Auch auf der PSP dürft ihr die Prinzessin eures Gegners mästen, sowie die eigene Hoheit befreien. Entwickler Supervillain Studios hat hierfür die originale PS3-Version um neue Level sowie Funktionen aufgestockt. Diesmal können die Spieler in einem Abenteuer das burschikose Burgfräulein retten und vor der Verfettung bewahren. Schauen wir, wie die Situation im Land der Kalorienbomben aussieht.
Es war einmal vor langer Zeit im Land Titania. Klassisch märchenhaft beginnt die Erzählung von Fat Princess, in der zwei befreundete Prinzessinnen nahe einer Lichtung der Verführung einer süßen Torte nicht widerstehen konnten. Sie aßen davon ein Stück. Von der Lust nach Süßem geleitet, folgte umgehend das zweite Stück und ein drittes und ein Ende war nicht in Sicht. Beide Prinzessinnen wurden immer dicker, bis sie sich nicht mehr bewegen konnten. Ehe sie sich versahen, tauchten unbekannte pelzige Wesen auf, die die Freundinnen entführten. Beide waren unterschiedlicher Königreiche angehörig, welche sich umgehend auf die Suche nach ihrem Burgfräulein machten.
Obwohl die Geschichte in einer schönen Erzählweise präsentiert wird, besitzt sie keine besondere Tiefe. Dennoch ist sie es Wert, mit ihren gerade mal 14 Kapiteln gespielt zu werden und eignet sich als guter Einstieg in das Abenteuer. Unterschiedliche Spielprinzipien werden nahe gebracht. Im Großen und Ganzen dreht sich alles um die Befreiung der Prinzessin aus dem feindlichen Königreich. Das ist in der Regel nicht einfach, denn jedes Königreich besitzt eine eigene Armee, die es zu überwältigen gilt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die gefangene Prinzessin mit Kuchen zu füttern, was sie fetter und durch ihr Gewicht die Befreiung erschwert. Für die Befreiung steuert der Spieler eine Figur, die durch das Aufsetzen verschiedener Hüte unterschiedliche Charaktereigenschaften annehmen kann. Verantwortlich sind die sogenannten Hutmaschinen, welche für die Produktion zuständig sind. Wird ein Hut aufgesetzt, nimmt die Figur die Gestalt eines Dorfbewohners (bauen und sammeln), eines Kriegers (Nahkampf), eines Waldläufers (Distanzkampf), eines Magiers (Feuerbälle und Energie) oder eines Priesters (stellt Gesundheit wieder her) an. In der Gestalt eines Kämpfers metzelt sich der Spieler durch das Kriegsgebiet, während der Dorfbewohner für das Aufwerten der Hutmaschinen verantwortlich ist. So kommt die taktische Tiefe ins Spiel.
Natürlich muss nicht mit derselben Figur gespielt werden, einfach eine andere Mütze aufsetzen und schon wechselt der Charakter. Zunächst erscheint das Spiel komplex und man bewegt sich ziellos auf der Karte. Deswegen lohnt sich der Storymodus, der sukzessiv das Spielprinzip nahe bringt. Wem die Geschichte zu öde wird, der bekommt sieben weitere Spielmodi angeboten. In denen wird z. B. à la Capture the Flag die Prinzessin befreit, im Team-Deathmatch viel Blut vergossen oder eine Bombe in das gegnerische Lager transportiert. Eine kleine transparente Karte hätte leichtere Übersicht ermöglicht, leider muss der Spieler aber immer in eine Kartenansicht wechseln, während das Spiel parallel dazu weiterläuft. Für Kopfschütteln sorgt die KI im Einzelspielermodus. So springen die CPU-Männlein ab und an in den Abgrund, laufen gegen die Wand oder verharren auf der Stelle. Eine Funktion, bei der per Tastendruck drei Mitstreiter helfen, funktioniert eher schlecht als recht. Wie man das KI-Problem lösen kann? Indem ein Netzwerk mit Freunden aufgebaut wird. Wie auf der PS3 zeigt Fat Princess Fistful of Cake hier seine wahre Stärke. Bis zu acht Spieler können sich in den unterschiedlichen Spielmöglichkeiten on- wie offline austoben.
Zur lustigen Atmosphäre trägt die im Comicstil gehaltene Darstellung bei. Putzig erscheinen die kleinen Männchen in ihrem kämpferischen Wahn – grinsend ziehen sie in die Schlacht. Kleine Blutlachen führten zu einer Alterseinstufung ab 16 Jahren. Wie bei vielen anderen Spielen aus dem Hause Sony bekam die Geschichte eine angenehme Erzählstimme, die den flachen Inhalt aufwertet. Die Begleitmusik im mittelalterlichen Rhythmus sowie das Kampfgeschrei stimmen die Präsentation gekonnt ab und laden auf weitere Runden ein.
Dirk meint:
Fat Princess Fistful of Cake ist ein klasse Spiel, welches nur im Einzelspielermodus nicht gut wegkommt. Gerade die KI lässt viele Fragezeichen entstehen. Richtig Spaß macht der Mehrspielerbereich, in dem bis zu acht Spieler in unterschiedlichen Modi gegeneinander antreten. Wer viel Wert auf das Spiel alleine legt, der könnte hingegen eine große Enttäuschung erleben. Putzige Grafik, unterhaltender Sound sowie eine schöne Präsentation runden das Spiel ab.
Fett? Doch nicht Dirk! Im Gegenteil: Er hat nur Fat Princess: Fistful of Cake besprochen, mehr nicht.
Fat Princess: Fistful of Cake
Auch auf der PSP dürft ihr die Prinzessin eures Gegners mästen, sowie die eigene Hoheit befreien. Entwickler Supervillain Studios hat hierfür die...
von Badhero:
Oje, der größte Kritikpunkt wurde bei Negativ vergessen, das sind die 14 Level (es gibt keine 15 im Singelplayer, wie geschrieben, 15 ist der Abspann). Weil nach ner Stunde ist für den Singelplayer ende und motivert kaum noch. Man hätte locker mehr Levels reinpacken können und mehr bonuszeugs
von Da Brotha:
Fat Princess: Fistful of Cake (Review) ging online...
Fat Princess Fistful of Cake ist ein klasse Spiel, welches nur im Einzelspielermodus nicht gut wegkommt. Gerade die KI lässt viele Fragezeichen entstehen. Richtig Spaß macht der Mehrspielerbereich, in dem bis zu acht Spieler in unterschiedlichen Modi gegeneinander antreten. Wer viel Wert auf das Spiel alleine legt, der könnte hingegen eine große Enttäuschung erleben. Putzige Grafik, unterhaltender Sound sowie eine schöne Präsentation runden das Spiel ab.