Ihr landet im Menü des Titels, in dem Ihr in den Optionen ein paar Sound- und Videoeinstellungen vornehmen könnt. Der Punkt „Extras“ ist zu diesem Zeitpunkt bislang leer. Ihr müsst ein neues Spiel beginnen, welches Ihr wahlweise solo aber jederzeit auch zu zweit bestreiten könnt. Hierzu muss der zusätzliche Gamer nur seinen Controller an die Konsole anschließen und per Knopfdruck beitreten. Spielt Ihr das Game als Solist, übernimmt der Computer die Steuerung der weiteren Figur. Im Single-Player könnt Ihr über die „schwarze Taste“ in jedem Moment zwischen beiden Charakteren hin- und herschalten, um so brenzligen Situationen zu entgehen bzw. die »minimal anderen« Fähigkeiten des zweiten Helden auszunutzen.
Die Stadtbewohner sind über den Einfall der Tiere in „ihr“ Reich natürlich nicht erfreut. Allen voran gemeint ist “Gladys Sharp“ die Vorsitzende der Hauseigentümergemeinschaft. Sie engagiert “Kevin den Kammerjäger“, der mit etlichen fiesen Fallen vom Bewegungsmelder über Geschütze bis hin zu Laserbarrieren alles auffährt, was Euch den Garaus machen könnte. Je weiter Ihr im Abenteuer vordringt, desto gemeiner werden seine Tricks und so bringt er ab einem bestimmten Moment sogar gedankenmanipulierende Helme aus seinem Labor, welche andere Tierarten auf Euch losgehen lässt. Wie gut, dass es ab und an hilfreiche Items wie z.B. unterschiedliche Hüte gibt, die Euch zeitweise kompletten Schutz vor Angriffen geben.
Grafisch kann man Ab durch die Hecke als passend bunt zum Film charakterisieren. Wer diesen sah, wird jeden Charakter natürlich gleich wieder erkennen, wobei diese recht detailliert dargestellt werden. Die Umgebungsgrafik ist hierbei als ausreichend zu bezeichnen, wenngleich es die Xbox und die PS2 im Grunde kaum fordert. Etwas mehr Kantenglättung hätte ich mir hierbei schon erwartet, obwohl die angepeilte jüngere Zielgruppe hier sicherlich drüber hinwegsieht. Neben den bekannten Figuren aus dem Film gibt es im Spiel natürlich noch ein paar Orte und Gestalten zusätzlich zu entdecken.
Sound mäßig gibt es natürlich einige Stücke aus dem Film zu hören. Diese passen zur Rahmenhandlung und dudeln fleißig im Hintergrund. Eigene Soundtracks könnt Ihr nicht einspielen. Die deutsche Synchronisierung passt wie schon öfters gerade so eben und wurde teilweise aus Textstücken des Films zusammengeworfen. Sie konnte mich allerdings nicht überzeugen. Das Soundpaket kommt bei vorhandenem Equipment in Dolby Digital zu Euch, ohne hier aber großartig in Erscheinung zu treten.
Ab durch die Hecke im Test


Dieser Tage bekam das Kino ein weiteres Animationsabenteuer aus dem Hause „Dreamworks“ spendiert, welche vor allem durch Shrek bekannt wurden. Wie üblich werden hier alle Konsolen sofort mit Ablegern zum Film beliefert und so könnt Ihr nach dem Kinobesuch zusätzliche Abenteuer mit Ab durch die Hecke bestreiten. Ich habe einen Blick in die Xbox- und PS2-Version des Spiels getan, um zu erkunden, ob wir erneut eine Lizenzgurke serviert bekommen oder doch akzeptable Leckereien genießen dürfen.
Stefan meint:
Götz meint:

Ab durch die Hecke ist ein Jump’ n Run für Kids, die auch den Film mochten. Die Präsentation gestaltet sich familiengerecht, die Aufgaben sind zwar mit Minigames gespickt, jedoch nicht abwechslungsreich und so wird der Titel schon nach wenigen Stunden für anspruchsvollere Zocker langweilig. Meine Empfehlung, dass ihr lieber euer Geld im Kino lasst und dort einen witziges CG-Movie erlebt, anstatt es für das Spiel auszugeben, um schnöde Lizenzkost zu zocken...
Positiv
- Spiel zum Film
- Freispielbare Extras
- Ko-Op Modus
Negativ
- Klassischer Lizenzbrei ohne Höhen
- Soundkulisse enttäuscht
- Fixierte Kameraperspektive
Ab durch die Hecke zielt deutlich auf eine junge Käuferschicht ab, die sich bereits den Film antaten. Wer etwas Erfahrung mit Videospielen besitzt, wird hier nicht all zu lange gefesselt. Im Grunde kann man von einer soliden Beistellung zum Leinwandabenteuer reden, die jungen Jump´n Run Fans die Tage danach versüßt - mehr aber auch nicht. Ich muss aber auch klar erwähnen, dass ich schon wesentlich schlechtere Lizenzkost zu Gesicht bekam. Vor allem der Zweispieler-Koop-Modus reisst hier das Ruder herum. Daumen ab zur Mitte von mir.