Der Blick in die Redakteurs-Glaskugel sagt: Jeder Leser, der bei diesem Test gelandet ist, weiß, worum es geht. Also sparen wir uns grundsätzliches Vokabular wie »Vertikalshooter« und »Bullet Hell« zu erklären. Wer DoDonPachi Resurrection kauft, weiß was ihn erwartet. Deshalb gibt es an dieser Stelle auch keine Warnung vor perversen Schwierigkeitsgraden, nicht ausgefüllten Bildschirmen und fehlenden 3D-Polygon-Orgien.
Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit muss sein, um das persönliche Spielerlebnis zu beschreiben. Ich selbst war und bin ambitionierter Spieler von Shoot-Em-Ups. Das beginnt bei Klassikern wie R-Type, Thunder Force und auch Homecomputer-Klassikern wie Wings of Death, erstreckt sich über Einhänder, Layer Section und Soukyugurentai für die 32-Biter bis hin zu Ikaruga oder Under Defeat. Doch mit dem Subgenre Bullet Hell tat ich mich schwer, kann die Faszination der Spielmechanik jedoch verstehen. Deathsmiles schien mir ein guter Kompromiss zwischen Spaß für den »normalen« Shooter-Freund der alten Schule und 1CC-Nerds und Cave-Jüngern.
DoDonPachi Resurrection im Test
Rising Star Games - das sind Jungs mit einem Herz für Japan-Nerds und Fans von Nischentiteln. Nachdem man bereits meinen absoluten Hit Deadly Premonition im alten Europa veröffentlichte, brachten die Jungs des mutigen Publishers mit Deathsmiles sogar den ersten Cave-Shooter nach Europa auf die Xbox 360. Offenbar mit Erfolg, denn nun gibt es Nachschlag mit DoDonPachi Resurrection...
Dominic meint:
Positiv
- Herausforderung! - gibts nicht oft in unseren Tagen
- Exotik! Abwechslung zum Einheitsbrei dieser Tage
- Trotz Soundtrack zum Sparpreis
Negativ
- Hohe Einstiegshürden für Einsteiger
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von khaos:
Puh, alter Schwede. Das Spiel dreht im zweiten Durchlauf aber nochmal echt auf. Würde sagen, dass bereits der erste Level da weiter macht, wo der fünfte Level aufgehört hat. Da nochmal groß weiter zu kommen ist echt hart. Bisher war mein Maximum den ersten Boss zu knacken um dann zumindest noch...
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von khaos:
Ah. Ich dachte das war die Antwort auf: Automatisch gezündet wird komischerweise auch in Strong Modus... ...
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von CD-i:
Natürlich nicht. Du hast ja auch nach den Vorgängern gefragt ...
Ich hab mich für tough gehalten, aber DoDonPachi Resurrection stresst meine Hand-Augen-Koordination. Die Zeiten gemächlicher »Euro-Style-Shooter«, wo es nur ums Überleben ging, sind vorbei. Nun gibt es komplexe Spielmechaniken mit Rastern, Hyperbeams, variablen Kugelgeschwindigkeiten und einen absoluten Bullet-Overkill. DoDonPachi Resurrection erinnert mich ein wenig an elitäre Studentenverbindungen: Man macht es Neulingen bewusst schwer Mitglied im Club zu werden: Ist man drin, genießt man Bewunderung. Eine generelle Kaufempfehlung kann man bei einem Nischentitel wie DoDonPachi Resurrection eh nicht aussprechen. Das was der Titel machen will, macht er hervorragend. Und wer eine echte Herausforderung sucht, greift zu. Denn DoDonPachi Resurrection ist wahrlich nichts für Weicheier!