Bei Spielstart befindet ihr euch vor den Eingangstüren des verdächtigen Anwesens und müsst euch nach einer Möglichkeit umsehen, durch das Tor in den Garten und schließlich ins Haus zu gelangen. Dort wird die vom finstren Piraten One Eye Jack (nur echt mit dem Glasauge!) gekidnappte Grace nämlich vermutet. Ihr arbeitet euch also mit Waffengewalt durch herannahende Piraten, die in Sachen Outfit, Bewegungen und KI fast ein wenig schon an Resident Evil erinnern. Auch sonst gibts viele Parallelen: Neben zahlreichen verschiedenen Waffen warten ebenfalls diverse Rätsel auf ihren Bezwinger. Mehr noch als beim Capcom Titel ist hier aber ebenso Reaktion und Geschick gefragt, besonders wenn ihr später in der Rolle der kleinen Grace unterwegs seid.
Bevor ihr jedoch beseelt über den Geheimtipp zum nächsten Laden / Auktionshaus schwirrt, noch ein paar Kritikpunkte. Davon gibt es beim gealterten Klassiker nämlich schon jede Menge, beispielsweise die starren Kameraperspektive. Man kennt das von Resident Evil - eine Ecke und man weiß, dass dort 100%ig ein Zombie wartet. Aber er kommt nicht. Also geht man nachsehen und .... ein paar Sekunden später holt euch der Game Over Screen auf den Boden der Realität zurück. Genauso wird es euch auch hier ergehen, nur in meinen Augen viel schlimmer. Vor allem wenn ihr zwischen zwei Kameraperspektiven auf Gegner trefft, ist euer Ableben praktisch besiegelt, da vernünftiges Zielen unmöglich ist.
Erleichtert wird das auch nicht unbedingt durch die Steuerung. Mussten sich schon PC-Abenteuerer an der Tastatur die Finger verkrampfen, ist selbst auf dem Saturn das nicht besser geworden. In Kombination mit den festen Kameraperspektiven ergibt sich so echtes Frustpotenzial und ich möchte nicht wissen, wie viel Saturn Pads deswegen weltweit dran glauben mussten... :-)
Alone in the Dark: Jack is Back im Test

Der Name Resident Evil ist heutzutage praktisch jedem Gamer ein Begriff. Viele vergessen dabei aber, dass es nicht etwa Capcoms Gruselschocker war, der das Survival Horror Genre begründete, sondern etliche Jahre früher schon Edward Carnby über die PC Bildschirme flimmerte. Im Zuge der kommenden 32-Bit Konsolen entschied sich die mittlerweile in Atari umfirmierte Truppe von Infogrames dem Klassiker einen Auftritt auf dem Saturn zu gewähren. Und startete gleich mit dem zweiten Abenteuer der Trilogie durch...
Sebastian meint:
Positiv
- Survival Horror auf dem Saturn
Negativ
- Schwer
- Schlechter Sound
- Miese Kamerawinkel
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von CD-i:
Ohne scheiss, highlander spielt sich keinen deut schlechter
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von Riemann80:
CD-i schrieb: Ein satz von mir dazu: die 3do version ist noch träger als die ps1/saturn version. Ich emofand es anno 2010 als nahezu unspielbar. Hast Du dann erstmal Highlander auf dem Jaguar gespielt, um das wettzumachen? ...
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von CD-i:
Ein satz von mir dazu: die 3do version ist noch träger als die ps1/saturn version. Ich emofand es anno 2010 als nahezu unspielbar.
Alone in the Dark: Jack is Back ist verdammt schwierig. Auf der einen Seite spielte ich den Titel durch und genoss ihn wirklich. Auf der anderen Seite schleuderte ich so manches Mal wutentbrannt das Pad zu Boden. Wer hier durch will, dem macht man es nicht leicht. Als Fan von Survival-Horror Kost solltet ihr den Urvater des Genres aber dennoch zumindest mal ein paar Minuten angespielt haben!