Panzer Elite Action - Fields Of Glory im Test

PC Windows
Warum ziehen dicke Vehikel Männer so magisch an? Liegt es an dem Aussehen? Der Power unter der Motorhaube oder doch einfach nur die Länge des Kanonenrohres? Viele Fragen, die auch Panzer Elite Action nicht beantworten kann. Der Titel aus dem Hause Jowood stimuliert allerdings genau den innerlichen Drang beim Mann, alles zu Brei zu feuern, was ihm in diesem WWII-Shooter vors Rohr kommt.

Hier wurde gerade ein polnischer Tank zerstückelt
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Der Singleplayermodus umfasst 18 Missionen, die ihr auf Seiten von Deutschland, Russland oder Amerika bestreitet. Dazu schnappt ihr euch einen der originalgetreuen Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg und erlebt die wichtigsten Ereignisse wie z.B. die Überschreitung der polnischen Grenze oder die Schlacht von Stalingrad hautnah mit. Dabei spielen sich alle Missionen nach folgendem Schema: Ihr bekommt einen Tank zur Verfügung gestellt, braust meist mit einem Team von drei weiteren Panzern durch die Pampa und vernichtet schlussendlich alles, was euch entgegen kommt. So lauft ihr die meiste Zeit Wegpunkte ab, verteidigt Dörfer und Befestigungen oder zerstört strategisch wichtige Benzindepots.


In den Missionen müsst ihr zahlreiche Aufgaben erfüllen (click to enlarge)


Dabei ist die Steuerung der Stahlkolosse sehr einfach und actionlastig ausgefallen. Mit den Pfeiltasten oder WASD steuert ihr die Fahreinheit und mit der Maus wird die Feuerkanzel betätigt. Ebenfalls unter eurem Kommando stehen andere Panzer, die ihr mit simplen Befehlen wie ’’Halt’’ oder ’’Folgt mir’’ durch die Gegend scheucht. Meist müsst ihr euch gar nicht um euer Team kümmern, weil die Computer-KI der Kollegen wahrlich vorbildlich ist. Sie erkennen bereits aus großer Distanz feindliche Stellungen und warnen euch oft vor einem Angriff.

Auf einer taktischen Karte werden eure Feinde und Ziele genau markiert, so dass ihr eigentlich nie in einen Hinterhalt geraten könnt. Macht euer Bolide mal schlapp, könnt ihr an der ’’Panzertankstelle’’ eure Munition sowie Lebensenergie auffüllen. Während die Teamkollegen noch intelligent agieren, machen die gegnerischen Fußsoldaten sowie Panzer euch das Leben ziemlich leicht. Sie springen euch wahrlich vors Rohr und warten anscheinend nur darauf, dass ihr sie ins Weltall pustet.


Die taktische Karte
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Mittels Kanonenbeschuss ist es möglich, die Umgebung zerstörerisch zu bearbeiten. So könnt ihr Häuser dem Erdboden gleich machen oder einen ganzen Wald roden. Dabei ist die Physikengine nicht gerade von Realismus geprägt, sodass Bäume plötzlich wie Stahlklötze umkippen. Grafisch ist der Titel grundsolide und kann durch detaillierte Panzermodelle und eine feine Darstellung des Terrains bestechen. Allerdings vermisst der verwöhnte PC-User das ’’gewisse Etwas’’ wie wuchtigere Explosionen oder zusätzliche Grafikeffekte. Die Soundkulisse schneidet genau wie die Grafik gut ab und vermittelt den nötigen Bums, um den Spieler an die Front zu fesseln.


Im Mehrspieler-Modus kommt großer Spielspaß auf
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Habt ihr euch durch die 18 Singleplayerkampagnen gefeuert, wartet ein Multiplayermodus auf euch, der mit bis zu 32 Spielern auf einem Server stattfindet. Im Domination-Modus, bekannt aus Day of Defeat oder Battlefield, gilt es Flaggenpunkte einzunehmen und natürlich auch zu verteidigen. So hat jede Fraktion drei verschiedene Panzer, die sich in Schildstärke, Geschwindigkeit und Specialmoves unterscheiden. So kann der schwere Panzer Versorgungskisten per Flugzeug anfordern, der mittelschwere Panzer verlegt ein wahres Minenfeld und der leichte Panzer kann Luftunterstützung beantragen. So spielen sich die Internetmatches auf den sechs Mehrspielerkarten erfrischend anders und bewirken gerade mit einem guten Team eine Menge Spielspaß.

Wollt ihr das Spiel in einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe mit allen Details spielen muss schon ein 3Ghz- Rechner her mit 1024MB und eine Grafikkarte der Klasse Geforce 6800Ultra/ Radeon X800. Die Minimumvoraussetzungen sind ein 1,4Ghz- PC mit 256 MB Ram und einer Geforce FX5200/ Radeon 9200. Jowoods Actiontitel nimmt 3,5GB Festplattenspeicher in Beschlag.


Stalingrad bekommt gerade einen neuen Anstrich
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Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium 4, 1,4GHz oder vergleichbarer Athlon
256MB Ram
Geforce FX 5200/ Radeon 9200
3,5 GB Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
8x CD-Rom Laufwerk


Testrechner
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum

Dominic meint:

Dominic

Panzer Elite Action ist wahrlich ein gutes Spiel geworden. Die Singleplayeraction und Präsentation ist grundsolide, allerdings sorgen das ewig gleiche Missionsdesign und die schlechte Gegnerintelligenz für Ernüchterung. Im Multiplayer-Modus punktet der Titel von JoWood dann richtig, obwohl ich mir ein wenig mehr Feinschliff gewünscht hätte. So wäre ein Kommandomenü hilfreich gewesen, um sich besser mit seinem Teamkollegen abzusprechen. Abschließend kann ich den Titel denjenigen empfehlen, die einfach mal für ein paar Stunden die Sau raus lassen wollen und schon immer mal in den virtuellen Panzer einsteigen wollten. 

Positiv

  • Kurzweiliger Onlinemodus

Negativ

  • Immer gleiches Missionsdesign
  • Dumme Gegner
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Panzer Elite Action - Fields Of Glory Daten
Genre Action
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit Mai 2006
Vermarkter JoWood
Wertung 7.8
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neXGam YouTube Channel
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