenn man über eine der rar gesäten Statuen stolpert, an denen man sichern kann, ist dies ein großer Segen.
 
Pharaonic_neXGam_3Ursache Nummer Zwei ist die Steuerung. Man darf hier alles machen, nur nicht wild um sich schlagen. Denn das verbraucht Stamina. Und bis man diese wieder regeneriert hat, braucht es Zeit. Vielmehr basiert das Spiel auf dem Prinzip des Ausweichens, bzw. des Parierens. Und leider ist es nicht immer möglich, den perfekten Zeitpunkt zu erwischen. Wobei „Nicht Immer“? Die bessere Formulierung wäre „Nie“. Jedenfalls ist es mir beim Testen kein einziges Mal gelungen, dieses Manöver durchzuführen. Stattdessen habe ich meinen Spielfortschritt mit dem Ausweichen erlangt. Irgendwie.
 
Denn die Feinde machen es einem nicht einfach. Wiederholt schaffen sie es einen in die Bredouille zu bringen. Und öfters, als einem lieb ist, beißt man ins Gras. Was vor allem bei den Bossgegnern der Fall ist. Diese besitzen nämlich Angriffe, die man einfach nicht vorhersagen kann. Sie geschehen zu plötzlich, zu unvorhersehbar. Was den Schwierigkeitsgrad natürlich noch mehr in die Höhe treibt, als er es ohnehin tut.
 
Immerhin kommt Pharaonic einem wenigstens etwas entgegen. Denn wenn man stirbt, behält man wenigsten die Rüstung, die man am Leibe trägt. Die Erfahrungspunkte bleiben in Form einer blauleuchtenden Wolke am Ort des Todes zurück und können von einem selbst wieder eingesammelt werden. Dark Souls lässt grüßen. Man darf nur nicht zwischendurch erneut ins Gras beißen.
 
Pharaonic_neXGam_9Stichwort „Rüstung“: Diese Upgrades erhält man, wenn man Feinde besiegt oder man es aus einer der überall verteilten Truhen aufsammelt. Auf diese Weise kann man zum Beispiel die brennende Fackel, die man zu Beginn als Waffe kriegt, schon bald gegen etwas Solideres umtauschen.
 
Pharaonic präsentiert sich aus einer 2D-Perspektive. Man läuft einen vorgegebenen Pfad entlang und darf sich ab und an entscheiden, in welche Richtung man weitergehen möchte. Jetzt ist eso, dass die Kamera meistens einen Sichtwinkel einnimmt, die man, gelinde gesagt, als unglücklich bezeichnen kann. Vor allem, wenn Hindernisse auftauchen und man kämpfen muss. Dann fällt es schwer, abzuschätzen wie weit ein Feind entfernt ist.
 
Pharaonic ist leider ein Fehlschlag.



Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Phill XVII:

    Am 22 September erscheint eine Retail für PS4 und ONE. ...

  • von Civilisation:

    Pharaonic: Sterben macht unlustig Du wachst in einem Kerker auf. Du weißt nicht, wer du bist. Du weißt nur, dass eine Magierin dir sagt, dass du gegen den Roten Pharao antreten sollst. Und diesen am besten auch noch besiegst. Na, wenn es weiter nichts ist. Zu unserem Test ...

  • von Hazuki-san:

    Müsste erst mal den ersten Teil spielen bevor ich den zweiten Teil (der ja kein zweiter Teil ist ) spiele! ...

Insgesamt 8 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen