Driver im Test

PlayStation1
Die Playstation One ist mit die meistverkaufte Konsole der Welt. Sie machte Videospiele erst richtig populär und lies den Gaming-Markt zum Mainstream werden, so dass auch Ottonormal-Verbraucher sich mit Videospielen auseinander setzten. Viele Entwickler Studios erkannten diesen Verlauf sehr schnell und so erblickten viele neue Reihen erstmals das Licht der Welt auf Sonys PSX. Eines von diesen Spielen war das von der Fachpresse hoch gelobte Driver. Es bekam jede Menge Auszeichnungen und best Noten in diversen Mags: „Noch nie kam ein Spiel den aufregenden Auto-Hetzjagden im TV so nah“, „Hervorragendes Fahrverhalten… Brilliante Rennaction im Gangsterambiente“. Aber sind diese Lobhymnen wirklich gerechtfertigt und wie schlägt es sich mit heutigen Spielen, welche ein ähnliches Spielprinzip haben?

"Driver reizte Sonys betagten 32Bitter gehörig aus"

Eure erste Aufgabe besteht darin, in einer Tiefgarage innerhalb eines Zeitlimits verschiedene Aufgaben zu absolvieren. Ihr müsst eine 360° Drehung vollführen, Slalom fahren, die Handbremse betätigen und vieles mehr. Schon bei diesem eigentlich simplen Auftrag verzweifelten viele Spieler und kamen nie aus dem Untergrund heraus. Hier merkt man bereits, dass Driver nicht gerade das einfachste Spiel ist, sondern den Gamer vor große Herausforderungen stellt.


"Der legendäre Schwierigkeitsgrad trieb nicht nur Anfänger zur Weißglut"

Nachdem ihr die Tiefgarage gemeistert habt, erwartet euch eure erste richtige Mission, in der ihr ein paar Kollegen von einem Banküberfall an einen sicheren Ort bringen müsst und euch dabei nicht von der Polizei erwischen lassen solltet. Die Aufgabenstellungen variieren mit fortschreitendem Ziel, so müsst ihr mal einen Wagen mit so wenig Schaden wie möglich bei eurem Auftraggeber abliefern oder eine Ladung Sprengstoff an seinen Bestimmungsort bringen. Ihr seid dabei in vier für damalige Zeiten riesigen Städten unterwegs. Ihr rast durch Miami, San Francisco, Los Angeles und New York. In jeder Stadt erwartet euch ein großes Verkehrsaufkommen und auch euer schlimmster Feind ist natürlich in jeder Metropole anzutreffen, die Polizei.



Solltet ihr von der Polizei verfolgt werden, sei es wegen unachtsamen Fahrens oder ähnlichem, wäre es besser angebracht, dass ihr schnell abhaut, denn die Bullen sind äußerst aggressiv und versuchen durch rammen euer Auto zu zerstören. Neben dem Missions-Modus stehen euch noch „Freie Fahrt“ und diverse Minispiele zur Verfügung. In der freien Fahrt könnt ihr die Cities nach Belieben erkunden oder euch dramatische Verfolgungsrennen mit der Polizei liefern.


"Die Städte wurden mit Liebe zum Detail modelliert"

Driver spielt sich dabei aber wie im Missions-Modus immer in eurem Auto ab, dass heißt, dass ihr aus eurem fahrbaren Untersatz nicht aussteigen könnt um zum Beispiel zu Fuß die Städte zu erkunden. Ihr habt jedoch zusätzlich noch die Möglichkeit, auszuwählen, ob ihr tagsüber oder nachts fahren wollt. In den Minispielen werden euch verschiedene Aufgaben gestellt, wie zum Beispiel Slalom fahren oder Hindernisse ausweichen. Ein besonderes Gimmick von Driver ist der Replay-Modus. Mit ihm könnt ihr nach abgeschlossener Mission euer Fahrkönnen noch einmal anschauen und erlebt es so, als ob es im Fernsehen laufen würde.

Technisch präsentiert sich Driver für damalige Verhältnisse sehr gut.
Die Städte sind riesig und überall fahren Autos. Zwar gibt es nicht viele verschiedene Wagenmodelle, doch von diesen relativ viele. Auch ein Schadensmodell wurde integriert und so könnt ihr den Leidensweg eures Wagens mitverfolgen. Im Gegensatz zum damals noch relativ unbekannten GTA präsentiert sich Driver schon in vollem 3D. Sogar Passanten schlendern über die Bürgersteige oder sitzen in Cafês. Größter Kritikpunkt sind die enormen Pop-Ups. So bauen sich Gebäude und Straßenzüge äußerst Sichtbar vor euch auf. Die Fahrphysik ist ebenfalls sehr gut gelungen,,, Ihr habt zu jeder Zeit die volle Kontrolle über euer Auto und könnt so spektakuläre Überholmanöver vollführen.



Soundtechnisch gibt es nichts auszusetzen. Die Sirenen der Polizei heulen stilecht und die Motorengeräusche sind grundsolide. Die normale Musik dudelt so vor sich hin, hält sich dabei jedoch dezent im Hintergrund und wird dadurch nicht nervend.


"Die Anzeigen beschränken sich aufs Nötigste"

Mit dem ersten Driver setzte Reflections Maßstäbe und war der Konkurrenz aus dem Hause Take 2 um Jahre voraus. Die beiden bisher erschienenden Nachfolger konnten nicht ansatzweise an die Klasse des ersten Teils heranreichen, trotz Neuerungen wie zum Beispiel das Aussteigen aus eurem Wagen oder ähnliches. Vor allem der zweite Part versagte dank massiven Ruckeleinlagen jeglichen aufkommenden Spielspaß. Anno 2005 bleibt Driver im Gegensatz zu aktuellen Rennern zwar etwas auf der Strecke, aber es hat noch immer nichts von seiner guten Spielbarkeit verloren und sollte einem im Story Modus lange fesseln, trotz des am Ende zu hohen Schwierigkeitsgrades.

written by Marcel Foulon © neXGam.de

Team neXGam meint:

Team neXGam

Ich habe Driver bereits vor ein paar Jahren am PC durchgespielt, da ich damals keine Playstation besaß. Doch als ich mir endlich eine graue Kiste gekauft hatte, habe ich mir natürlich sofort Driver dazu geholt, und ich muss einfach sagen, dass ich dieses Spiel bis heute als eines der besten Action-Rennspiele erachte. Zwar machte auch mir der sehr hohe Schwierigkeitsgrad zu schaffen, doch ich war immer überglücklich, wenn ich das nächste Level erreicht habe und kann jedem interessierten Actionrennspiel Fan nur empfehlen den Klassiker mal zu spielen.

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Driver Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 28. Juni 1999
Vermarkter GTInteractive
Wertung 8.3
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