Rising Kingdoms im Test

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Eine Fantasy-Welt wie man sie sich vorstellt - grüne Täler, undurchdringliche Sümpfe und Wüsten, kleine Städte und Festungen und natürlich haufenweise verschiedene Völker wie Menschen, Elfen, Orks, Trolle und viele mehr. Perfekte Mischung für ein hochkarätiges Rollenspiel meint ihr? Ja schon - nur das Rising Kingdoms ein waschechtes Echtzeit-Strategical ist!
Selbige sind in den letzten Wochen und Monaten nach der große Schwemme doch erstaunlich rar geworden und finden sich neuerdings meist nur in Verbindung mit einem anderen Genre im Händlerregal wieder. Nicht so Rising Kingdoms aus dem Hause CDV, welches komplett auf traditionelle Werte setzt.


Viele Jahrhunderte herrschte in der Fantasywelt Equiada Frieden, geschützt durch die allmächtigen Götter. Doch urplötzlich verschwanden selbige in der Versenkung und Chaos sowie Kriege breiten sich über die Ländereien aus. Nachdem der Konflikt nun bereit etliche Jahrzehnte tobt, werdet ihr ans Ruder einer von drei Nationen gelassen. Zeigt ihr euch mit den Menschen solidarisch, schlägt euer Herz eher für die naturverbundenen Waldvölker oder liegen euch gar finstre Gedanken näher?



Zu Gast bei den bösen Schergen... (click to enlarge)


Jede Rasse kommt dabei mit eigenen speziellen Fähigkeiten daher. Die Menschen sind beispielsweise in der Lage ihre Gebäude zu reparieren und ihr Armeen verfügen über die besten Bogenschützen und Reitertruppen. Die Naturburschen hingegen bedienen sich der Macht Gaia´s um unliebsame Gäste schnell wieder loszuwerden und die dunklen Mächte verfügen über Magie und verbesserte Regenerationsfähigkeiten. Wie erwartet gestaltet sich das Gameplay also mit jeder Rasse etwas anderes und bringt dadurch die gewohnte Abwechslung in den strategischen Alltag.



Zusätzlich zu ihren Spezialfähigkeiten kann jede Nation aber noch etwas anderes aufbieten - waschechte Helden! Selbige können entweder Krieger, Magier oder Attentäter sein und sich während des Spielverlaufs stetig weiterentwickeln. Hierzu notwendig ist aber der Erwerb von Ruhm, was sich am besten mit der Eroberung kleiner, nahezu wehrloser Kolonien bewerkstelligen lässt. Selbige sind über die ganze Karte verteilt und scheinen nur auf eine mutiger Eroberertruppe zu warten. Seid ihr dann schließlich mal einmarschiert, können die überlebenden Verteidiger flugs in eure Reihen eingegliedert werden. Das ist ein ganz interessantes Features, denn auf diese Art und Weise erhält euer Königreich wertvolle Verstärkung in Form von Elfen, Trollen, Schatten, Drachen und Nomaden.



Das Schlachtfeld im Überblick (click to enlarge)


Die Überlegung hinter diesem neuen Spielaspekt ist klar. Dadurch, daß ihr gezwungenermaßen eure Basis zum Zwecke weiterer Eroberungen verlassen müsst, wird die sonst ewige Basishockerei verhindert und ein etwas offeneres Gameplay forciert.
Ansonsten spielt sich der Titel ähnlich wie seine Genrekollegen. Um teure Armee rekrutieren zu können, wollen erstmal die beiden Ressourcen Gold und Edelsteine abgebaut werden. Dabei ist aber anzumerken, daß hier Massenschlagen vom Schlage eines Command & Conquer praktisch nicht zu erwarten sind. Dafür bleibt alles stets schön übersichtlich, je nach persönlicher Vorliebe sicherlich eher positiv oder auch negativ.



Drachenüberfall!! (click to enlarge)


Erwähnenswert ist auch noch die gelungene KI der CPU, die zwar nicht ganz fehlerfrei agiert, dennoch aber geschickt Spezialfähigkeiten ihrer Einheiten verwendet und sich alle Mühe gibt, euer Königreich einzuäschern. Interessant auch, daß die KI-Herrscher nach wiederholt mißglückten Angriffsversuchen nach neuen Wegen suchen um eure Verteidigung auszuhebeln und in das Herz eurer Basis zu stürmen.



Auch grafisch hält man sich weitestgehend an bekannten Vorgaben, so ist Genrefans die angeschrägte Vogelperspektive sicherlich schon in Fleisch & Blut übergegangen. Die einzelnen Protagonisten sind jedenfalls liebevoll designt worden, wenngleich man auch dafür mit Sicherheit keinen Preis einheimsen wird. Das ist aber auch gar nicht die Intention von Rising Kingdoms. Vielmehr wird durch größtmögliche Übersicht versucht das Gameplay zu stärken, was Entwickler Haemimont Games auch sicherlich gelungen ist. Selbiges gilt auch für den Sound, der mit den üblichen Effekten (Schwerterklirren) für die notwendige Stimmung während des Spiels sorgt.



Optisch hübsch, aber keinesfalls bahnbrechend (click to enlarge)


Systemanforderungen (minimum)
  • Windows XP / 2000 / ME / 98
  • 800 Mhz CPU
  • 256 MB RAM
  • 32 MB Grafikkarte (ab GeForce 2 )
  • 4x CD-Rom Laufwerk

    Testkonfiguration 1
  • Windows XP inkl. SP2
  • Athlon 64 3200+
  • 1024 MB RAM DDR/400 Mhz
  • Geforce 6800 (256 MB RAM)

Sebastian meint:

Sebastian

Alles in Allem ist an Rising Kingdoms nicht wirklich umwerfend neu, dennoch macht es aber einfach Spaß. Bekannte Spielelemente wurden geschickt integriert und teilweise noch verbessert, die KI-Gegner sind herausfordernd und drei Kampagnen sowie ein integrierter Karteneditor sollte erstmal für reichlich Beschäftigung sorgen. Genrefans dürfen hier bedenkenlos zugreifen! 

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Rising Kingdoms Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit Juni 2005
Vermarkter cdv
Wertung 7.8
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