Mit Cockpit und Rückansicht stehen leider nur zwei verschiedene Perspektiven zur Auswahl...
Nachdem der Fliegerhorst nämlich in Alarmbereitschaft versetzt wurde, findet ihr euch nach einem beherzten Hüpfer ins Cockpit auf der Startbahn wieder, von wo aus sich der Vogel problemlos starten lässt. Schon nach den ersten paar Sekunden lässt sich feststellen, daß dieser Titel eindeutig mehr in Richtung Arcade, als einer ernsthaften Simulation geht. Dies ist für Fans durchaus in Ordnung, ärgerlicher ist aber die Tatsache das ihr beim steigen auf 300 Höhenmeter sofort in einer dichten Nebelglocke verschwindet, aus der ihr während des Dogfights nicht herauskommen werdet. Vielleicht etwas unklug gewählt, da ihr euch so nur an den Instrumenten orientieren könnt und Neulinge schneller als gedacht mal eben ungespitzt in den Boden rammen, obwohl sie selbst überzeugt waren eigentlich geradewegs auf 10.000 Fuß zu steigen...
Trotzdem lassen sich wie angedeutet die Flieger allesamt recht einfach und eingängig steuern, was in der Regel innerhalb von ein paar Minuten verinnerlicht ist. Auch das Abfeuern der Bordwaffen auf die unterschiedlichsten Gegnertypen klappt problemlos per simplem Knockdruck, wobei sich die Auswahl eurer "Argumente" dabei allerdings auf zielsuchende Raketen und simples MG beschränkt.
"Flieger grüß mir die Sonne!" - nur mit dem (hier noch leichten) Nebel wird das etwas schwer...
Was gibt es über die grafische Seite des Luftkriegs zu schreiben? Nebel, Nebel, Nebel - man könnte meinen die Entwickler hätten ein ganzes Schwadron N64 samt dem Modul Turok eingesetzt, um derart dicke Nebelbänke zu erzeugen. Und diese ziehen sich leider durch das komplette Spiel, außer ihr fliegt natürlich Angriffe auf die wenig detaillierten Bodenziele. Immerhin - und das muß man dem Game lassen, ist die Geschwindigkeit hoch oben in den Wolken durchgehend flott, sprich auf Ruckler oder Slowdowns verzichtet Lethal Skies II glücklicherweise komplett. (Wäre ja auch noch schöner...)
Interessantester Spielmodus unter den recht alltäglichen Auswahlmöglichkeiten ist der Mehrspielermodus, der es zwei Spielern erlaubt sich luftige Dogfights zu liefern. Soweit alles wie gehabt, neu ist allerdings die Möglichkeit sich auf Wunsch bis zu drei (CPU) Wingmen zuzuschalten um die Luftschlachten unter Umständen etwas ausgewogener zu gestalten. Sehr schade fand ich an dieser Stelle die fehlende Möglichkeit, gemeinsam mit einem Kumpel ins Gefecht gegen die CPU-Piloten zu ziehen. Gerade da Co-Op Modis in den letzten Jahren stark im Kommen sind und sich stetig steigender Beliebtheit erfreuen, ist es schade das Entwickler Sammy diese Chance einfach so ungenutzt verstreichen liess.
In dieser Mission müsst ihr zwei feindliche Konvois aufs Korn nehmen..
Irgendwie ein stark arcadelastiger Flugi ohne wahre Höhepunkte, der sich vielleicht einzig und allein durch seine i. Link Option zum lustigen Multiplayer vernetzen hervortut. Wer sich nicht sicher ist ob diese Fliegerei etwas für ihn persönlich ist, lässt lieber die Finger davon - dieses Game würde ich nämlich vorwiegend nur echten Dogfight Cracks ans Herz legen!