Driver: San Francisco im Test

Der Driver hat es nicht leicht. Auf den HD-Konsolen liegt er im komatösen Zustand und auf dem 3DS hasst er einfach die ganze Welt. Damit nicht genug wird ihm bei der Wii Version nach einem missglückten Polizeieinsatz der Partner genommen. Die Welt hat sich gegen John Tanner verschworen, doch die Taten bleiben nicht ungesühnt. Es ist Zeit für Recht und Ordnung im freien San Francisco zu sorgen. Nach seiner Rehabilitation muss zunächst ein Fahrtraining bestritten werden, das zugleich als Einführung für den Spieler dient. Gesteuert wird hierbei vollständig mit Wiimote und Nunchuk, eine alternative Bedienung gibt es nicht. Die Steuerung ist nicht überladen, nur leider kommt sie nicht ganz ohne fuchteln aus. Möchte man einen feindlichen Wagen anrempeln, schlägt man mit der Wii Fernbedienung zur Seite oder nach vorne.

Schließt man das Training und seine erste kleine Mission ab, darf man endlich wieder seine Karriere als Undercoverpolizist weiterführen und bekommt auch seinen Wagen zurück. Von nun an darf die Stadt auch frei erkundet werden, selbst wenn die Freiheiten nicht so umfassend sind wie bei einem Grand Theft Auto. Die Stadt ist leider menschenleer und wird nur von herumfahrenden zivilen Fahrzeugen bevölkert. Dafür hat man verwinkelte Gassen und kleine Seitenstraßen, in denen sich hier und da Trophäen und andere Goodies befinden, die Konzeptgrafiken und Ähnliches freischalten.

Ähnlich wie beim Vorbild GTA befinden sich auf verschiedenen Punkten Haupt- und Nebenaufträge, die erledigt werden wollen. Diese reichen von Beschattungen über Rennen bis hin zu Zerstörungsmissionen. Aber auch so bereitet es Spaß einfach nur durch die Stadt zu cruisen. Dabei sollte man aber mögliche Kollisionen vermeiden, da diese den Zustand des Autos verschlechtern. Gefährliche Manöver und auch Sprünge werden hingegen mit Erfahrungspunkten belohnt, die in verschiedene Upgrades investiert werden können. Hier darf nicht nur das eigene Fahrzeug in puncto Geschwindigkeit und Wendigkeit verbessert werden, sondern auch die Fähigkeiten des zweiten Spielers. Auch die Suche nach versteckten Goodies lässt sich erleichtern.

Wer einen Kumpel dabei hat, kann ihm eine Wiimote in die Hand drücken und ins Spielgeschehen einsteigen lassen. Der Koop Storymodus sorgt aber nur bedingt für spielerische Freude, da der zweite Spieler nur mit einer Feuerwaffe auf dem Screen wild herumballert, um für zusätzliche Erfahrungspunkte zu sorgen. Die anderen Mehrspielermodi sind hingegen spaßiger: Hier kann wahlweise mit- oder gegeneinander ein Geldtransporter durch Rammen um Selbiges erleichtert werden. Oder man nimmt im klassischen Räuber und Gendarm den Kontrahent aufs Korn.