Die Streets of Rage Reihe in der Übersicht

Mega Drive

Worum geht’s

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Man nehme einen oder gerne auch zwei Spieler und schicke sie in ein Dauergeprügel, welches seitlich von links nach rechts srollt, fülle es mit meist etwas beschränkten Nomalo-Gegnern und cleveren Endgegnern und füge hier und da mal eine Waffe dazu. Eines der Beliebtesten war Final Fight von Capcom. Bei der Super Nintendo Version stellte man sich seinerzeit nicht allzu geschickt an; die Umsetzung enttäuschte die Fans. Nun sah Sega seine Chance, einen Konkurrenten ins Feld zu schicken. Derweil der firmeninterne Kollege Golden Axe ein Fantasy-Slasher war, sollte Streets of Rage den Kampf gegen Final Fight antreten; also ein in einer heruntergekommenen Vorstadt angesiedeltes Gekloppe, sicher auch beeinflusst von einigen trashigen 80er Jahre Kampfsport/Action-Filmen.
 
Streets of Rage war ein grosser Erfolg; nicht zuletzt wegen seiner Vorteile gegenüber dem SNES Final Fight:
  1. 3 Spieler wählbar
  2. unverschämt spassiger 2 Spieler Modus
  3. geniale Musikuntermalung
     
Es folgten zwei Fortsetzungen fürs Mega Drive und mehrere Umsetzungen für Game Gear und Master System. Ich beschränke mich in dieser Reihe allerdings ausschliesslich auf die Mega Drive Teile.
Dann legen wir mal los mit dem ersten Teil...

Streets of Rage 1

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STREETS OF RAGE 1
erschienen: 1991
Schwierigkeitsgrad: 3 Stufen /leicht bis schwer
Umfang: 7 Level

Ablauf:
Nach Wahl von Schwierigkeitsgrad und spielbarem Charakter (Adam, Axel, Blaze), die übrigens Ex-Cops sind, geht es auf in den Kampf, um einem kriminellen Syndikat so richtig einzuheizen. In Level 1 prügeln wir uns durch einen Straßenzug, schlagen neben den Gegnern auch mal Telefonzellen zu Brei und genießen die treibende Musik. Die Steuerung ist gut, es gibt Punch, Kick und Griff-Kombinationen. Im Nahkampf erweisen sich die jungen Helden aber als etwas steif zu steuern, ein Kritikpunkt, den man im zweiten Teil in Angriff nehmen wollte. Neben den Feinden dreschen wir ebenso auf Tonnen, Kisten und Ähnliches ein; der Lohn sind Energieauffrischung oder Geld. Neben den eigenen Extremitäten können wir auch Messer, Baseballschläger und Rohre einsetzen, um den Antagonisten Saures zu geben. Was für ein Spaß! Die Besonderheit ist, dass wir durch Knopfdruck ein Special aktivieren können. Ein netter Kollege schießt vom Levelbeginn aus seinem Polizeiauto eine Salve mit Raketen ab, die die anwesende Gegnerschaft in den Staub schickt. Prima Feature, vor allem, wenn man von Gegnern umzingelt ist oder einem Endgegner gegenübersteht.
 
Die Endbosse sind tougher als die meist etwas dummen Standardgegner und recht abwechslungsreich.
 
Überhaupt sind die Levels sehr cool designt: Sie sind zwar meist nur etwa 5-10 Minuten lang, aber haben alle einen eigenen Style, andere Endgegner und unterschiedliche Feinde. Von Punks und Schlägern über Kampfsportler bis hin zu leicht-flockig leder-bekleideten, peitschenbewaffneten Dienstleisterinnen; außerdem sind da schräge Zwischengegner wie Fackelschwinger, Clowns oder Boxer.
 

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Im Zwei-Spieler-Modus ist Fun pur angesagt, die Gegner können von zwei Seiten attackiert werden. Allerdings ist im Handgemenge Vorsicht geboten: Versehentlich kann man auch mal dem Kumpel eins überbraten; Flüche und Verwünschungen sind die Folge, bis man sich erneut zusammenrauft, um den Kampf mit dem Levelboss aufzunehmen; im Zweispielermodus sogar gleich in doppelter Ausführung.
 
Nach 6 Levels fahren wir mit dem Aufzug zum Oberfiesling Mister X hoch; in Level 7 erwarten uns dann erneut bekannte Endgegner, die wir wieder einmal ins Land der Träume schicken müssen. Schließlich stehen wir dann dem Syndikatsboss gegenüber und er stellt uns vor die Wahl: Wollen wir brav die Fäuste senken und für ihn arbeiten oder haben wir den Mut, es mit ihm aufzunehmen? Die Entscheidung liegt bei Euch und hat ihre Konsequenzen...
 
Die Technik:
In puncto Optik bestechen vor allem die abwechslungsreichen Gegner und guten Hintergründe. Eure Heldensprites sehen ebenfalls gut aus, sind aber kleiner, als im Vorbild Final Fight. Die Animationen sind teils klobig, dafür gibt es z.B. in Level 5 einen sehr coolen Paralax-Scrolling-Effekt während der gemütlichen Bootsfahrt.
 

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Die Musik ist einfach super, treibt einen zu groovigen Beats immer wieder an und passt super zum Spielgeschehen. Die Soundeffekte sind ebenso gelungen, nur die Schlaggeräusche klingen etwas blechern.
 
Die Kritik:
Streets of Rage ist nicht nur eine der beliebtesten Spielereihen auf dem Mega Drive; für mich ist sie auch die konsolenübergreifend beste Sidescrolling-Prügel-Reihe. Teil 1 ist ein sehr guter Beginn, der grafisch und (vor allem) soundtechnisch überzeugt. Die Levels sind abwechslungsreich und gut designt und im Zwei-Spieler-Modus geht so richtig die Post ab! Ich lege es immer wieder gerne ein, egal ob alleine oder zu zweit.
 
FUN: 8/10 

Streets of Rage 2

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STREETS OF RAGE 2
erschienen: 1992
Schwierigkeitsgrad: 3 Stufen /leicht bis schwer
Umfang: 8 Level
 
Ablauf:
Während heutzutage wirklich ALLES erstmal ausdiskutiert werden muss, war das Anfang der 90er noch anders. Auch die Helden der Streets of Rage Reihe lassen im zweiten Teil statt Worten lieber wieder die Fäuste sprechen.
 
Mister X ist zurück und es liegt einmal mehr an uns, ihm und seinen Handlangern das Handwerk zu legen.
 
Der im ersten Teil spielbare Charakter Adam wurde entführt, und mit Axel, Blaze oder den neuen Charakteren Max oder Skate ziehen wir los, einmal mehr die Strassen der Rage von Gegnern zu säubern.
 

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Im Vergleich zu Teil 1 gibt es sowohl mehr vom Gewohnten, als auch einige Neuerungen.
 
Wir legen los und wieder einmal in einem heruntergekommenen Strassenzug. Als Erstes fällt auf, das der zweite Teil grafisch ein ganzes Stück zugelegt hat. Einerseits sind die Sprites grösser und detaillierter, andererseits sind auch die Hintergründe aufwendiger. Die zweite Änderung ist wohl der In-Fight mit den Gegnern. Eure Charaktere steuern sich deutlich dynamischer als im Vorgänger, was auch im Nahkampf mit Mister X´s Schergen von Vorteil ist. Drittens ist zwar die Musik genial wie im ersten Teil, aber die Schlaggeräusche klingen nun deutlich kräftiger und nicht so blechern.

Gleichgeblieben ist der nach wie vor geniale Spielspass vor allem im Zwei-Spieler-Modus und die abwechslungsreichen Gegnertypen. Kurz vor Ende schnappen wir uns Rohre, um den Gegnern mit selbigen eins überzubraten. Der Zwischengegner ist trotz Messer nicht wirklich ein Problem, vor allem mit Axel´s Uppercut-Kombo ist er schnell besiegt und wir zertrümmern in einer Bar das gesamte Inventar, um an Heilitems und Geld zu kommen. Auch die allseits beliebten Peitschen-Mädels sind wieder da; im Hinterhof prügeln wir dem Endgegner die Birne weich und kommen in Level 2. Beim gemütlichen Spaziergang über die Brücke kicken wir aggressive Biker von ihren Motorrädern, die mit etwas Glück explodieren. Jetzt nur nicht danebenstehen; später greifen uns auch fliegende Gegner an, bei denen Vorsicht geboten ist. Zum Ende hin werden wir eingekreist; der Druck auf die Special Taste zeigt, dass es nicht mehr den Raketenbeschuss des Kollegen gibt. Stattdessen gibt es eine harte Kombo, die dem Feind extrem viel abzieht, aber leider auch etwas Eurer Lebensenergie beansprucht. In Level 3 prügeln wir uns an Parkbänken vorbei in eine kleine Spielhalle, wo Bare Knuckle Automaten stehen (ist der japanische Name für Streets of Rage), die wir ebenfalls zerstören können, um an Geld zu kommen. In einem Themenpark fahren wir etwas Boot, prügeln uns durch eine düstere Höhle und kommen schliesslich zum Endgegner, der allergisch auf Uppercuts und Sprungkicks reagiert. Level 4 ist erreicht und laut Hinweis marschieren wir in Richtung Sega-Stadium, wobei vor allem Punks und messerbewaffnete Schläger Bekanntschaft mit unseren Fäusten machen. Angekommen im Stadion geht es per Aufzug abwärts. Ein Wrestler mit harten Attacken bittet zum Duell. Wir weichen seinen Angriffen aus und geben ihm mit schnellen Schlagkombinationen Saures.
 

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Im nächsten Abschnitt prügeln wir uns ein Boot entlang, an dessen Ende ein übergewichtiger Boxer unsere bisher grösste Herausforderung darstellt; dank Unterstützung im Zwei-Spieler-Modus aber eine lösbare Aufgabe. Danach gehen wir einen gemütlichen Stand entlang, doch wir haben keine Blicke für die Aussicht und haben mit den entweder mit Samuraischwert oder Ninjasternen bewaffneten, blitzschnellen neuen Fieslingen zu kämpfen. Später kommen auch noch die Fettwanste aus Teil 1 hinzu; ein halbes Dutzend sorgt für hektische Joypad-Kommandos. Im Doppelpack kommen nun gleich zwei Endgegner. Weiter geht es durch einen Abwasserkanal, dann über Laufbänder schliesslich zu einem Aufzug. Auch hier warten gleich zwei Roboter-Endgegner. Es ist soweit, wir sind im letzten Level! Es geht hinauf zu Mister X, zahlreiche schon bekannte Zwischen-und Endgegner heizen uns ein, doch mit Mühe und Not schaffen wir es nach oben. Mister X, scheinbar ungerührt, hockt auf seinem Stuhl und schaut dem Treiben zu. Anstatt selbst einzugreifen, schickt er Shiva, einen blitzschnellen Kampfsport-Experten in den Kampf. Nach langem Kampf mit einigen Uppercuts liegt selbiger im Staub...Mister X is not amused...greift zum Maschinengewehr und ballert um sich...eine Wahl wie im ersten Teil haben wir hier nicht. 
 
Die Technik:
Optisch eines der besten MD Games; sowohl die Hintergründe als auch die Charaktere sind detaillierter als im Vorgänger. Die Schauplätze sind bunt und abwechslungsreich, die Sprites etwas größer als im Vorgänger.
 

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Der Soundtrack ist mindestens genauso gut wie im Vorgänger, wenn nicht noch besser. Einfach geil, die groovy Musik hat zurecht Kultstatus und ich müsste mir echt mal die Soundtracks der SOR-Games holen. Die Soundeffekte sind super und deutlich kräftiger als im ersten Teil.
 
Die Kritik:
Der zweite Teil legt in allen Punkten (Optik, Musik, Gameplay) noch eine Schippe drauf. Wie schon im ersten Teil ist vor allem der Zwei-Spieler-Modus ein Spielspaßbringer par excellence; die Levels sind abwechslungsreich und voller schon bekannter und neuer Gegner. Die etwas Lebensenergie kostende Schlagkombo bringt mehr Strategie ins Spiel, die beiden neuen Figuren stehen aber für mich etwas im Schatten 
von Axel und Blaze. Egal, davon abgesehen ist der zweite Teil ein absoluter Hammer-Prügler, an dem sich andere Sidescrolling-Brawler eine blutige Nase holen.
 
Ein quasi zeitloses Game, kann man immer wieder gerne mal für eine Runde einlegen. Ein Klassiker halt.

 

FUN: 9/10 
 
Ob Streets of Rage 3 den genialen zweiten Teil wohl vom Thron stürzen kann?

Streets of Rage 3

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STREETS OF RAGE 3
erschienen: 1994
Schwierigkeitsgrad: 3 Stufen /mittel bis sehr schwer
Umfang: 7 Level
 
Ablauf:
Mit geballten 24 Megs, längeren Levels und dem neuen (deplatziert wirkendem) Charakter Zan will Streets of Rage III seinen Vorgänger vom Sidecrolling-Prügelthron stürzen...schaun mer mal...
 
Wir beginnen und entscheiden uns für den bekanten und beliebten Charakter Axel.
 
Wir fühlen uns auch gleich wie Zuhause und prügeln und durch den ersten Level...die Spielgeschwindigkeit wurde scheinbar etwas erhöht und wir können nun auch in die Tiefe rollen, um gegnerischen Schlägen auszuweichen. Die Grafik sieht ähnlich aus wie im zweiten Teil und die Musik ist ebenfalls recht flott...ein guter Beginn.
 
Im weiteren Verlauf des ersten Levels lässt die Hintergrundgrafik etwas nach und auch die Musik dudelt eher uninspiriert aus den Boxen. Später wollen uns Biker und Punks, die aus einem Boot springen, aufhalten, doch dank Samuraischwert und ein paar Punches liegen sie bald am Boden. Dann geht’s in einen Hinterhof und der bereits aus dem zweiten Teil bekannte Endgegner Shiva bittet zum flotten Tanz. Dank schneller Kicks ist er aber bald Geschichte.
 
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Wir kloppen uns in Level 2 wieder durch einen Straßenzug und zeigen Bikers und Punks, was eine Harke ist...das Leveldesign wirkt etwas langweilig, die Musik wird zusehends schlechter und nach einer Weile springt ein boxendes Känguru über den Bildschirm...WTF? Der anschließende Discoabschnitt wirkt musikalisch auch eher nervig; der Bosskampf gegen die schon im ersten Teil nervigen Schwestern komplettiert den eher mäßigen Eindruck von Level 2.
 
Begleitet von quäkiger Musik geht es eine Baustelle entlang. Im Hintergrund fallen öfters mal Fässer herunter, die uns auch erwischen können, die Gegner können wir mit etwas Geschick auch Abgründe herunterprügeln. Wenigstens die Schlaggeräusche sind schön fetzig. Schließlich werden wir von einem Bagger verfolgt...mit ein paar Kicks und Schlägen können wir ihn zurückdrängen...coole Idee! Es geht einen Aufzug herauf und wir begegnen uns selbst als Endgegner...nein nicht ganz, es ist ein Roboter...eine beknackte Story um Cyborg-Doppelgänger nimmt ihren Lauf...
 
Weiter geht es in Level 4, dem Tiefpunkt des Spiels. Wir kämpfen uns eine Bahnlinie entlang. Bisherige Levels waren etwas länger als im Vorgänger, dieser Level nervt durch seine überzogene Länge. Dröge läuft es immer nach demselben Schema ab; ein Waggon fährt einmal oben und einmal unten die Gleise entlang. Wir kommen nur langsam voran, es kommen wieder ein halbes Dutzend Gegner und der Waggon kommt zurück, immer wieder...schnarch! Ein mehr an Umfang und mehr an Gegner kann auch spielspasskillend wirken...Immerhin werden auch die Gegner hin und wieder von dem Waggon überrollt...ENDLICH haben wir es geschafft...NEIN DOCH NICHT! Es geht immer noch die Schienen entlang...und immer noch rollt der Waggon rauf und runter, wir müssen immer wieder uns in Nischen verstecken...ganz zu schweigen von dem katastrophalen Gefiepe...soll das etwa Hintergrundmusik sein? WTF?
 
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Wir kommen zum Endgegner und sind wieder positiv überrascht. Die Musik ist cool und wir müssen drei Krieger vor einem Tempel besiegen...es macht wieder Spaß, auch wenn diese richtig fiese Attacken draufhaben!
 
Level 5 macht wieder Laune, zwar ist die Musik immer noch nicht das Gelbe vom Ei, aber so schlimm wie im vorherigen Level kann sie wohl kaum werden. Es geht in den Untergrund und später treffen wir neben den Samuraischwert-Schwingern auch neue starke Kämpfer, die unsere Angriffe blocken können.
 
Weiter geht’s und wir können sogar Goldstatuen von Mister X zerstören...immer gerne! Auch dieser Level wirkt etwas gestreckt, macht aber Laune. Es geht wieder einen Aufzug hinauf und ein alter Bekannter sitzt altbekannt auf seinem Stuhl und schaut dem Treiben zu...die paar Gegner schaffen wir doch mit links. Mister X greift ein, wir erkennen aber, er ist in Wirklichkeit ein Cyborg. Egal, immer schön die Roboter-Visage eingeschlagen!
 
Wir kämpfen uns durch Level 6, die Roboter-Gegner nerven zwar, die Musik wird aber wieder besser. Im Nebenraum nehmen wir einen Computer auseinander – ein Alarmsignal ertönt und wir kämpfen uns weiter voran.
 
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Begleitet von etwas nervigem Gestampfe nehmen wir es mit den schon aus dem Vorgänger bekannten Fluggegnern auf.
 
Level 7 enttäuscht ebenfalls durch die nervige Musik, auch das Leveldesign überzeugt nicht ganz; von einer ablaufenden Zeituhr motiviert, gelangen wir schließlich zum elektronischen Endgegner...der so seltsam ist, wie Großteile des Spiels an sich.
 
Die Technik:
Auf den ersten Blick sieht es dem Vorgänger sehr ähnlich, bei genauerer Betrachtung gefielen wir im zweiten Teil aber der Großteil der Hintergründe etwas besser. Das Design der neuen Gegner ist zwiespältig, manche sehen ganz cool aus, bei manchen bewies Sega aber leider Mut zur Hässlichkeit. Alles in allem aber ein guter optischer Eindruck.
Die Musik hat aber arg Federn lassen müssen, bei Level 3 und 4 ist sie gar eine halbe Katastrophe...hier hatte Yuzo wirklich einen schlechten Tag erwischt; ansonsten sind die Musikstücke mittelprächtig. Die Soundeffekte sind wiederum gut und fetzig.
 
Die Kritik:
Streets of Rage 3 will viel erreichen, bleibt aber unter seinen Möglichkeiten. Zwar machen einige Teile des Spiels speziell im Zwei-Spieler-Modus richtig Laune, andere Abschnitte wirken dagegen langweilig bis nervig. Mehr Umfang gut und schön, einige Spielabschnitte wirken so aber eher künstlich in die Länge gezogen; auch durch den teils etwas übertrieben Gegneraufmarsch...in Sachen Leveldesign kein Vergleich zum Vorgänger. Der Schwierigkeitsgrad ist schlecht ausbalanciert; die Gegner stecken zu viel ein. Und in Sachen Musik hat man stark nachgelassen.
Alles in allem ein netter Prügler, aber ich bevorzuge die beiden Vorgänger.
 
FUN: 7/10 

 

Bare Knuckles III

Bare Knuckle III: Warum man den dritten Teil unbedingt als Japan-Import haben sollte

 

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Neben zahlreichen Exclusiv-Schätzen bieten viele japanische MD Games im Vergleich zu den PAL-Versionen oftmals nicht nur das bessere Boxart, sondern auch das bessere Spielerlebnis; Beispiele wie Contra, Dynamite Headdy, Vampire Killer und ähnliche zeigen dies besonders deutlich. Auch der dritte Teil der Streets of Rage Reihe (im japanischen Original als BARE KNUCKLE bekannt) bietet in der Import-Fassung ein ähnliches, aber besseres Spielerlebnis.
 

Im Folgenden gehe ich auf einige Unterschiede zwischen beiden Fassungen ein.
  • andere Farbpalette bei den Figuren
  • anderer Name für Skate
  • besseres Intro
  • bessere Storyline
  • mehr nackte Haut bei der holden Weiblichkeit bessere Sprachausgabe
  • Ash, ein Transvestit, den ihr auch als spielbaren Charakter anwählen könnt
  • Mauer am Ende des ersten Levels anders.
  • General wurde in einen Polizeichef geändert
 
Vor allem ist das Spiel aber deutlich flüssiger spielbar. Bei der Pal Version meckerte ich noch über teils endlos lange Levels, weil die Gegner zuviel an Schlägen einstecken konnten. Die japanische Importfassung ist leichter und die Gegner schneller Geschichte. Dadurch ziehen sich die Levels nicht so, wie es in der PAL-Version der Fall ist.
 
Alles in allem ist Bare Knuckle III eindeutig das bessere Spiel. Somit vergebe ich für die Japan-Version auch einen Spielspaßpunkt mehr, Ehre wem Ehre gebührt!
 
FUN: 8/10

Bildergallerie

 
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Forum
  • von Ignorama:

    Verschoben ins Multi. Die Spiele kamen inzwischen ja auf quasi allen Konsolen die existieren heraus ...

  • von mickschen:

    Grandmaster-C schrieb: Dann hast du die Suche wohl nicht richtig benutzt. Konnte den Thread völlig problemlos finden. Also oben rechts auf Suche gehen, da auf "Erweiterte Suche" Bei "Suche nach Begriff" nun...

  • von Grandmaster-C:

    Richtig angewandt findet die Forensuche alles. Konnte noch nie etwas Gesuchtes nicht finden.

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