Flight Simulator 2002 Professional Edition im Test

PC Windows
Seit Urzeiten träumt der Mensch, wie ein Vogel fliegen zu dürfen. Die Gebrüder Wright gehörten zu den ersten die sich als Vögel behaupten konnten. Nun ist seitdem etwas Zeit vergangen und das Fliegen ist alltäglich. Ob auf Geschäftsreisen, oder in den Urlaub, es ist nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. So gibt es natürlich auch Flugsimulationen für Konsolen und PCs. Und da führt wirklich kein Weg mehr am Microsoft Flugsimulator vorbei, der wohl mit zum besten gehört was MS in den ganzen Jahren entwickelt hat. Nun wollen wir mal sehen was uns am MS Airport erwartet. Neue Flugzeuge sind dabei (u.A. die Boeing 747) und weit über 22.000 Flughäfen die zur Auswahl stehen.

Werdet mit dem Flight Simulator 2002 zum König der Lüfte... ganz ohne eigenen Learjet!


Das Fliegen ist eine Sache die man lernen muss. Nun gibt es gewisse Grundregeln der Avionik die man beherrschen sollte, bevor man loslegt. Das will ich aber hier mal außen vorlassen. Der MS Flugsimulator 2002 ist eine Neuauflage der 2000er Version die Features bietet, die den Simulator noch authentischer wirken lassen. So hat man sich auch durch Zusatzsoftware zu den Vorgängermodellen inspirieren lassen und bietet nun auch weitaus realistischere Landschaften an. Auch die europäischen Szenarien wurden nun in dieses Modell integriert. So werden in Großstädte,n die man von der Ferne schon als graue Fläche erkennen kann, jede Menge Polygonhäuser dargestellt. Wer die heimatlichen Gefilde besser dargestellt haben möchte kommt hierbei nicht um die German Airports herum.

Wer den Flugsimulator zum ersten mal startet wird sich auf dem Meigs Feld im Umland von Chicago wiederfinden, am Steuer einer Cessna....
Nun denn auf gehts...
Wir können aus 21.000 Airports wählen und haben eine beschränkte Auswahl an Jets und kleineren Maschinen der General Aviation(GA) zur Verfügung. Durch die Kommunikation mit ATC werdet Ihr den Unterschied zwischen Linienfliegern und der sogenannten Allgemeinen Luftfahrt bald kennenlernen. Kleine Pipers, oder Cessnas haben nichts an den Terminals verloren, sie gehören zu GA... Die Terminals sind den Linienmaschinen vorbehalten. Auf den grossen Airports wie zum Beispiel München II sind Maschinen unter 2 Tonnen nicht zugelassen. Es gibt aber auch dort ein GA Terminal. Dies ist den Buissnessleuten und Ihren Learjets vorbehalten, da solche Maschinen hier zugelassen sind.


Was für ein Ausblick!


Wer nun an das Steuerhorn möchte sollte nun gern anfangen. Ich habe allerdings diese Flotte als sehr ärmlich empfunden und ein bisschen im Internet gestöbert. Dort habe ich mehrere Projekte gefunden die sich mit zusätzlichen Flugzeugen befassen. Viel Schund gibts da zu finden, u.a. halbherzig modellierte Flieger habe ich gefunden bei denen man sich nur fragt, wie man das gut finden kann!? Und ich habe aber auch zwei Projekte gefunden die es in sich haben. Zwei Projekte wie sie unterschiedlicher eigentlich nicht sein können: einmal geht es um den Airbus 320 und dann um die DeHavilland Dash 7.



De Havilland Dash 7
Diese und weit mehr Modelle findet Ihr im Netz mit Hilfe des Herrn Google.
Nun beginnen wir. Im Menü den Traffic auf Hoch, alles andere auch die Grafikeinstellungen sollte man je nach PC modifizieren. Die Auswahl: Airbus A320 Lufthansa Standort Düsseldorf Airport. GPS Flug ohne Anmeldung nach München. Klick auf das GPS Symbol und im Fenster die Daten eingegeben: Düsseldorf: EDDL Destination EDDM. Navigationslichter, Strobe und Co: einschalten. Autopilot vorbereitet: Schalter auf GPS, 320 mph Speed, Höhe 25.000 Fuss und dann Kontakt mit Düsseldorf Ground: Wir beantragen Rollfreigabe zum Runway. Bevor Ihr Euch noch nun auf dem Airrport verfahrt, könnt Ihr Euch noch den Taxiway anzeigen lassen.
Auf gehts zum Runway.


Trotz schlechten Bedingungen ist der Start geglückt


Unterwegs bemerken wir am Boden und auch in der Luft das eine oder andere Maschinchen. Wenn eine den Weg kreuzt wird vom Ground darauf hingewiesen und eine Maschine gestoppt. Nun wir sind mit 25 Mph unterwegs zum RWY. Dort angekommen, in der Schlange aufgereiht, und endlich zum Punkt gekommen um Startfreigabe zu bekommen. Also Maschine auf den RWY ausgerichtet. Gestoppt. Und nun heisst es Vollgas. Der Flieger beschleunigt, und bei 180 ziehen wir den Vogel leicht hoch, bei 190 verlieren wir die Bodenhaftung und beginnen mit dem Steigflug in eine leichte Linkskurve. bei der Höhe von 300 Fuss ziehen wir das Fahrwerk ein und steigen bei Kurz 130° auf 25000 Fuss. Wir werden nun an Düsseldorf Center weitergereicht. Zeit nun den Autopiloten einzuschalten. Die Punkte: HDG, IAS,ALT und BC werden markiert. Dann den Schalter NAV auf GPs umgelegt, der Autopilot mit den hebeln A/T ARm und A/P eingeschaltet. Wir schalten die Sicht nun auf das visuelle Cockpit.

Welch ein Anblick! Wir schweifen mit dem Blick hin und her, zommen was das Zeugs hält.
Und bekommen auf einmal eine Warnung. Eine Boeing 737 etwa 3 Meilen entfernt, etwa 500 Fuss unter unserer Höhe ... Wir haben Sichtkontakt und bestätigen. Eine Gefahr bestand jedoch nicht. Wir haben unsere Reiseflughöhe von 25000 Fuss erreicht und nun beginnt man mit der Vorbereitung zur Landung. Mit Hilfe der Jeppesen Charts saugen wir uns die Daten für den ILS Anflug. Nur welche Bahn es sein wird wissen wir nicht. Kurz hinter Frankfurt, München ist etwa noch 60 Meilen entfernt beginnen wir mit dem Sinkflug. Frankfurt Center hat uns nun auch nach München weitergegeben. Wir sinken bis auf 5000 Fuss die wir etwa 10 Meilen vor München erreichen. Mit München Tower Kontakt aufgenommen bekommen wir den RWY 08L zugewiesen. Fein. Wir verlangsamen den Flieger mit Hilfe der Klappen auf etwa 180 mph. Sinken auf 3500 Fuß. Nun ist es an der Zeit den Autopiloten zu verabschieden. Haben inzwischen das ILS erreicht und schwenken auf 80° Grad. Wir sinken, fahren das fahrwerk aus und setzen Klappen auf 35° Kurz vor dem Aufsetzen stellen wir die Klappen auf voll und setzen auch die Störklappen.


Dieser Vogel muss erstmal mit viel Können in die Luft befördert werden


Wir haben Bodenkontakt. Die Nase runterdrücken, Rückschub geben und volle Kanne in die Bremsen. Trotzdem braucht der Airbus noch etwa die halbe Bahn um auf langsame 60 mph zu kommen. Ungeduldig werden wir vom Tower gebeten die Bahn zu verlassen. Na wollen wir mal nicht so sein. Wir schwenken auf den nächsten Rollweg und nehmen Kontakt mit Munich Ground auf. Dort werden wir an ein Gate zugewiesen und die Rollwege genannt. Auch hier kann man wieder den Taxirequest setzen. Mit Hilfe von violetten Pfeilen wird man dann zum Terminal geführt - dort angekommen deaktivieren wir die Triebwerke, die Navigationslichter, und auch die Navigationseinheiten. Still ist es geworden. Nur von links dröhnt ein Triebwerk. Der Flieger nebenan hat gerade Rollfreigabebekommen und rollt zum Start.



Wenn man vor dem Abflug noch einen Flugplan aufgibt wird man sogar bis zum Zielflughafen geführt. Man bekommt noch vor der Rollfreigabe alle Infos, wird während des Fluges geführt. So wird man rechtzeitig auf die Landebahn hingewiesen und auch hier leitet uns der ATC des Weges. Dieses Manöver entspricht wohl auch dem regulären Flugverkehr. Der ATC ist zum ersten mal mit einer Sprachausgabe versehen. Es gibt mehrere Möglichkeiten ihm dabei zu antworten. Die Auswahl ist absolut ausreichend was man an Alternativen hat. Hier und auch der Traffic in der Luft kommt echte Atmosphäre auf. Einzig die Airports sehen sehr bescheiden aus.
Das Wetter kann sich auch sehen lassen. Zwar sind die Wolken noch flache Bitmaps, aber sie sind clever positioniert und wirken verdammt echt. Regen, Schnee, Gewitter, all das wird auf dem FS2002 dargestellt


Die (hoffentlich) sichere Landung steht bevor



Ohne nun auf weitere Feinheiten einzugehen will ich nun noch ein paar Worte zu dem Flugsimulator 2002 sagen. Ich spiele seit der Version 95 mit dem FS, habe einige DMärker in die 98er Version und Ihre Add Ons gesteckt. Nun hat MS mit dem FS 2002 ein wirklich lohnendes Update gebracht. Grafisch ob am Boden oder über den Wolken, TOP. Leider sind die Standardszenarien sehr mager ausgefallen, aber hier gibt es ja starken Support im Handel oder auch im Internet, da dürfte Euch Herr Google einiges zeigen können. Soundtechnisch ist der FS2002 das beste was ich bisher an Flugsound gehört habe, allein die ATC Sprachausgabe lohnt die Anschaffung. Auch für die ATC gibt es massig updates. Das ganze würde aber hier den Rahmen sprengen, daher verweise ich mal auf die Seite des Magazins Flight Xpress das Ihr auch im Handel erstehen könnt.

Add Ons im Test:
German Airports 1,2,3
FS Maintenance
Scenery Budapest



Hardware:
Saitek X45 Flightstick

Features:
  • Air Traffic Control (ATC) steigert den Realismusgehalt. Zum ersten Mal in der langen Flight Simulator-Historie kann der Spieler direkt mit der Flugsicherung (Air Traffic Control - ATC) kommunizieren. Per Menübefehl und Tastenkombination fragt der PC-Pilot beispielsweise nach einer Parkposition an oder bittet um die Start- bzw. Landerlaubnis. Um den Realismusgehalt auf die Spitze zu treiben, werden die Antworten des Towers durch Sprachsamples wiedergegeben.
  • In Echtzeit berechnete Landschaftsdarstellung. Sobald der PC-Pilot über ausgedehnte Städte, idyllische Dörfer und atemberaubende Landschaften fliegt, werden Gebäude, Wahrzeichen und Vegetation automatisch so in die Umgebung eingebaut, dass der komplette Untergrund wie aus einem Guss wirkt. Bürogebäude, Fabrikanlagen, Wohnhäuser, Bauernhöfe, Bäume und andere wichtigen Objekte werden perfekt in den sichtbaren Horizont eingebettet und sorgen für ein unvergleichbar realistisches Flugvergnügen.
  • Flüge durch stark frequentierte Flugkorridore. Während die am Boden platzierten 3D-Objekte automatisch an die jeweilige Flughöhe angepasst werden, sorgt ein spezielles KI-System dafür, dass das Flugaufkommen in der Nähe großer Flughäfen ansteigt. Denn schließlich sind die Lüfte auch in der Realität alles andere als leer.
  • Akkurat nachgebildete Flugzeugmodelle und spektakuläre Spezialeffekte. Die zur Auswahl stehenden Flugzeuge bestechen durch die ungemein realistische Grafikdarstellung und eine ganze Reihe von Spezialeffekten wie Schattenwürfe und Spiegelungen. Dabei griffen die Entwickler auf die bei der actiongeladenen Flugsimulation Combat Flight Simulator 2 bewährten Grafikeffekte zurück: Hoch fliegende Passagiermaschinen hinterlassen Kondensstreifen, die Sonne spiegelt sich in den verchromten Flächen und bei der Landung rauchen die Reifen der Maschinen.
  • Neue, weltbekannte Flugzeugmodelle. Die im Flight Simulator 2002 Standard zur Verfügung stehenden Modelle spiegeln exakt die an das Entwicklungsteam herangetragenen Kundenwünsche wieder. So kann der Pilot nun in das Cockpit des legendären Großraumjets Boeing 747-400 einsteigen und in Echtzeit über den Ozean fliegen oder sich in bester Buschpilotenmanier hinter den Steuerknüppel des Schwimmerflugzeugs Cessna Caravan klemmen und in niedriger Höhe über das Wasser gleiten. Einsteiger profitieren vom weltweit beliebtesten Trainingsflugzeug, der Cessna 172S Skyhawk SP.


Über den Wolken...



Anforderungen
Computer/Prozessor: Multimedia PC mit Pentium II; 300 MHz oder mehr
Arbeitsspeicher: 64 MB
Festplatte: 650 MB, 750 MB empfohlen
Laufwerk: 4-fach CD-ROM Laufwerk
Peripherie: Super VGA (800 x 600) mit 16-Bit-Farben
Betriebssystem: Microsoft Windows 98, ME, 2000 oder XP (unterstützt nicht Windows NT)
Verschiedenes: DirectX 8.0a API, DirectX8.0a 8 MB Video Karte; DirectX 8.0a API kompatible Soundkarte mit Lautsprechern oder Kopfhörer; Microsoft Mouse oder kompatibles Zeigegerät; Joystick empfohlen.

written by Christian Roth, © neXGam

Team neXGam meint:

Team neXGam

  • Perfekt nachgebildete, virtuelle 3D-Cockpits. Besitzer einer modernen 3D-Grafikkarte können zahlreiche Maschinen aus einer vollkommen neuen Perspektive fliegen: 3D-Cockpits mit tatsächlich funktionierenden Instrumenten.
  • Fluganalyse sorgt für eine Verbesserung der Fähigkeiten. PC-Piloten die ihre fliegerischen Fähigkeiten verbessern möchten, können ihre Flüge analysieren lassen. Anhand detaillierter Landkarten erfährt der ambitionierte Pilot wichtige Informationen wie beispielsweise Flugroute, Höhe und Geschwindigkeit.
  • Verbesserte Performance. Die Entwickler haben vom Combat Flight Simulator 2 gelernt und diese positiven Erfahrungen bei der Konzeption des Flight Simulator 2002 einfließen lassen. So wurde die Grafikengine verbessert, Spezialeffekte angepasst und die Vielfalt der benutzerdefinierten Optionen erhöht, damit der FS auch auf schwächeren PC-Systemen flüssig läuft.
  • Neue Übungen und Herausforderungen. Die Erweiterung der Flugzeugauswahl um ein Schwimmerflugzeug und weitere bekannte Modelle schafft neue Herausforderungen. Ob als Pilot in Alaska, im Cockpit einer 747-400 oder bei Trainingsstunden in der Cessna Skyhawk - die abwechslungsreichen Übungen führen Neulinge in die Geheimnisse des Flugs ein und fordern erfahrene PC-Piloten heraus.
  • Mehr als 21.000 Flughäfen. Der Flight Simulator 2002 beinhaltet nahezu jeden Flughafen der Welt. Dabei spielt es keine Rolle ob internationaler Airport oder kleiner Provinzflughafen. Als Extra gibt es die Referenzdatenbank Jeppesen NavData, in der alle wichtigen Details wie beispielsweise VORs, NDBs und Flugkorridore verzeichnet sind.
 
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Flight Simulator 2002 Professional Edition Daten
Genre Flugsimulation
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Microsoft
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