Ghostbusters: Sanctum of Slime im Test

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Da ist es nun. Das neue Spiel der Ghostbusters. Sehr überraschend konnte Ghostbusters: The Videogame im Jahre 2009 sehr viel Lob durch seine Authentizität einheimsen, so dass man natürlich gespannt auf seinen indirekten Nachfolger „Sanctum of Slime“ war. Dieser ist mittlerweile als Download-Titel im PlayStation Store und auf dem Xbox Live Marktplatz zu bekommen und wurde von uns selbstverständlich mit einem PKE-Meter auf paranormale Aktivitäten geprüft!
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Die Story wurde nicht einem der zwei Kinoblockbustern nachempfunden, auch haben nicht die zwei Hauptdarsteller Harold Ramis und Dan Aykroyd ein Drehbuch in ein Videospiel verwandelt. Entwickelt wurde der neue Ableger von Behaviour, die unter anderem mit dem Xbox Live Arcade Shooter Assault Heroes für lange Coop-Nächte sorgten. Kein Wunder also, dass es sich auch bei Sanctum of Slime um einen kooperativen, arcadigen Shooter der alten Schule handelt, dessen, leider etwas belanglosen Story in langen und viel zu kleinen Comic-Panels erzählt wird. Trotzdem kommt dank des originalen Ghostbusters-Soundtracks die richtige Stimmung auf, welche auch nur in wenigen Minuten Spielzeit wieder zunichte gemacht wird. Der Spieler übernimmt nämlich gar nicht die Rolle der Ghostbusters Peter, Ray, Egon und Winston, sondern einen der vier neuen Rekruten Alan, Bridget, Gabriel und Samuel.



26735GBSOS1_3_14_11.jpgBei Ghostbusters: Sanctum of Slime handelt es sich um einen songenannten Top-Down-Dual-Stick-Shooter, sprich: Das Spielgeschehen wird aus der Vogelperspektive präsentiert während zum Großteil nur die beiden Sticks des Controllers zum Spielen benötigt werden. Den Linken zum Bewegen, den Rechten zum Schießen. Eben wie man es aus dem PlayStation 3 exklusiven Dead Nation oder dem bereits angesprochenen Assault Heroes kennt. Durch zwölf Levels ballert man sich mit bis zu vier Spielern lokal, sowie online durch die Geisterhorden, ohne Rücksicht auf Verluste, was nur bedingt zum Ghostbusters-Stil passt. Das Spielgeschehen läuft nämlich recht chaotisch ab und wird hart eingesessene Geisterjäger-Fans zum Kopfschütteln bringen, wissen wir doch alle was passiert, wenn sich die Photonenstrahler kreuzen... Im Spiel ist jedenfalls nichts davon zu bemerken. Ausgerüstet sind die angehenden Ghostbusters mit verschiedenen Waffen, welche in drei Farben unterteilt sind. Dies dient nicht nur zur visuellen Belustigung, sondern zur effektiven Geistervernichtung. Rote Geister lassen sich beispielsweise besser mit dem roten Photonenstrahler erledigen. So kämpft man sich leider recht monoton durch die Levels. Man betritt einen Raum, dieser wird zugeschlossen, man bekämpft alle anwesenden Geister und geht durch die neu geöffnete Tür. Zwar besucht man teilweise bekannte Orte wie das Sedgewick Hotel aus dem ersten Ghostbusters Film, trotzdem wird die Geisterhatz durch uninspiriertes Leveldesign schnell langweilig. Da helfen auch nicht die Fahrsequenzen, sowie die Quick-Time-Events mit der Geisterfalle weiter. Gegen Ende wird das Spiel auch noch unfassbar schwer, so dass die Motivation zum Weiterspielen spätestens ab hier völlig zunichte ist.



26737GBSOS3_3_14_11.jpgGrafisch reißt das Spiel, wie bei einem Download-Titel nicht anders zu erwarten, auch keine Bäume aus. Rein akustisch kann das Spiel trotz (oder gerade wegen der) fehlenden Synchronisation überzeugen und kommt mit einigen Titeln des bekannten und geliebten Ghostbusters Soundtracks daher. Ansonsten schießt man sich durch teilweise zwar liebevoll gestaltete, aber trotzdem sehr undetaillierte Umgebung, die zudem auch nicht flüssig spielbar ist. Mit leichten Tearing und gelegentlichen Rucklern hat Sanctum of Slime des öfteren zu kämpfen. Auch die Kameraführung sorgt öfters für Verwirrung.

Tobias meint:

Tobias

Schade, schade, schade. Zugegeben, niemand hätte erwartet, dass Ghostbusters: Sanctum of Slime den Erfolg des indirekten Vorgängers toppt, aber doch rechnete man mit einem spaßigen Multiplayer-Erlebnis. Leider wird die monotone Ballerei trotz der starken Lizenz und dem Wiederspielwert dank einsammelbarer Gegenstände und Highscorelisten sehr schnell langweilig. Eingefleischte Fans der Geisterjäger werden sich aussedem einerseits freuen, dass der originale Soundtrack mit an Bord ist, gleichzeitig aber auch um die "richtigen" Ghostbusters trauern, die nur in den Zwischensequenzen zu Wort kommen. Mit den vier neuen Rekruten kann man einfach keine Verbindung aufbauen. Trotzdem muss man sagen, dass Ghostbusters: Sanctum of Slime online, sowie im lokalen Multiplayer zu viert durchaus Spaß machen kann. Natürlich sofern alle Spieler genug Motivation und Freude an Monotonie haben.

Positiv

  • Ghostbusters!
  • Vier Spieler Multiplayer

Negativ

  • Recht eintönig
  • Tearing und Ruckler
  • Keine Originalbesetzung
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Forum
  • von Thomas3313:

    Skydancer schrieb: Demo eben angezockt (US PSN), für schlecht befunden. Gelöscht. Genau den Eindruck hatte ich nach dem anspielen auch. Sehr lieblos und langweilig nach dem "großen" Ghostbusters Spiel....

  • von Verytex:

    ->Launch Tr....

  • von Skydancer:

    Demo eben angezockt (US PSN), für schlecht befunden. Gelöscht.

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Ghostbusters: Sanctum of Slime Daten
Genre Shooter
Spieleranzahl 1-4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 23. März 2011
Vermarkter Atari
Wertung 6
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