Yetisports Arctic Adventures im Test

Xbox
Es gibt Tage im Leben eines Spieleredakteurs, für die wir wirklich nicht zu beneiden sind. Warum der Tag, an dem ich Yetisports Arctic Adventures in mein Xbox Laufwerk legte, ein solcher war, erfahrt ihr im folgenden Review...

Wolltet ihr nicht auch schon immer mal als Federvieh durch die Antarktis fliegen? Wie, nein? Echt nicht? Naja... ein Versuch war's wert...


Was wenn ich mich richtig erinnere vor einem dicken Jahr als witziges Flash-Spielchen im Internet anfing, erlebt mit Yetisports Arctic Adventures auf der Xbox seinen traurigen Höhepunkt. Hierbei handelt es sich um eine kleine Spielesammlung, die den weissen Zottel und seine Freunde aus dem ewigen Eis in diversen Disziplinen antreten lässt. Eines direkt vorweg: wer von mir eine seriöse Berichterstattung zu diesem Deluxe-Softwareschrott erwartet, sollte gleich aufhören zu lesen.
Acht 3D-Minispiele mit je drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden haben es in die Xbox-Fassung der eiskalten Sammlung geschafft und wollen von euch gespielt werden - Free Flight, Pingu Flight, Snowboarding, Baseball, Half Pipe Racing, 4 Square Challenge, Pingu Darts und Pingu Golf. Unter normalen Umständen würde ich euch jetzt zu jedem der Minispiele kurz etwas sagen... Doch die Tatsache, dass die Namen der Spiele quasi selbsterklärend sind, erspart mir diese Qual.

Hinzu kommt, dass Spielspass in Yetisports Arctic Adventures praktisch nicht existiert. Egal ob ihr Pinguine via Baseballschläger durch die Gegend jagt, sie als Dartpfeile oder Golfball missbraucht, die Rolle eines Vogels übernehmt und frei durch die ödeste Landschaft seit Pong fliegt oder einfach nur eine Runde Tic-Tac-Toe spielt - während des Spielens werden euch zwei Fragen nicht zur Ruhe kommen lassen: "Was in Gottes Namen haben sich die Entwickler dabei gedacht?" und "Was zur Hölle mache ich hier eigentlich?". Weder Steuerung, Aufmachung oder Sinn hinter dem Ganzen lassen euch denken "Okay, irgendwas muss ja dran sein...",,, hört am Besten gleich auf euch Fragen zu stellen, so könnt ihr eure wertvolle Zeit für andere Dinge nutzen. Zimmer staubsaugen zum Beispiel... da habt ihr dann sogar noch mehr Spass als bei einer Session mit besagtem Spiel.


'Tic Tac Toe... Toc?' In der Arktis spielt man scheinbar mit 16 Feldern...


Als potentielles Highlight findet ihr einen Xbox Live Menüpunkt. Gerade als ihr euch beim Einloggen fragt "Warum sollte jemand damit online gehen?" stellt ihr auch schon fest, dass es sich hierbei lediglich um eine 'Highscore raufladen damit andere ganz ganz doll neidisch werden'-Farce handelt. Womit meine Nerven dann auch bis aufs Maximum ausgelastet sind. Gute Nacht.

Grafik:
Grafisch präsentiert sich die Yeti-Minispielsammlung wie ein frühes N64-Spiel und bringt mich daher fast zum weinen. Aber nur fast. Denn neben weissen Eislandschaften findet man teilweise wirklich noch bunte Elemente wie Tore oder Fahnen. Also wenn dieser gute Wille nicht ein paar Punkte wert ist, dann weiß ich auch nicht.

Sound:
Quietschende Pinguine, ein grunzender Wischmopp... ähm... Yeti und böseste Kirmesmucke im Menü - muss ich wirklich noch mehr sagen? Nein? Danke!


Schön anspitzen und dann rein damit!




Gregory meint:

Gregory

Sommerloch hin oder her... auf Yetisports hätte ich dann doch auch noch gut verzichten können. Oder war es eine von der Marketing-Abteilung wohl erarbeitete Strategie, dass der Spielspass nahe dem Gefrierpunkt liegt? Ihr versteht schon... Gefrierpunkt... Eis... Yeti... und so... Naja okay, um wenigstens einen politisch korrekten Satz im Review zu haben: ihr könnt sehr gut weiterleben, ohne Yetisports Arctic Adventures auch nur einmal gesehen zu haben. Danke für eure Aufmerksamkeit, ich habe fertig!

Positiv

  • Gar nichts

Negativ

  • Einfach alles
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Yetisports Arctic Adventures Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 12.07.2005
Vermarkter JoWood
Wertung 2.5
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen