Bewegen, genau das ist Thema in dem derzeitigen Ableger. Doch, bevor wir auf das eigentliche Spiel eingehen, möchten wir einmal die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten beschreiben. Hierfür hält das Menü die anwählbaren Punkte, Drachenläufer, Schaukampf, einen Mehrspielermodus, Training sowie Anpassen bereit. Unabhängig in welchem Modus ein Fan sich befindet, gekämpft wird immer zwei gegen zwei. Die Handlung wird hier im Drachenläufer-Modus bestritten, welcher dem Spieler selbst überlässt, ob er gleich mit dem nächsten Kapitel weiter macht oder die Erforschung der aktuellen Gegend fortführt. Ebenso, geschieht in diesem Modus die Freischaltung weiterer Charaktere. Eigene Regeln bestimmen und kämpfen wie man Lust hat, ermöglicht der Modus Schaukampf. Ähnliches Prinzip versteckt sich hinter dem Begriff Mehrspielermodus, welcher eine Menge Spaß verspricht. Anders als der Kampf mit prozessorgelenkten Charakteren müssen hier deine Freunde ran und auch das geht dann nur zwei gegen zwei. Im Training, ganz klar, geschieht das Erlernen der ganzen Kampffähigkeiten. Ob Training oder Geschichte, in jedem Falle könnt ihr hier D-Punkte sammeln, welche für die Individualisierung eures Charakters nützlich sind. Mit diesen Punkten sind Objekte käuflich, sowie die Erhöhung der Stärken deines Kämpfers oder die Verringerung seiner Schwächen möglich. Ein bemerkenswertes Gimmick, gibt es in den sehr langen Ladezeiten. Herunterfallendes Fallobst kann hier eingesammelt werden, diese entsprechen dann den bereits genannten D-Punkten.
Die dritte Person ist die Perspektive aus der man agiert. Klassisch wie in der Filmvorlage werden die Gegner wie Fußbälle durch die spartanische Umgebung gekickt, Spezialangriffe sorgen für den Augenschmaus und überhaupt hat man als Spieler das Gefühl, die Kämpfe real wie in der Trickfilmvorlage zu bestreiten. Die Schauplätze sind dabei der Filmvorlage nachgestellt und protzen nicht gerade durch Kreativität und Detailreichtum. Minuspunkte gibt es für die Kameraführung. Befindet sich dein Kämpfer in den höchsten Wolken, beamt sich von einem Punkt zum nächsten oder beschleunigt seinem Gegner extravagant hinterher, so ist das Blickfeld des öfteren eines Kreisels nachempfunden. Der Überblick über alle Koordinaten geht dann schon mal schnell verloren. Aber schaffen tut man es schlussendlich dann doch irgendwie und die Kämpfe bringen unerwarteten Spaß. Vor allem der Mehrspielermodus begeistert, denn hier gelingt das Festhalten eines Gegners während der andere draufhaut am Besten. Auch ist das hin und her kicken der Gegner eine richtige Wonne und lädt immer wieder zu einem Match mit Freunden ein.
Dragon Ball Z: Tenkaichi Tag Team bringt frischen Wind in Sachen Kampfspiel auf der PSP, so beinhaltet es einen gänzlich anders empfunden Ansatz gegenüber den bekannten Prügelklassikern. Mit der Geschichte, so fern es eine ist, kann ich nicht viel anfangen. Das Prinzip: ich bin wieder stärker geworden, nun lasst uns sehen ob meine Fähigkeiten für ein Kräftemessen mit dir ausreichen, ist mir dann doch zu wenig. Fans dieser Serie wird es dennoch begeistern. Die Grafik stellt die Trickfilmoptik gekonnt nach, ist aber jetzt kein Meilenstein im Detailgrad sowie Design. Zwei dicke Negativpunkte gibt es auf die Kreiselwirtschaft der Kamera und die manchmal echt langen Ladezeiten. Das Spiel ist kein Reißer, der mich vom Hocker haut, aber zu den luftigen Kampfeinlagen habe ich mich dann doch hinreißen lassen.