
Zu der 08/15 Story brauch ich nicht viel zu sagen. Ihr seid Michael Knight und fahrt das Wunderauto K.I.T.T (Knight Industries Two Thousand). Es gilt natürlich allerlei Verbrecher und andere böse Schergen zu jagen und einzufangen. Schon während des Intros werden Knight Rider Fans Ihren Jubel nicht verkneifen können. Es wurde fast 1:1 von der TV Serie übernommen inklusive der Titelmusik. Es sieht einfach nur fantastisch aus. Danach befinden wir uns schon im dem rot gehaltenen Hauptbildschirm. In diesem habt ihr folgende Auswahlmöglichkeiten: Kampagne, Mission, Optionen und Highscore. Schauen wir uns zunächst die Optionen an. Hier habt ihr die Auswahl ob Ihr das Spiel mit einem Controller oder einem Logitech Lenkrad steuern wollt. Zudem lässt sich die Vibration ein und aus stellen. Dann noch die Lautstärkenregel für Sound und Musik und zu guter letzt Laden und Speichern. Welches eigentlich überflüssig ist da das Spiel über Auto-Save verfügt.

Weiter gehts zum Kampagne Modi, dies ist der eigentlich Haupteil von KR - The Game. In der ersten Mission werdet Ihr mit K.I.T.Ts Steuerung und Funktionen vertraut gemacht. Ihr startet im SEMI , dem rollendem Hauptquartier der Foundation für Recht und Verfassung (FLAG). Bonnie und Devon erklären euch was zu tun ist. Erstmal müsst Ihr eure Runden drehen um euch mit der Steuerung, dem gewöhnungbedürftigen und merkwürdigem Fahrverhalten von K.I.T.T vertraut zu machen. So werden Ihr obwohl ihr kein Gas gebt konstant mit 1-3 Mph voranrollen. Nach der ersten Fahrrunde bekommt Ihr die Extras erklärt, wie etwa den Ski-Mode. Führt Ihr diesen aus könnt ihr auf 2 Rädern fahren und somit schmale Passagen und Träger überwinden. Dann gibt es noch den allseits gekannten Turbo-Boost setzt man diesen ein springt Ihr locker über Hindernisse hinweg. Habt Ihr die Traningsmisson überstanden gehts auch schon weiter. Ihr werdet entweder durch ein Video oder durch ein Text im Hauptbildschirm vertraut gemacht was zu tun ist.

Der Text lässt sich aber ziemlich schlecht lesen, weil er in kleinen weißen Buchstaben auf rotem Hintergrund geschrieben ist. Selbst auf einem richtig großen Fernseher guckt man sich die Augen aus. Habt Ihr alle eure Instruktionen kanns auch schon losgehen. Je nach Art der Misson müsst ihr Autos verflogen, rammen oder Gebäude nach Personen und Gegenständen untersuchen. Linksoben auf dem Screen seht Ihr die Entfernung zum Ziel und was zu tun ist. Müsst Ihr z.B. ein Auto rammen, sehen wir eine Art 3D-Ansicht von einem Auto mit dem Wort drunter Zerstren. Ja Ihr habt richtig gelesen in vielen Sätzen und Wörtern fehlt das ö.
Auf der oberen rechten Seite des Screens sehen wir ein 3D-Radar, was schon leicht an Ghost in the Shell erinnert. Dort bekommt ihr alle Gebäude angezeigt und auch die Gegner. Auf der unteren Seite des Screens seht ihr die Geschwindigkeitsanzeige und Turbo Boost anzeige. Ihr fahrt also mehr oder weniger durch bewohnte Wüstenlandschaften und müsst eure Aufträge erfüllen. Natürlich gibt es auch Gegenverkehr, der sich aber zuweilen etwas merkwürdig verhält. Man wird z.B. von weitem schon angehupt per Ton oder per Lichthupe, obwohl man auf der richtigen Seite der Straße fährt. Ausserdem werden euch oft Autos entgegenkommen die Schlangenlinien fahren.

Wie man sieht besteht das ganze Spiel mehr oder weniger aus umfahren, rammen, scannen, kleinen Renneinlagen und Jump'n Run einlagen via Turbo Boost. Natürlich jagt Ihr nicht nur normale Bösewichte, nein auch Michaels und K.I.T.Ts Erzfeinde sind mit von der Partie. Da wäre einmal Garth Knight (Wiltons Knights böser Sohn, also Michaels Stiefbruder) der versucht mit seinem Super Truck Goliath euch das Leben schwer zu machen. Zum anderen müsst Ihr auch gegen K.I.T.Ts bösen Prototyp K.A.R.R (Knights Automatisch Reagierender Roboter) antreten. Fast am Ende des Spiels erlangt Ihr übrigens noch eine Zustatzfunktion den Super Pursuit Mode, mit diesem verwandelt sich K.I.T.T und Ihr könnt in bester Burnoutmanier durch die Gegend rasen. Leider steht dieser Modus nur in den letzteren Levels zur Verfügung.

Mehr will ich euch aber zum Spiel und der Story nicht verraten, weil Ihr sonst schon praktisch alles wißt was es im Spiel gibt und passiert. Erwähnenwert wäre noch das der Mission-Modi nur dazu dient um eure schonmal gespielten Levels nochmal zu Spielen und den Highscore zu verbessern, also eigentlich unnötiger Balast. Konzentrieren wir uns aber jetzt auf die Grafik von Knight Rider. Die Videosequenzen sind wirklich sehr gut animiert genauso wie die Ingame-Sequenzen, die Ihr seht wenn Ihr irgendein spektakuläres Manöver ausführt wie z.B einen Riesensprung. Die Texturen im Spiel sind im groben bis feinem Stil gehalten. Leider gibt es jede Menge Clippingfehler und diese trüben die Grafik doch arg. Einzig allein K.I.T.T ist recht gut animiert und zeigt tolle Spiegeleffekte. Ich empfehle zudem das Ihr K.I.T.T in einer der Aussenansichten steuert, denn die Innenansicht sieht nicht wirklich schön aus (das Dashboard bzw. Amaturenbrett hätte man schöner und Orignalgetreuer gestalten können) und es fällt doch schwerer in dieser Ansicht zu fahren.

Jetzt kommen wir aber zum großen Pluspunkt von Knight Rider - dem Sound. Er wurde fast komplett im Orignal erhalten, selbst die Sprecher sind Original bis auf Bonnie und K.I.T.T, dessen Sprecher schon tot ist. K.I.T.T hört sich einfach nur fürchterlich und zu menschlich an, für PC wurde schon ein entsprechender Patch angekündigt um dieses Problem zu lösen. Wir PS2 Zocker müssen und leider weiterhin mit der schlechten Stimme begnügen. Die Hintergrundmusik ist im typsichen KR-Style gehalten. An einigen Stellen lässt trotzdem der Sound zu wünschen übrig z.B wenn man gegen ein anderes Auto knallt. Zur Steuerung gibst es nicht viel zu sagen, wie oben schon erwähnt ist sie Anfangs gewöhnungbedürftig, dürfte aber im Laufe des Spiels etwas leichter zur Hand fallen, obwohl man immernoch ab und zu in schleudern kommt. Dies sollte aber kein allzu großes Hindernis sein um die Abenteuer mit Michael und K.I.T.T zu bestehen.
Gute Lizenz, befriedigendes Game. Man hätte wirklich mehr daraus machen können. Zuweil einige kleine Bugs und Grafikfehler den Spielspaß doch etwas drüben. Hinzu kommt noch die relativ kurze Durchschnittsspielzeit von ca. 6 Stunden (ich hab es in 3 Stunden durchgespielt). Für Knight Rider Fans auf jedenfall ein Kauftipp zumal es wirklich keine Alternativnen gibt und wer wollte nicht schonmal mit K.I.T.T durch die Gegend fahren. Alle anderen können es sich mal anschauen und dann drüber urteilen. Aber Vorsicht, nach dem Durchspielen werdet ihr garantiert das Spiel nur noch selten anrühren.