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Die Schwarzmeer-Region mit der Krim-Halbinsel und dem östlichen Kaukasus bildet den Hintergrund für einen hypothetischen Konflikt in der heutigen Zeit. Dort könnt Ihr in verschiedenen Missionen Partei ergreifen. Ihr schlüpft je nach Lust und Laune in die Cockpits der westlichen Allianz, welche die Rebellen vor Ort im Kaukasus unterstützt, um das neu erstarkte russische Regime zurückzudrängen. Oder aber ihr versucht den Kaukasus eben in die russische Föderation zurückzuholen. Je nach Mission habt ihr verschiedenste Ziele und Aufträge zu erfüllen. Einen Missionseditor habt Ihr ebenfalls zur Auswahl. Ihr könnt dabei gezielt Missionen nach Flugzeugtypen auswählen.
Willkommen in der F 15 Eagle.
Zur Auswahl stehen acht amerikanische und russische Kampfjets, von Bodenkampfflugzeugen wie der gefürchteten A-10A Thunderbolt II II und der Su-25 Frogfoot bis hin zu Luftüberlegenheitsjägern wie der F-15C Eagle und der Su-27 Flanker. Nach Herstellerangaben sind zudem 180.000 Gebäude, 21 Städte und 1.700 Dörfer sowie 500 Brücken, 18 Flugfelder und 8 Marinestützpunkte im Spiel vorhanden.
Das Cockpit der A10 Warthog
Die Steuerung ist für einen Kampflflugsimulator sehr überbelegt. So wird neben dem Flightstick auch noch die Tastatur beansprucht. Wichtige Aktionen könnt Ihr je nach dem auch auf den Joystick legen, aber viele ebenso wichtige Funktionen müssen dann auch noch über die Tastatur eingegeben werden. Und hier der erste grosse Makel: Es fehlt eine Tastatur Schablone um die Übersicht zu wahren: Während eines Gefechtes ist es nicht gerade sehr erbauend, wenn man erstmal im Handbuch nachschlagen muss um rauszufinden, welchen Befehl ich nun geben muss, um diverse Aktionen durchzuführen. Nur wer sich intensiv mit diesem Spiel beschäftigt, wird mit der Zeit hier die Tastenanwendungen kennen, und dafür mit einem der bis dato genialsten Flugsimulationen belohnt.
Kukk mal da brennts....
Gleich zu Anfang solltet Ihr erstmal den Trainingsmodus ausführlich durchziehen. Sonst werdet Ihr bei der ersten Mission noch nicht mal die Hälfte der Zeit überstehen. Auch erfahrene PC-Piloten sollten sich erstmal in die Steuerung einweisen lassen.
Dann kann es auch schon losgehen. Ob Mission, der Flug zwischendurch, oder mal im Missionseditor neue Szenarien gebastelt. Auch Internetduelle sind über die Ubisofts Server möglich. Einen DSL-Anschluss sollte man aber dafür dann auf jeden Fall besitzen.
Bei den verschiedenen Modellen der Flugzege wurden die Cockpits originalgetreu nachgebildet und ebenso beschriftet. Wer des russischen also nicht mächtig ist, wird sich in einer SU-33 nicht gerade heimisch fühlen ob der fremden Sprachsymbole auf den Instrumenten. Echte Piloten werden diese aber sicher zuordnen können.
Im Nachteinsatz sind gute Augen gefragt...
Athmosphärisch ist Lock on Top. Funksprüche in englisch und russisch heizen dem Spieler vor den Sessions ein. Im Spiel geht es dann deutsch zur Sache. Die Triebwerksgeräusche können dabei überzeugen, die deutsche Sprachausgabe ist mittelprächtig. Wobei ich mich immer wieder wundere bei Flugsimulationen deutsche Sprachausgabe vorzufinden, wenn die Fliegersprache soweit doch englisch ist: Deutsch wird nur im innerdeutschen Luftverkehr gesprochen. Selbst beim kleinen grenzüberschreitenden Privatflieger der von Landshut nach Innsbruck fliegt wird hier die Abwicklung in englisch abverlangt. Wenn schon Simulation, und so anspruchsvoll dann bitte aber richtig. ;) Aber das tut dem ganzen keinen Abbruch: Die Soundkulisse ist echt grandios rübergebracht worden.
Treffer: Ziel eliminiert.
Grafisch ist Lock On der obersten Klasse der Flugsimulatoren einzuordnen: Keine flachen Landschaften, Berge, Strassen, Dörfer, Seen, all das wird geboten: Sogar mit 3D-Objekten auf dem Boden. Auch die Flugzeuge können sich da schon sehen lassen.
Vorrausgesetzt die Grafikkarte spielt mit. In diesem Fall mit einer GF 5600 XT mit 128 MB im hier genutzten Test PC ist man schon im unteren Bereich angesiedelt. Denn es werden nicht nur Ansprüche bei der Steuerung gestellt, auch der PC sollte hier mithalten können. Und da habe ich im Überflug über eines der Dörfer das Dorf in Form einer Diashow gesehen. Und das ist dann doch frustrierend. Überhaupt sind die
PC Anforderungen sehr hoch. Trotz der Erfüllung der sogenannten Minimal Anforderungen über denen das Testsystem weit darüberliegt: Wohl oder übel sollte man hier besser eine GF 5900 oder eine Radeon 9800 sein eigen nennen, um halbwegs flüssig spielen zu können.
Einweisungsflug für die Flugzeuge.
Systemanforderungen:
Minimal:
Pentium III 800/AMD Athlon 700 oder besser
256 MB RAM (512 MB RAM empfohlen)
3D Video-Karte (DirectX 8.1 kompatibel) mit 32MB RAM (128MB empfohlen)
Sound-Karte (Direct 8.1 kompatibel)
DirectX 8.1 oder höher(auf der CD enthalten)
4X CD-ROM oder besser (nicht empfohlen für CD-RW)
Internetverbindung (56 kbps oder schneller) oder LAN für Mehrspieler
freier Festplattenspeicher 1.1 GB
Testsystem:
AMD Athlon 2800 XP (2,083 Ghz Barton)
768MB DDR RAM PC 3200
GF 5600 XT
40x DVD-ROM
Flightstick:Saitek X 45
written by Christian Roth, © neXGam
Lock On ist wirklich gelungen. Ausdauer und einen hochwertigen PC vorrausgesetzt. Vor allem wenn man Zeit hat um sich die Steuerung ins Hirn zu klopfen. Wer das schafft, dem steht der bis dato genialste Kampfflugsimulator gegenüber. Der auch grafisch wirklich überzeugen kann. Für den Otto Normal PC Piloten zu deren Kategorie ich mich auch zähle, ist Lock On allerdings zwei Nummern zu gross.
Wäre der Simulator nicht so hart was den Schwierigkeitsgrad betrifft und die Anforderungen zu hoch (bei einem 1Ghz Rechner bootet das Spiel schon mal garnicht...) wäre eine Wertung im 35er Bereich ohne Probleme drin gewesen: So bleibt es bei immernoch guten 32/40.