Naruto Shippuden: Kizuna Drive im Test

PSP
Naruto Shippuden, zu deutsch Naruto Sturmwind, sind zurück begleitet von einem neuen Beinamen, Kizuna Drive. Es ist nicht das erste Spiel zu der gleichnamigen Trickfilmserie Naruto, lasst und schauen, ob in Naruto Shippuden: Kizuna Drive dabei ein Sturmwind oder eher ein laues Lüftchen weht.
Wie schon der Vorgänger glänzt auch dieses Spiel mit wenig Geschichte, besticht jedoch mit schönen original gezeichneten Zwischensequenzen baugleich dem Film. Im Ganzen kann die Erzählung jedoch vernachlässigt werden, so scheint sie doch etwas gekünstelt hinzugedichtet zu sein. Ein paar verschwundene Ninjas hier, ein paar Helden da, richtige Stimmung bringt diese Handlung jedenfalls nicht ins Spiel.
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Da der Titel sowieso den Wert auf die Kämpfe legt, kommen wir alsbald zu diesen. Naruto Shippuden: Kizuna Drive bietet dem Fan insgesamt einen Storymodus sowie eine Ad hoc Möglichkeit, in denen als Team im Vierergespann gekämpft wird. Für den Kampf alleine wählt man einen von verschiedenen angebotenen Charakteren aus und stellt sich Ninjas, Tieren und Endbossen in den Weg. Die Kämpfe laufen dabei recht unspektakulär ab. Es gibt, wie gewohnt, eine Kampftaste, welche durch mehrmaliges drücken einen dementsprechend starken Angriff auslöst. Die Dreieckstaste dient zum Auslösen von Ninjagegenständen (z. B. Wurfstern) sowie Finisher, die dem Gegner das Fürchten lehren. Um weitere Gegenstände und Finisher zu erhalten, ist das Einsammeln von speziellen Schriftrollen notwendig, diese können im Menüpunkt Anpassen den Kämpfern zugeteilt werden.
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Um die sogenannten Finisher auszulösen, sollte das Chakra aufgeladen sein. Dieser Vorgang ist zwar zu jeder Zeit erlaubt, jedoch steht der Spieler in der Zeit des Aufladens schutzlos in der Arena. Hat der Widersacher durch mehrmalige Schläge die Bewusstlosigkeit erreicht, tanzen kreisende Sterne um seinen Kopf sowie der Hinweis die Tasten Dreieck sowie Kreis gleichzeitig drücken zu können. Jetzt kommt der Teameinsatz. Durch betätigen genannter Tasten wechselt das Spiel in eine andere Ansicht, in welcher sich das Team im Viereck gegenübersteht. Mittels aller Actiontasten kicken sich die vier Kämpfer nun den Gegner zu, solange wie es einem möglich ist. Denn, je länger das Zukicken passiert, desto schneller läuft das Ganze ab, dementsprechend sollte jeder selber wissen, wann er den endgültigen Finisher platziert, der mit der X-Taste schlussendlich auszulösen ist. Die Länge des Zuspiels bestimmt den Schaden am Gegner und erhöht euren Kizuna Drive, eine Anzeige, die auf bis zu 100 Punkte aufgefüllt werden kann. Für diese Punkte erlangt wiederum der Spieler die bereits erwähnten Schriftrollen, sodass er sein Team weiter aufwerten kann.
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Im Kern geht es also um das Verkloppen von Gegnern, wobei hierfür nur zwei Tasten zum Einsatz kommen. Dies verursacht schnell Langeweile, denn wirkliche ausgeklügelte Kombinationen, wie von anderen Prüglern gewohnt, kommen hier nicht vor. Auch verhalten sich im Kampf die KI-Mitstreiter ziemlich dumm, indem sie planlos durch das Areal rennen. Interessanter ist das Spiel, wenn der Ad hoc Modus mit drei Freunden zum Einsatz kommt. Dann können mit Taktik und Kalkül die Gegner zur Strecke gebracht werden. Da jedoch die Fangemeinde in Deutschland nicht ganz so groß ist, wie im Entstehungsland, wird es schwer vier Mitstreiter die jeweils eine PSP sowie das Spiel besitzen, zusammenzubekommen. Optisch macht die Cel Shading Grafik eine relativ gute Figur und vermittelt gekonnt das Naruto-Universum. Leider spielt die Kamera sehr störrisch dagegen. Oftmals verliert sich der Kampf über den Bildschirmrand hinaus, sodass dieser nicht wirklich gut zu verfolgen ist. Auch kann es passieren, dass herumliegende Felsblöcke keine Sicht auf den Kampf zulassen, das letzte Screenshot zeigt, wovon die Rede ist. Der Sound, wie sollte es anders sein, ist eine Mischung aus asiatischen Klängen gepaart mit Pop- sowie Rockelementen und vermittelt die typische Atmosphäre dieses Genres.
 

Dirk meint:

Dirk

Naruto Shippuden: Kizuna Drive ist ein Spiel für Fans. Wer aber einen Prügler sucht, sollte dann besser auf altbewährtes alà Mortal Kombat oder Soul Calibur setzen. Viel zu wenig Anspruch steckt in den Kämpfen mit den 3 CPU-gesteuerten Mitstreitern, im Mehrspielmodus zu viert ist bestimmt mehr zu holen. Aber auch die Gegner zeigen nicht wirklich, dass sie es drauf haben. Lediglich aus zwei Knöpfen wird das Kampfspektrum realisiert und sorgt bei der schwachen Gegnerschaft für baldige Monotonie. Die Steuerung bekommt kleine Abzüge aufgrund einer störrischen Kamera, aber insgesamt geht diese recht gut von der Hand. Grafik sowie Sounduntermalung sind OK und vermittelt das Flair der Trickfilmvorlage authentisch.

Positiv

  • Zwischensequenzen
  • Präsentation

Negativ

  • Dumme KI
  • Wirkt wie ein beschnittener Prügler
  • Platte Geschichte
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Naruto Shippuden: Kizuna Drive Daten
Genre -
Spieleranzahl 1-4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 25. März 2011
Vermarkter Bandai
Wertung 5.8
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